Je nach Standort und Einsatzzweck ist der Sonnenschirm nicht immer das Mittel der ersten Wahl. Mitunter gibt es bessere und/oder zum Umfeld passendere Alternativen. Eines haben fast alle Alternativen gemein: Es fehlt ihnen an der Mobilität eines Marktschirmes. Außerdem bieten sie selten die Flexibilität und Reichweite eines pompösen Freiarmschirmes.
Der
Baum als Alternative zum Sonnenschirm
Die Markise als Alternative zum
Sonnenschirm
Der Pavillon als
Alternative zum Sonnenschirm
Weitere
Alternativen zum Sonnenschirm
Jetzt bitte nicht lachen, aber haben Sie schon mal an
einen Baum gedacht? Der Schatten eines gewachsenen Baumes ist unbezahlbar.
Der UV-Schutzfaktor einer dichten Baumkrone beträgt 80+. Vor Regen schützt
er nur im Sommer. Bei Gewitter gilt: Eichen sollst du weichen, Buchen
sollst du verfluchen!
Irrwitzige Baumschutzverordnungen, aber auch die viel zu kleinen
Baugrundstücke am Rande unserer Städte führten dazu, dass der moderne
Gartenfreund den Laubbaum von seinem englischen Rasengrundstück
verbannt
hat. Dies kann man ihm nicht verdenken, denn der Laubbaum lässt sich bei
Bedarf nicht schließen. Hat er auf kleinem Grundstück eine erträgliche
Größe überschritten, darf er weder gefällt noch nachhaltig zurück
geschnitten werden. Er wird zur Qual. Eine gehörige Entschärfung der sog.
Baumschutzverordnungen führte zu Neupflanzungen und zur Verbesserung des
Kleinklimas in unseren Städten. Bis dahin bleibt dem Kleingrundbesitzer
nur der Sonnenschirm als Alternative zum Apfelbaum.
Wer aber ein größeres Grundstück sein Eigen nennt, kann an strategisch
günstiger Stelle, einen geeigneten Laubbaum pflanzen, um seine Sitzgruppe,
seinen Baukörper und das gesamte Grundstück seines Nachbarn zu beschatten.
Vorher sollte man sich ein paar Gedanken machen, bezüglich der späteren
Ausmaße des Gehölzes und auch darüber, wo man den Schatten haben möchte
und wo nicht. Den Nachbarn braucht man diesbezüglich nicht fragen, hält
man sich bei der Pflanzung an die vorgeschriebenen Abstände zur
Grundstücksgrenze. Diese sind regional verschieden und richten sich
nach der Größe des Gehölzes.
Hält der Sonnenschirm bestenfalls 3 Jahre, so braucht der neu gepflanzte
Baum mindestens 10 Jahre, um eine Sitzgruppe beschatten zu können. Brechen
seine Streben, so wachsen sie nach. Löscher im Schirmbezug schließen sich
selbständig. Obst- und Wallnussbäume empfehlen sich nicht. Herabfallende
Wallnüsse machen dich früher oder später zum Obst. Bekommst du aus großer
Höhe einen Apfel auf den Kopf, ähnelt dieser mit etwas Pech einer
geplatzten Walnuss. Wespen erfreuen sich gerne am überreifen faulen
Fruchtbehang und am Fallobst. Ein mittelgroß wachsendes Ziergehölz mit
ausladender Krone, scheint uns die beste Alternative zum
Sonnenschirm.
Selten eine Frage der Philosophie, als viel mehr eine
Frage der örtlichen Gegebenheiten, erweist sich die Markise mitunter als
bessere Alternative. Fachmännisch an der Hauswand befestigt, widersteht
sie im Vergleich zum
Sonnenschirm auch höheren Windstärken. Wie der
Halbschirm bildet die Markise ein flexibles Vordach, um bei Bedarf vor
Regen und Sonne zu schützen. Im Vergleich zum Halbschirm erscheint sie
etwas professioneller, kann aber nicht versetzt werden. Wie der
Halbschirm, versagt auch die Markise, je nach Größe, Himmelsrichtung und
Höhe der Anbringung, bei tief stehender Sonne. Eine wertige
Gelenkarmmarkise hat ihren Preis. Während man eine windige Klemmmarkise
schon für unter 100 EUR bekommt, zahlt man für eine Gelenkarm- bzw.
Kassettenmarkise, je nachdem ob mit Kurbel oder elektrisch betrieben, gut
und gerne das 3-10-fache. Reicht vielleicht doch ein günstiger Halbschirm?
Eine Frage die man sich stellen sollte!
Der Pavillon bezieht seinen Mehrwert aus den
Seitenwänden. Diese bieten Schutz vor neugierigen Blicken, aber auch vor
seitlichen Witterungseinflüssen. In Abhängigkeit vom Wetter und/oder der
Anzahl neugieriger Nachbarn, kann man eine, mehrere oder alle 4
Seitenwände des Pavillons anbringen. Vollständig
geschlossen, bietet der Pavillon den Komfort eines Familienzeltes
mit
Stehhöhe. Da man sich das Wetter bei einer lange im Voraus geplanten Party
nicht aussuchen kann, rettet der Pavillon so manche Familienfete. Zu guter
Letzt dient er als Nachtquartier für weniger trinkfeste Partygäste, welche
man lieber nicht ins Haus lässt. Im Vergleich zum Sonnenschirm bietet der
Pavillon auch seitlichen UV-Schutz. Auch der Pavillon sollte gut
gesichert werden, damit er bei Sturm nicht den Eigentümer wechselt.
Standfeste und halbwegs ästhetische Pavillons stellt der Markt ab etwa 250
EUR bereit. Aufgrund seiner fehlenden Mobilität, stellt sich die Frage ob
Pavillon oder Sonnenschirm eigentlich nicht. Vielmehr stellt sich mitunter
die Frage, ob genügend Fläche für Sonnenschirm und Pavillon vorhanden ist.
Sein Flächenbedarf beträgt mindestens 9m² zzgl.
Stolperdrähte. Auf kleineren Grundstücken wirkt er in der Regel zu wuchtig
und deplatziert. Da bleibt dann wieder nur der Sonnenschirm...
Um nicht ins Uferlose abzugleiten, beschränken wir uns
abschließend auf die Benennung von Sonnensegel und Strandmuschel. Einfach
und in ihrer Konstruktion etwas windig, sind sie nicht nur günstiger im
Vergleich zu
Sonnenschirm und Konsorten, sondern auch deutlich mobiler.
Das Einsatzspektrum wäre damit klar umrissen. Weniger die armen Leute als
viel mehr die Weltenbummler, bevorzugen anstelle des Ampelschirms, das
Sonnensegel im
Handgepäck. Auch die Strandmuschel lässt sich leichter zum
Ostseestrand tragen, als der massive
Mittelmastschirm im Ständer.
Beschwert wird die Strandmuschel mit einem Vollweib. Das Sonnensegel wird
gespannt, indem man dessen Ecken mittels Schnüre an 4 dürre Gretchen festbindet.
Man könnte jetzt noch die Bedachung der Hollywoodschaukel, den Strandkorb
oder den Dachüberstand des Einfamilienhauses als Sonnenschutz offerieren.
Aber wo führte dies hin?
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