Ampelschirme / Pendelschirme
/ Freiarmschirme
Stockschirme /
Marktschirme / Mittelmastschirme
Seitenmastschirme /
Halbschirme / Anlehnschirme
Asia-Sonnenschirme im
Fahrradspeichen Design
Wie eine Ampel pendelt der Schirm frei unter einem Ausleger
seitlich zum Masten.
Die Verbindung zum Ausleger geschieht mittels Kugelgelenk. Entstanden ist
die Idee zum Freiarmschirm in einer Zeit, wo man Pferdediebe mittels
Galgen richtete. Als eine Pferdediebin im Tellerrock am Strick baumelte,
bemerkte der Henker die schattenspendende Wirkung seines Werkes. Da die
Frau den Rock nicht mehr benötigte, spannte er ihn über ein Flechtwerk aus
Weidenruten und befestigte den ersten Sonnenschirm der Welt mittels Haken
am Galgen. Der Galgenschirm gilt als Urform aller Sonnenschirme und somit
auch als Vorläufer der Mittelmastschirme. Im Vergleich zum Marktschirm ist
der Pendelschirm wesentlich windfester, vorausgesetzt er wurde gut
verankert. Ist sein Schirm beweglich gelagert, schwingt er mit der
Windböe, anstatt in ihr zu zerbersten. Ein weiterer Vorteil im Vergleich
zum Stockschirm, ist die vollflächige Nutzbarkeit der Ampelschirme. Die
Sonnenliege kann mittig unter dem Pendelschirm platziert werden, so dass
der Schattenhungrige nicht nur vom Schattenwurf profitiert. Er genießt
gleichermaßen Schutz vor Exkrementen aus Vögeln und Flugzeugtoiletten, wie
auch vor der Engelsspülung. Seine Handhabung gestaltet sich im Vergleich
zum Stockschirm etwas schwieriger. Aus Gründen der Stabilität, erfordert er
einen höheren Materialeinsatz. Dadurch ist der Ampelschirm im Vergleich
zum Marktschirm merklich schwerer aber auch teurer.
Auch hier wieder 3 Namen für ein und die selbe Sache.
Nicht wenige Sonnenschirmkäufer verzweifeln auf der Suche nach dem
Unterschied zwischen Stockschirm und Marktschirm, und greifen entnervt zum
Mittelmastschirm. Im Vergleich zum Stockschirm schützt der Marktschirm idealerweise einen Verkaufsstand auf dem Markt. Nimmt ihn der
Budenbesitzer zum Wochenende mit nach Hause, mutiert der Marktschirm
zum Stockschirm. Ein mittiger Mast stützt den unbeweglich gelagerten
Schirm. Deshalb nennen
ihn Sprachkünstler auch
Mittelmastschirm. Eine gleichermaßen treffende wie überkandidelte
Bezeichnung für einen Stockschirm. Mittelstockschirme sind nicht
zuletzt aufgrund günstigerer Anschaffungspreise weiter verbreitet als
Ampelschirme. Bekommt man einen guten 3m Marktschirm schon für unter 100 EUR, so zahlt man für einen gleich großen Ampelschirm in ordentlicher
Qualität mindestens 400 EUR. Der Stockschirm lässt sich in der Regel
einfacher handhaben, denn sein Gewicht ist im Vergleich zum Pendelschirm
deutlich geringer. In einem Gartentisch verankert, gereicht sein Mast
nicht zum Nachteil, außer bei einer Partie Schach. Die mittleren 4 Felder
müssten umgangen werden. Eine ganz besondere Herausforderung für den
Schachfreund! Stock- bzw. Marktschirme hängen ihr "Fähnchen" nicht in den
Wind. Wird der Druck einer Windböe zu groß, fällt der Schirm im Ganzen
oder zerbricht in Teilen. Ein sogenannter Windablass in der Mitte des
Schirmbezugs hilft dabei, die Gefahren durch Wind zu reduzieren. Das Windloch heutiger Sonnenschirme hat seinen Ursprung übrigens in der oberen
Öffnung des Tellerrocks der armen Pferdediebin! Diese baumelte nämlich
recht wild am Strick, hängte man sie doch bei Windstärke 10. Erst als man
den Tellerrock von seiner Trägerin befreite, beruhigte sich das weit
ausladende Beinkleid.
In unserem Sonnenschirm Test 2023 spielten sie keine Rolle. Anlehnschirme sind dem Mittelmastschirm näher als dem Ampelschirm, wenngleich sie die Vorteile beider Bauformen zu vereinen scheinen. In Wirklichkeit ist deren Einsatzgebiet nicht vergleichbar. Als Anlehnschirm übernehmen sie bedingt die Aufgaben von Markisen. Als provisorisches Vordach schützen sie Hauseingänge und Balkontüren vor Regen und Sonne. In der Praxis kommt es häufig zu Haushaltsunfällen, weil gedankenlose Hausfrauen am Mast zerschellen. Männer weichen gekonnt aus und stolpern über den Schirmständer zur Türe raus. Für besonders kleine Balkone stellen die halben Sonnenschirme keine schlechte Alternative dar. Eine Schutzwirkung ist oft nicht gegeben, außer die Sonne lacht senkrecht über den Streben. Dies ist nur im Hochsommer zur Mittagsstunde der Fall.
Als Sonderform der Mittelmast- und Ampelschirme, erfreuen sich die
asiatischen Sonnenschirme wachsender Beliebtheit. Sie bringen zwei
wesentliche Vorteile mit sich. Zum einen, und das glauben viele Skeptiker
nicht, sind die aus etwa 24 Fahrradspeichen bestehenden Asia-Schirme extrem
stabil und eignen sich ohne weiteres auch für windanfällige Balkone. Zum
anderen sind die Asiaschirme aufgrund der Anzahl ihrer Streben wirklich
rund. Das heißt, wenn sie mit einem Durchmesser von 2,70m beworben werden,
dann stimmt das auch. Ihr nutzbarer Durchmesser ist somit größer, als der
tatsächliche Durchmesser gängiger 6-8 strebiger 3m Sonnenschirme. Wer
denkt er braucht einen 3m Schirm, fährt mit einem 2,70m Asiaschirm in der
Regel genauso gut! Den Falltest absolvierten die auch als chinesische oder
japanische Sonnenschirme bekannten Asiaschirme am besten. Deren Millimeter
dünne Streben sind sehr elastisch. Einzeln genommen halten sie zwar
nichts ab, aber in ihrer Gesamtheit ergeben sie ein nahezu
unzerstörbares Konstrukt. Andererseits hat auch die vom Asiaschirm
getroffene Fensterscheibe, beste Überlebenschancen. Ist das Design, wie fast
immer, reine Geschmackssache, so ist es unserer Meinung nach recht
schnuckelig, aber keinesfalls zu tuffig. Natürlich rissen auch die Zugseile der Asia-Kurbelschirme im Test.
Gibt es sie demnächst auch mit Push-Up Öffnungsmechanismus, könnten sie im
Sonnenschirm Test 2024 den Testsieger stellen.
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