Vor dem Kauf eines Sonnenschirms ist es nicht verkehrt, sich deren vielfältigen Aufgaben vor Augen zu führen. Die Wahl des geeigneten Sonnenschirms hängt maßgeblich davon ab, wofür man ihn benötigt. Viele Gartenfreunde denken lapidar an den Schutz vor der Sonne, um sich nach dem Schirmkauf über ihre Gedankenlosigkeit zu ärgern. Durchmesser, Farbe, Stoff und Variabilität müssen dem künftigen Aufgabenbereich entsprechen! Hier gilt es nicht nur die Hauptfunktion, sondern auch die "Bonusfunktionen" im Blick zu haben!
Schutz vor gleißendem Licht und brütender Hitze
Schutz vor UV-Strahlung
Sichtschutz / Schutz vor
Totalüberwachung aus der Luft
Schutz vor Regen
Der Sonnenschirm als Statussymbol
Als Schattenspender heiß begehrt, schützt der
Sonnenschirm vor Blendung und Hitzeschlag. Kaum ein Sonnenschirm, der hier
im Test versagte. Lediglich bei flach stehender Sonne, morgens und abends,
machte sich bei einigen Marktschirmen das fehlende Knickgelenk
negativ im Test bemerkbar. Da helfen dann nur Schirmmütze und Sonnenbrille, möchte
man sich beim Genuss der
ersten Tasse Kaffee des Tages, Kopf- und Netzhaut
nicht verbrennen. Kommen Sonne und Wind im Duett, erweist sich zudem die
geringe Windfestigkeit instabiler Sonnenschirme als funktionseinschränkend.
Was hilft der beste Sonnenschirm, wenn man ihn bei Wind und Sonne nicht
aufspannen kann, weil Zerfetzung oder Umsturz drohen?! Auch wenn es nur um die
schattenspendende Wirkung geht, empfehlen wir den Kauf
eines stabilen Marktschirmes mit Knickgelenk, und dessen sichere
Verankerung in einem schweren Schirmständer. Wer einen ungeschützten
Südbalkon sein Eigen nennt, weiß sein Glück zu schätzen, aber auch die
Kombination aus Sonne und Wind zu hassen. Er weiß genau, dass ein günstiger Sonnenschirm aus dem
Baumarkt, keinen Blumentopf gewinnen, wohl aber
im Dutzend zerschlagen kann.
Früher hat kaum jemand daran gedacht. Es gab sogar
Menschen die sich freiwillig unter eine Sonnenbank gelegt haben. Von denen
lebt heute niemand mehr. Sind die Gefahren der UV-Strahlung seit
Jahrzehnten bekannt, so sind die Menschen erst seit etwa 10 Jahren für
dieses Thema sensibilisiert. Noch immer glauben viele Einfaltspinsel,
blickdichte Kleidung und lichtundurchlässige
Schirmbezüge, wären das beste
Mittel gegen UV-Strahlung auf der Haut. Lacht die Sonne am Himmel, lacht
sie über diese Menschen! Zwar sind Materialdicke und -dichte
diesbezüglich durchaus von Vorteil, aber kein Garant für einen guten
UV-Schutz. Die Sonne hat scharfe Augen und kann durch Schirme blicken,
welche der Mensch als blickdicht erachtet. Ein spezielles Webverfahren,
unter Verwendung UV-abweisender Fäden, sorgt ggf. dafür, dass die
UV-Strahlen im Schirmbezug stecken bleiben. So gelangen sie vorerst nicht
auf Opis Glatze, schädigen aber den Schirmbezug. Als weiteres UV-Schutz
Verfahren hat sich die UV-Schutzbeschichtung der Sonnenschirme etabliert.
Beide Verfahren in Kombination angewendet, gewährleisten einen hohen
UV-Schutzfaktor. Leider altert und verschleißt ein
Schirmbezug recht
schnell. Regen und UV-Strahlung schädigen Gewebe und Beschichtung.
Windbewegungen dehnen den Stoff und reißen nicht sichtbare UV-Brücken in
den Schirmbezug. Insbesondere dunkelfarbige Schirmbezüge wiegen den
künftigen Hautkrebs Patienten in falscher Sicherheit. Möchten Sie
sich einen Sonnenschirm kaufen, empfiehlt sich der Griff zu helleren Farben
(Gelb, Beige, Grau). Ein weißer Schirmbezug täte zu schnell verschmutzen,
böte aber den besten Schutz. Helle Farben reflektieren die schädlichen
Sonnenstrahlen, während dunkle Farben UV-Strahlen absorbieren.
Verfügt der Sonnenschirm über ein Knickgelenk, kann man
ihn bedingt als Sichtschutz hernehmen. Wird ein Nachbar zu neugierig,
zeigt man ihm den kalten Schirmbezug. Ist man von Spannern umzingelt,
sollte man stattdessen die Hecke etwas höher wachsen lassen oder zum
Pavillon greifen. Die eigentlichen Gefahren aber drohen heutzutage aus
dem
All (Satelliten), aber
auch aus dem erdnahen Luftraum (Heißluftballons,
Hubschrauber, Drohnen, Gleitschirmflieger und Skispringer). Fällt so ein
Ding vom Himmel, kann der beste Sonnenschirm den Luftschutzkeller nicht
ersetzen. Gehen wir auch nicht vom Schlimmsten aus, so verfügen doch
sämtlich aufgezählte Flugobjekte über hochauflösende Kameras mit Megazoom
an Bord. Insbesondere sich Liebende oder per Haftbefehl Gesuchte, tun gut
daran, den Sonnenschirm etwas größer zu kaufen. Doch auch rechtschaffene
und sittlich einwandfreie Gartenfreundinnen, möchten sich nicht in Kaffeetasse und
Dekolleté blicken lassen. Kartendienste wie Google Earth
dürfen an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Deren Kartenmaterial ist
mittlerweile derart genau, dass Ihre Frau erahnen kann, mit wem Sie zum
Zeitpunkt der Satellitenaufnahme, an der Kaffeetafel schnabuliert haben.
Wenn Sie die Schirmspitze verspiegeln, schützen Sie mit etwas Glück Ihr
gesamtes Grundstück vor ungewollter Veröffentlichung im Internet, denn die
so reflektierten Sonnenstrahlen, blenden die jeweilige Spionagekamera, so
dass im Umkreis von 30m nur ein heller Fleck auf der Luftaufnahme zu
erkennen ist. Leider gibt es derartiges Sonnenschirm Zubehör noch nicht zu
kaufen. Eine halbe Discokugel auf dem Sonnenschirm bewirkt zwar Wunder,
lässt sich aber vom Laien nicht einfach so befestigen.
Nichts ist so romantisch wie ein lauer Sommerregen. Der
lässt sich am besten unterm Sonnenschirm genießen, solange Blitz und
Donner aus der Ferne grüßen. Soll der Sonnenschirm auch vor Regen
schützen, muss er gleich mehrere Kriterien erfüllen. Sein Schirmbezug darf
das Wasser nicht durchlassen. Nicht wenige Sonnenschirme lassen das
Wasser, wenn auch in
gesiebter Form, hindurch. Dies kann bei 30 Grad
Außentemperatur ganz reizvoll sein, aber zumeist stellt es ein No-Go dar.
Liest man im Datenblatt das Wort "Wetterfest", ist dies ein wertvolles
Indiz für eine gegebene Wasserundurchlässigkeit, aber nicht unbedingt für
eine Wetterfestigkeit. Zur Wetterfestigkeit gehört wiederum die
Windfestigkeit, damit man den Schirm bei Wind und Wetter aufspannen kann,
ohne sich und seine Lieben zu gefährden. Auch für den optimalen Schutz vor
Regen braucht es also einen windfesten und stabilen Sonnenschirm,
verankert in einem schweren Schirmständer.
Zu guter Letzt darf der Schirmdurchmesser nicht außer Acht gelassen
werden. Der Regen kommt nie senkrecht runter, sondern stets etwas von der
Seite. Steckt der Sonnenschirm in einem 90cm Gartentisch, muss er schon
einen Durchmesser von 3m zu bieten haben, möchte Mann sich seinen
Bierbauch nicht an der Tischplatte reiben müssen, um so dem Wasser von
oben zu entgehen. Leider schwindeln die Hersteller gerne ein wenig mit dem
Durchmesser, indem sie ihn von Strebenspitze zu Strebenspitze messen. Je
weniger Streben, desto geringer der tatsächliche Durchmesser, an den
Seiten gemessen. Also den Sonnenschirm lieber etwas größer kaufen!
Manche Leute brauchen gar keinen Sonnenschirm. Sie
wollen nur zeigen, dass sie sich einen leisten können. Für Besserverdiener ist der
Sonnenschirm ein Statussymbol, wie der Dacia Duster vor dem Haus oder die
Ruhla Uhr am Handgelenk. Besitzorientierte Menschen legen besonderen Wert
auf eine schöne Optik, aber auch auf eine hohe Stabilität. Nichts ist
peinlicher, als ein umgefallener oder
zerfetzter Sonnenschirm! Da
zerreißen sich die Nachbarn schnell das Maul. Der Kauf
im Sonderpostenmarkt verbietet sich also. Wer seinen Besitzstand zur Schau
stellen möchte, weil sein Geist nichts anderes hergibt, tut gut daran, ein
paar Hunderter mehr zu investieren. Nur sollte er keinen
Pendelschirm
kaufen, weil er seinen Nachbarn damit suggerieren würde, "Sehet her, ich
bin ein Berufspendler". Besser geeignet sind pompöse Ampelschirme oder
Mittelmastschirme mit großem Durchmesser. Stock und Streben sollten weder
aus Aluminium noch aus Holz, sondern aus hochfestem Kruppstahl bestehen.
Natürlich braucht ein massiver 4m Sonnenschirm eine besonders sichere
Verankerung! Bei der Farbwahl empfiehlt es sich, zu einer dezenteren Farbe
zu greifen. Beige und Grau, sind die bevorzugten Farben der Millionäre,
während der Pöbel Gelb und Grün bevorzugt. Die Intelligenz erwählt gerne
ein dunkles Blau, um nicht anzuecken. Rote, grüne und besonders braune Sonnenschirme, sollte man mit
Vorsicht genießen, um Andersdenkende nicht zu provozieren. Rosa
Sonnenschirme verbieten sich von selbst, wenngleich man neuerdings quer
durch die Bank heiraten darf. Der hohe Preis für sich genommen, ist leider
keine Garantie für einen wertig anmutenden und dauerhaften Sonnenschirm.
Aber dazu später mehr.
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