Im Matratzen Test 2021 geht es uns um das wohl wichtigste Lebenselixier neben dem Wasser. Etwa 8 Stunden pro Tag liegen wir auf der Matratze, um uns dann 16 Stunden des Lebens freuen zu können. Den Spruch "Wie man sich bettet, so liegt man" gilt es ein wenig zu modifizieren, denn die enthaltene Binsenweisheit verharmlost das Problem, welches eine schlechte Matratze mit sich bringt. Wie man sich bettet, so lebt man! Wer Nachts aufgrund von Rückenschmerzen nicht schlafen kann, der hat auch keine Freude am darauffolgenden Tag. Kurzfristig tut ihm alles weh, er ist müde und reizbar. Mittelfristig treibt der Schlafmangel den Blutdruck nach oben. Konzentrationsschwierigkeiten und Leistungsverlust kosten den Job oder führen zur Katastrophe. Langfristig führt eine schlechte Matratze zum Tode. Vielleicht ist es nicht der Eigene, sondern der einer Familie im Gegenverkehr? Liegt man dauerhaft nicht auf der richtigen Matratze, sinken Lebensfreude, Lebensqualität und Lebenserwartung. Doch welche Matratze ist die richtige? Welche Matratze soll man kaufen? Der Markt weiß viele Antworten.
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Die Latexmatratze sei die Beste sagen Experten. Fachleute hingegen bezeichnen die Taschenfederkernmatratze als beste Schlafunterlage. Spezialisten erklären die Kaltschaummatratze zu ihrem Testsieger. Die Stiftung Warentest macht es sich einfach. Je nach Matratzen Test kürt sie mal die eine und mal die andere Matratzenart zum Testsieger. Nicht genormte Härtegrade und eine zweifelhafte Zonenvielfalt verkomplizieren den Matratzenkauf zusätzlich. Zuerst kauft man sich eine Latexmatratze auf der man nicht liegen kann. Dann versucht man es erfolglos mit einer Kaltschaummatratze. Mit letzter Kraft und unter Aufwendung der verbliebenen Geldreserven, entscheidet man sich dann für eine Taschenfederkernmatratze. Auf einer Tonnen-Taschenfederkernmatratze bettet man sich grundsätzlich am besten. Doch nicht jede Taschenfederkernmatratze hat das Zeug zum Testsieger. Im Matratzen Test 2021 nehmen wir eine große Mütze voll Schlaf, um die beste Taschenfederkernmatratze ausfindig zu machen. In einer wachen Minute gilt es über die Unzulänglichkeiten von Wasserbett und diversen Gästematratzen zu philosophieren, aber auch mahnende Worte über Latexmatratze und Kaltschaummatratze zu verlieren.
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Mit dem Verlust seiner Flügel verlor der Mensch die
Fähigkeit, auf einem Zweig hockend zu nächtigen. Bodenständig geworden und
lebend in Horden, entwickelte sich schnell das älteste Gewerbe der Welt.
Horizontal betrieben, diente es der Erfüllung kräftezehrender Vorlieben.
Nach Erbringung der vereinbarten Dienstleistungen, schliefen die Akteure
übereinander liegend ein und erwachten am folgenden Morgen in
unterschiedlicher Verfassung. Die unten liegende Frau fühlte sich wie
gerädert, während der obenliegende Mann gut erholt sein Tagwerk angehen
konnte. Daraus schlussfolgernd band sich der Mann dauerhaft an ein Vollweib
und nutzte fortan als Matratze deren ausufernden Leib. Die Rubensfrau als
erste Matratze der Welt zu bezeichnen, klingt wenig schmeichelhaft, ist aber
nicht ganz von der Hand zu weisen. Sie diente dem Manne Jahrtausende lang
als Schlafunterlage, ohne selber großartig darunter zu leiden. Damalige
Frauen waren gut gepolsterte Wuchtbrummen, während deren Männer ausgezehrt
von der harten Arbeit, den Körperbau heutiger Drittklässler besaßen.
Mit
der Zeit änderte sich aber das Bild von der idealen Frau und die Evolution
führte zu einem umgekehrten Missverhältnis. Der Mann lag immer schlechter
auf
seiner
Frau, während diese zunehmend unter dessen Gewicht zu leiden hatte. Um den
Druck des auf ihr lastenden Mannes zu mildern, schob sich die Frau während
der Bronzezeit, erstmals einige Strohballen zwischen sich und der Bronze.
Die Strohmatratze entstand und degradierte die Frau zur Gästematratze. Noch
heute dient die Strohmatratze in Ländern der Dritten Welt als Alternative
zum Wasserbett. In unseren Breitengraden störte man sich weniger an den
Liegeeigenschaften, als am Ungezieferbefall der Strohmatratzen. Als die
Bronzezeit vom Kunststoffzeitalter abgelöst wurde, bedeutete dies vielerorts
das Ende für die Strohmatratze, obwohl sie in Sachen Liegekomfort und
Schlafklima noch immer ihresgleichen sucht.
Die nach heutigen
Gesichtspunkten viel zu weiche Schaumgummimatratze übernahm das Bettgestell
und sorgte für eine bessere Schlafhygiene oder aber auch nicht. Die
Schlafläuse verließen ihre angestammte Heimat und passten sich an die
verschiedenen Haarzonen der Menschen an. Als neues Problem trat der
Nachtschweiß in Erscheinung. Der Abtransport der Feuchtigkeit gelang dem
Schaumstoff nicht annähernd so gut, wie dem Stroh. Das Wasser sammelte sich
zumeist unterm Po. Dort war die Kuhlenbildung am stärksten ausgeprägt und
führte bestenfalls nur zu einer Pfützenbildung. Schlimmstenfalls schlug der
gepeinigte Allerwerteste auf das ungefederte Bettgestell durch, denn die
Schaumstoffdichte damaliger Schaumgummimatratzen war viel zu gering.
Als
Ausweg erfanden führende Schlafwissenschaftler die Wellenunterfederung und
die Stahlfedern. Als Vorläufer heutiger Lattenroste kamen sie als separate
Einheit unterhalb der Schaumstoffmatratzen zum Einsatz. Sie verhinderten das
Durchschlagen des Allerwertesten und sorgten für eine etwas bessere
Belüftung des Nachtlagers. Die Liegeeigenschaften litten weiter unter der
Kuhlenbildung. Der Mensch verweichlichte mit wachsendem Wohlstand und nahm
zunehmend daran Anstoß.
Die zwischenzeitliche Lösung brachte die
Integration der Federung in die Matratze und die Vergrößerung der
Schaumstoffdichte. Generationen von Menschen schliefen fortan auf der
Bonnell-Federkernmatratze. Aufgrund zu geringer Matratzenstärken, zu
schwacher Federn und der noch immer nicht optimalen Schaumstoffdichte,
wurden die Bonnell-Federkernmatratzen gerne auf einem Federholzrahmen
gelagert, welcher die Liegeeigenschaften damals tatsächlich verbesserte.
Heute ist der federnde Lattenrost überflüssig wie Flugrost und kann die
Liegeeigenschaften der besten Tonnen-Taschenfederkernmatratzen nur
verschlechtern.
Unterdessen ist das Märchen von der Prinzessin auf der
Erbse war geworden, denn nahezu jeder Mensch teilt deren Empfindlichkeit.
Die fehlende punktuelle Unterstützung der Federkernmatratze führte zum
Volksleiden "Rückenschmerz" und zur Forderung nach etwas Besserem. Eine
gravierende Verbesserung der Schlafsituation brachte schließlich das
Einnähen einzelner Federn in Taschen. In einer Taschenfederkernmatratze
entfaltet jede Feder des Federkerns eigenständig und unabhängig eine
punktuelle Wirkung. Die Kuhlenbildung stellt bei den besten
Taschenfederkernmatratzen von heute kein Problem mehr dar, zumal man In
Abhängigkeit vom Profil des Menschen und dessen Gewichtsverteilung dazu
übergegangen ist, die Matratzen in unterschiedlich stützende Zonen
einzuteilen. In verschiedenen Härtegraden erhältlich, gibt es nun auch für
Hänflinge, Normalgewichtige und Fettleibige die passende Matratze. Für
Taschenfederkern-Allergiker stellt der Markt die Alternativen Latexmatratze
und Kaltschaummatratze bereit. Deren Liegeeigenschaften sind nicht immer
schlecht, aber das Schlafklima leidet natürlich unterm Gummi- und
Kunststoffeinsatz. Stellt auch der Tonnen-Taschenfederkern die derzeit beste
Matratzentechnologie im Hinblick auf die Liegeeigenschaften und das
Schlafklima dar, so erwiesen sich nicht alle Taschenfederkernmatratzen in
unserem Matratzen Test 2021 als potentielle Testsieger. Die besten Matratzen
gehören jedoch zu den Bezahlbaren!
Matratzen Test 2021: Historischer Rundumschlag I Testbericht I Testergebnis I Alternativen I Kaufkriterien I Matratzen Ratgeber
Im Matratzen Test 2021 galt es die Beste unter 17
Taschenfederkernmatratzen ausfindig zu machen. Dabei unterstützten uns 5
Studenten mit einem Körpergewicht zwischen 53 und 85kg, sowie 2 Over Pro
Gamer mit einem Lebendgewicht von 105 und 135kg. Im Matratzen Test ging es
uns schließlich auch um die Beurteilung der leider nicht genormten
Härtegrade. Die Testpersonen deckten zudem ein weitreichendes Größenspektrum
ab, was uns den Sinn der Zonen zu hinterfragen half. Den ursprünglichen Plan
auch Latex-
und
Kaltschaummatratzen zum Matratzen Test hinzuzuziehen, verwarfen wir aufgrund
der im Vorfeld gesammelten Erfahrungen. Genügen deren Liegeeigenschaften
durchaus den Anforderungen im Gästezimmer, so sorgen sie doch letztendlich
für ein zu feuchtes Milieu unter der Bettdecke. Kliniken und Allergiker
greifen trotzdem gerne auf Kaltschaum- und Latexmatratzen zurück. Dort wo
Sterilität unabdingbar ist, sind Kaltschaummatratze und Latexmatratze der
Taschenfederkernmatratze gegenüber im Vorteil. In unserem Test verfolgten
wir jedoch das Ziel, die Matratze mit den besten Liegeeigenschaften und
einer vorbildlichen Feuchtigkeitsregulierung zum Testsieger zu küren. Den
Normalbürger im Auge habend, bedienten wir uns bei der Rekrutierung der
Taschenfederkernmatratzen, im unteren und mittleren Preissegment. Statt auf
Federholzrahmen lagerten wir die Matratzen in unserem Test auf starren
Lattenrosten, denn nur so kommen die guten Eigenschaften einer
Taschenfederkernmatratze zum Tragen. Schlechte Taschenfederkernmatratzen
werden vom starren Lattenrost entzaubert.
Erster Eindruck I Zonierung I Härtegrade I Subjektives Schlafempfinden I Liegeeigenschaften I Schlafklima I Matratzensport I Dauertest
Für unseren Matratzen Test 2021 bestellten wir 17
Matratzenmodelle, größtenteils in mehreren Ausführungen bzw. Härtegraden.
Letztendlich lagen uns 28 Taschenfederkernmatratzen vor und wir alsbald
darauf. Doch vor dem Vergnügen hat der liebe Gott den Schweiß gesetzt. So
zogen wir uns zwar schon mal aus, legten uns aber noch nicht nieder.
Stattdessen begutachteten wir die Matratzen, um uns ein genaues Bild von
ihnen zu machen. Zunächst galt es die Taschenfederkernmatratzen penibel zu
vermessen und die gesammelten Daten mit den Angaben im jeweiligen Datenblatt
abzugleichen. Leider hat es sich dabei herausgestellt, dass die
Matratzenhersteller in ihren Produktbeschreibungen selten mit
wahrheitsgemäßen Größenangaben hausieren gehen. So wurde bezüglich der
Matratzenstärke in 8 von 17 Fällen gravierend übertrieben. Die Dicke einer
Matratze ist für den Schlafkomfort von entscheidender Bedeutung, und so
werteten wir Taschenfederkernmatratzen welche deutlich dünner waren als
angegeben, gnadenlos ab. Eine Abweichung bis 5% haben wir hingegen
toleriert. In einem Falle war die Matratze 2cm stärker als versprochen. Dies
werteten wir nicht negativ.
Während die Breite der
Taschenfederkernmatratzen stets den Angaben der Hersteller entsprach
(100cm), mussten wir bezüglich der tatsächlich dargebotenen Matratzenlänge,
zwei schwarze Schafe bloßstellen. Statt der versprochenen 200cm, bekamen wir
jeweils nur 193cm bzw. 195cm geliefert. Das geht so nicht! Menschen über
1,80cm Körpergröße brauchen eine Matratzenlänge von 200cm, insbesondere wenn
sie es seit jeher so gewohnt waren. Die daraufhin von uns angeschriebenen
Hersteller sprachen von bedauerlichen Einzelfällen, infolge einer
fehlerhaften Charge, welche eigentlich nicht ohne entsprechende Deklarierung
in den Handel hätte gelangen dürfen. Erfahrungsgemäß werden derart
minderwertige Chargen vom Hersteller ordnungsgemäß als 2. Wahl Artikel
feilgeboten. Aufgekauft werden die mangelhaften Matratzen jedoch nicht
einzeln vom Endverbraucher, sondern günstig in Massen von skrupellosen
Händlern. Unter Verschweigung des Mangels werden die Matratzen dann zum
3-4-fachen des Einkaufpreises an den ahnungslosen Endverbraucher
weiterverkauft. Selbst wenn nur jeder zweite Kunde den Mangel nicht
reklamiert, macht der unseriöse Zwischenhändler einen riesigen Profit. Beim
Einlegen der Matratze in das Bettgestell, fällt eine Minderlänge von 5cm
zwar sofort ins Auge, aber je nach Körpergröße oder Verwendungszweck
(Kinderzimmer, Gästezimmer) wird der Mangel einfach in Kauf genommen. Das
wissen die Ganoven ganz genau!
Bei der ersten Inaugenscheinnahme der
Taschenfederkernmatratzen ging es uns außerdem um deren äußere Material- und
Verarbeitungsqualität. Um uns hier kein Fehlurteil zu erlauben, achteten wir
schon beim Erhalt der Taschenfederkernmatratzen auf die Unversehrtheit der
jeweiligen "Verpackung". Einen großen Verpackungsaufwand betreiben die
Hersteller leider nicht. Die Matratzen werden zumeist ihrer Luft beraubt,
zusammen gerollt und in Folie verschweißt. Ein Karton ist reiner Luxus.
Letztendlich konnten wir keiner Matratze einen Transportschaden attestieren.
Jede festgestellte Beschädigung floss somit in das Testergebnis ein.
Wenn
eine Taschenfederkernmatratze einen abnehmbaren und waschbaren Bezug
besitzt, erachten wir dies im Sinne der Hygiene als einen großen Vorteil.
Wenn die Reißverschlüsse der Bezüge ihren Dienst versagen, was der
Endverbraucher oft erst nach 2-3 Jahren bemerkt, erachten wir dies als nicht
zu tolerierenden Mangel. In zwei Fällen waren die Reißverschlüsse sofort
erkennbar kaputt. Bei einer weiteren Taschenfederkernmatratze bekamen wir
den Reißverschluss nicht gangbar, ohne dass ein Defekt ins Auge sprang. Die
Reißverschlüsse der anderen Matratzen ließen sich gleichmäßig öffnen und
schließen, wenn auch mitunter etwas schwergängig. Prüfen Sie sofort nach dem
Erhalt Ihrer neuen Matratze den Reißverschluss des abnehmbaren Bezuges (so
vorhanden)! Er sollte vorhanden sein, denn die Matratze ist ein Sammelbecken
für Körperflüssigkeiten. Obwohl die meisten Matratzen heute über einen
waschbaren Bezug verfügen, besaßen drei der zum Test angetretenen
Tonnen-Taschenfederkern-Matratzen keinen abnehmbaren Bezug. Auch dafür gab
es ein peinlich berührtes Kopfschütteln im Testergebnis.
In Punkto
äußerer Materialqualität der Taschenfederkernmatratzen galt es marginale
Unterschiede im Testbericht zu vermerken. Doch auch die günstigen Matratzen
unseres Vergleiches muteten liegenswert an. Die Materialoberflächen der
mittelpreisigen Taschenfederkernmatratzen wirkten zumeist etwas fluffiger
und einladender. Die Materialqualität stieg nicht immer proportional zum
Preis, aber meistens war es so. Dies erachten wir als hinnehmbar. Nur bei
einer Taschenfederkernmatratze passte die schlechte Haptik nicht zum Preis.
Da nahmen wir dann doch eine Abwertung vor.
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Der Körper des Menschen ist im Vergleich zur Matratze
mehr oder weniger stark profiliert. Er verfügt je nach Geschlecht über
weibliche oder männliche Rundungen. Sein Gewicht verteilt sich nicht
gleichmäßig auf seine Größe. Um dem Rechnung zu tragen muss eine gute
Matratze jeden Körperbereich individuell unterstützen. Die Hersteller sind
deshalb dazu übergegangen, ihre Taschenfederkernmatratzen in
unterschiedliche Zonen einzuteilen. Angefangen hat man mit 3 Zonen und
angelangt ist man mittlerweile bei der 9-Zonen-Matratze. Die
7-Zonen-Matratze hat sich unterdes etabliert und ist am häufigsten
anzutreffen, so auch im Taschenfederkernmatratzen Test 2021.
In der
Praxis profitieren die Menschen höchst unterschiedlich von der
Zonenvielfalt. Da sich die Zoneneinteilung am normal großen Menschen
orientiert, liegen die zu stützenden Körperbereiche besonders kleiner und
großer Menschen, oft auf der falschen Zone auf. Was sich also in der Theorie
nach einer Revolution im Bettenbau anhört, fordert in der Praxis viele
Opfer. Die meisten Opfer merken unterdes gar nichts davon, denn die
einzelnen Zonen unterscheiden sich idealerweise nur marginal voneinander.
Langfristig kann sich aber eine Zonenverschiebung bei älteren und besonders
empfindlichen Menschen, sowie bei Personen mit einschlägigen
Vorerkrankungen, durch Schmerzen und Verspannungen bemerkbar machen.
Größenangepasste Matratzen findet man eher selten im Handel und erfordern
zudem ein spezielles Bettgestell. Auch hier kann letztlich nur das
Probeliegen empfohlen werden, um aus der Masse der Matratzen, eine möglichst
unproblematische Taschenfederkernmatratze ausfindig machen zu können.
Im
Matratzen Test widmeten wir uns der Belastbarkeit der einzelnen Zonen, mit
Hilfe empfindlicher Drucksensoren. Das Testergebnis war bisweilen recht
überraschend. So erwiesen sich zwei der angeblichen 7-Zonen
Taschenfederkernmatratzen als Mogelpackung. Bestenfalls eingeteilt in Ost-
und Westzone, getrennt durch einen Grenzstreifen, suchten wir bei beiden
Matratzen 4-5 Zonen vergeblich. Subjektiv betrachtet boten beide Matratzen
einen recht guten Liegekomfort, was uns am Sinn der Zonenvielfalt zweifeln
lässt. Da es bei der Zoneneinteilung offenbar hauptsächlich um eine
verkaufsfördernde Masche geht, haben wir uns dazu entschlossen, die
Bewertungskriterien etwas abzuändern. Es hat sich in dieser Disziplin des
Testberichtes herausgestellt, dass die Zahl der Zonen selten einen positiven
Effekt für den Liegekomfort mit sich bringt. Im Gegenteil: Wenn sich die
Zonen in ihrer stützenden Wirkung zu stark von den benachbarten Zonen
unterscheiden, kann der Schlafkomfort darunter leiden.
Im Matratzen Test
prüften wir zwar trotzdem das Vorhandensein und die Belastbarkeit der
einzelnen Zonen, glichen aber unsere Messdaten mit dem subjektiven
Komfortempfinden unserer Testschläfer ab. Letztlich galt es zwei
Matratzenmodelle aufgrund falscher Versprechungen mäßig abzuwerten. Obwohl
es einen gravierenden Vertrauensbruch darstellt, eine 3-Zonen-Matratze als
7-Zonen-Matratze anzupreisen, ließen wir aufgrund guter Liegeeigenschaften
Gnade vor Recht ergehen. Die Stiftung Warentest hätte sicher nicht gezögert,
derartige Taschenfederkernmatratzen mit der Note Mangelhaft zu bedenken. Bei
drei der getesteten Matratzen unterschieden sich die einzelnen Zonen derart
voneinander, dass der Liegekomfort darunter zu leiden hatte. Dies stellt
zwar nicht das größere Verbrechen dar, belastet aber den Schläfer letztlich
stärker als ein falsches Versprechen.
Erster Eindruck I Zonierung I Härtegrade I Subjektives Schlafempfinden I Liegeeigenschaften I Schlafklima I Matratzensport I Dauertest
Grundsätzlich ist die Unterteilung der Matratzen in
unterschiedliche Härtegrade zu begrüßen. Gute Matratzen wie unser späterer
Testsieger sind zum Wohle individueller Einzelschicksale in mehreren
Härtegraden erhältlich. So braucht das dürre Gretchen eine deutlich weichere
Matratze, als die aus der Form geratene Ehefrau. Das eine Matratze im
Härtegrad H2 härter sein kann, als die H3 Taschenfederkernmatratze eines
anderen Herstellers, mussten wir im direkten Vergleich zu Kenntnis nehmen.
So gesehen sind die leider nicht genormten Härtegrade keine große Hilfe und
machen den Matratzenkauf nicht einfacher. Letztendlich lässt sich aber
trotzdem für jede Gewichtsklasse eine geeignete Matratze finden. Man sollte
sich aber nicht auf die Härtegrade und Gewichtsempfehlungen der Hersteller
verlassen. Eine größere Hilfe sind mitunter die Erfahrungsberichte harmloser
und unabhängiger Schläfer, welche eine Matratze seit längerer Zeit in
Verwendung haben. Im Taschenfederkernmatratzen Test war es für uns nicht
einfach, die unterschiedliche Belastbarkeit von Matratzen mit gleichem
Härtegrad, in ein gerechtes Testurteil umzumünzen. Schließlich gibt es auch
keine zuständige Stelle, welche die Vergabe von Härtegraden an Kriterien
koppelt. Letztlich bewerteten wir recht tolerant und honorierten es im Test,
wenn eine Matratze in mehreren Härtegraden verfügbar war. Abwertungen im
Testergebnis wagten wir uns nur dann vorzunehmen, wenn eine Matratze als
deutlich zu hart oder zu weich aus unserem Test und den Erfahrungsberichten
unabhängiger Nutzer hervorging. Als Maßstab diente uns die
Gewichtsempfehlung des jeweiligen Matratzenherstellers. Da unsere
Testschläfer höchst unterschiedlich proportioniert und in verschiedenen
Gewichtsklassen zu Hause sind, ließen wir uns die 17 Matratzenmodelle so
verfügbar, in mehreren Härtegraden ausliefern. Leider waren zwei der
Taschenfederkernmatratzen nur im Härtegrad H2 verfügbar. Eine weitere
Matratze ließ sich nur im Härtegrad H3 bestellen. Immerhin 13 der zu
testenden Matratzen erreichten uns in 2-facher Ausführung (H2 & H3).
Erschreckenderweise zeigte nur ein Matratzenhersteller ein Herz für Menschen
mit Adipositas und stellte seine Taschenfederkernmatratzen in 3
verschiedenen Härtegraden einschließlich H4 bereit. Für Magersüchtige und
vom Krebs Ausgezehrte konnten wir leider keine geeignete
Taschenfederkernmatratze ausfindig machen. Stark untergewichtige Menschen
sollten auf eine Kaltschaummatratze ausweichen, welche man mitunter auch im
Härtegrad H1 kaufen kann.
Obwohl man sich auf die angegebenen Härtegrade
nicht verlassen kann, fand fast jede unserer Testpersonen im Matratzen Test
2021 eine geeignete Taschenfederkernmatratze. Nur in einem Falle genügte ein
und das selbe Matratzenmodell den Anforderungen aller Schlafmützen. Es lag
uns in 3 verschiedenen Härtegraden vor. Alle 3 Matratzenvarianten
entsprachen den Gewichtsempfehlungen des Herstellers. Zwölf weitere
Matratzenmodelle konnten es vielen aber nicht allen Testpersonen recht
machen. Speziell unser 135kg Over Pro Gamer lag zumeist recht bescheiden.
Die 53kg unseres Mauerblümchens erwiesen sich seltener als Problem. Die
restlichen vier Matratzenmodelle passten zwar im Einzelfall wie angegossen,
erwiesen sich aber zumeist als zu hart oder zu weich. Die nur als H3
Variante erhältliche Taschenfederkernmatratze wirkte unserer Meinung nach
viel zu weich und entsprach nicht annähernd der Gewichtsempfehlung des
Herstellers. Wenngleich unsere dürren Gretchen ganz gut darauf schliefen,
vermerkten wir eine deutliche Abwertung im Testergebnis. Nur ein
Matratzenmodell verdiente sich die Testnote "Sehr Gut".
In der Praxis
wird es häufig zu Fehlkäufen kommen, weil das Probeliegen im teuren
Fachhandel aus der Mode gekommen ist. Wer seine Taschenfederkernmatratze im
seriösen Onlinehandel kauft, kann sie i.d.R. kostenlos umtauschen. Man
sollte seinem Körper aber auch etwas Zeit geben, sich an die neue Matratze
zu gewöhnen. Es bedeutet für ihn in jedem Falle eine große Umstellung, denn
er hatte sich an die durchgelegene Vorgängermatratze angepasst.
Erster Eindruck I Zonierung I Härtegrade I Subjektives Schlafempfinden I Liegeeigenschaften I Schlafklima I Matratzensport I Dauertest
Im Matratzen Test sollte es nun ernst werden und so
bezogen unsere Testschläfer ihre Positionen. Um Liegeeigenschaften und auch
Schlafklima beurteilen zu können, musste jeder Produkttester 3 Nächte am
Stück, auf jeder einzelnen Taschenfederkernmatratze ausharren. Wir legten
großen Wert darauf, dass jeder Produkttester seine gewohnte Bettausstattung
(Decke, Kissen, Bezüge, Bettlaken) von zu Hause mitbrachte, denn es ging uns
um das subjektive Schlafempfinden unter verschiedenen Voraussetzungen. Jeder
Mensch hat unterschiedliche Schlafgewohnheiten und so kann ein
Matratzenhersteller nicht davon ausgehen, dass alle Matratzenkäufer auf
einem Baumwollbettlaken unter einem Federbett schlafen. Dem wollten wir im
Matratzen Test Rechnung tragen.
Insgesamt dauerte unser Matratzen Test 3
Monate einschließlich Sonn- und Feiertage. Während wir uns am Tage dem
Matratzensport widmeten, um zwischenmenschliche Beziehungen zu vertiefen,
schliefen wir des Nachts was das Zeug hielt. Dabei traten folgende
Erkenntnisse zu Tage:
Erster Eindruck I Zonierung I Härtegrade I Subjektives Schlafempfinden I Liegeeigenschaften I Schlafklima I Matratzensport I Dauertest
Die Liegeeigenschaften der Taschenfederkernmatratzen
unterscheiden sich bisweilen grundsätzlich voneinander. Maßgeblich dafür
verantwortlich zeichnen sich die Matratzenhöhe und die Qualität des
Matratzenkerns. Auch die Wertigkeit der Kaltschaumauflage zwischen
Matratzenkern und Matratzenbezug hat einen Einfluss auf die
Liegeeigenschaften einer Taschenfederkernmatratze. In Abhängigkeit von der
darauf liegenden Person, spielen Härtegrad und Zoneneinteilung keine
unwichtige Rolle. Die Zoneneinteilung galt es im Matratzen Test hinzunehmen,
während wir bei den Härtegraden zumeist die Wahl hatten. Je nach
Körpergewicht teilten wir den Testschläfern eine Matratze im voraussichtlich
geeigneten Härtegrad zu. Häufig entschieden sich unsere Testpersonen im
Verlaufe der ersten oder zweiten Nacht für eine härtere oder weichere
Matratze. Man sollte dafür nicht zwangsläufig falsche Gewichtsempfehlungen
der Hersteller verantwortlich machen. Die unterschiedlichen Vorlieben der
einzelnen Menschen spielen dabei auch eine Rolle. Im Verlaufe des
Testberichtes kristallisierte sich aber heraus, dass unsere beiden Over Pro
Gamer und speziell der Umfangreichere von beiden, selten mit einer Matratze
zufrieden waren. So erwiesen sich auch die härteren H3 Matratzen oft als zu
weich. Interessanterweise lagen die leichteren Studentinnen lieber auf einer
H3 Matratze, als auf der zunächst für sie vorgesehenen H2 Matratze, und das
obwohl wir keine wabernden Lattenroste, sondern starre Rollroste als
Unterlage verwendeten.
Zu einer Abstufung im Testergebnis kam es
hauptsächlich infolge unterschiedlicher Matratzenhöhen. Wir erachten im
Ergebnis unseres Testberichtes, eine Matratzenhöhe von mindestens 18cm als
erforderlich. Dabei spielen natürlich auch Höhe und Qualität des
Matratzenkerns eine Rolle. Sollen sich die Federn nicht nach einem Jahr in
den Anus bohren, braucht es zudem eine ausreichend bemessene
Schaumstoffauflage. Nach Auswertung der Testbögen ergab sich eine prägnante
Reihenfolge im Testergebnis. Je stärker eine Matratze, desto besser wurde
sie zumeist bewertet. Bei nahezu gleich hohen Matratzen, spielten andere
Faktoren eine entscheidende Rolle, so z.B. die Anzahl der Taschenfedern.
Besitzt eine Taschenfederkernmatratze zu wenige in Taschen eingenähte
Federn, stehen diese zu weit auseinander oder sind zu groß um den Körper
angemessen stützen zu können. Zwei der günstigeren Matratzen mit an sich
guter Matratzenhöhe, landeten deshalb am Ende des Testfeldes. Während man
sich beim Kauf einer Matratze selbst ein Bild von deren Höhe machen kann,
sollte man sich die Federdichte der Taschenfederkernmatratze vom Verkäufer
nachweisen lassen!
Als wirklich unfehlbar bezüglich ihrer
Liegeeigenschaften, erwies sich in unserem Matratzen Test nur die spätere
Testsieger Taschenfederkernmatratze. Bei allen anderen Matratzen fielen mehr
oder weniger Testschläfer durch den Rost. Auch die normal statuierten und
proportionierten Testpersonen wurden nicht auf jeder Matratze glücklich.
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Wie bereits angedeutet, erschienen die Testpersonen
in ihrem eigenen Equipment zum Matratzen Test. Einige schliefen unterm
dicken Federbett wie Gott sie schuf und andere im Dederon-Schlafanzug,
bedeckt mit einer Fleece-Decke. Unabhängig von der belegten Matratze war
also davon auszugehen, dass der eine mehr schwitzt als der andere.
Die
Hoffnung dass eine Matratze das Schlafklima nachhaltig beeinflussen kann,
zerstreute sich zumindest im reinen Vergleich der Taschenfederkernmatratzen.
Zwar sorgen Taschenfederkernmatratzen für eine deutlich bessere Belüftung im
Vergleich zu Kaltschaum- und Latexmatratzen, aber untereinander
unterscheiden sie sich nur marginal voneinander. Trotzdem ergab unser
Matratzen Test auch hier eine Abstufung im Testergebnis, denn die
unterschiedlichen Qualitäten der Matratzenbezüge machten sich bemerkbar. Der
voluminösere und fluffigere Bezug der Testsieger Matratze, vermochte es den
Schweiß besser aufzunehmen und weiterzuleiten. So ließen sich partielle
Ansammlungen von Feuchtigkeit nahezu vollständig unterbinden. In
Abhängigkeit von der Montur des Schlafenden, sind aber letztlich jeder
Matratze Grenzen gesetzt. Man sollte deshalb immer auch auf die Materialien
von Decken, Laken und Schlafanzügen achten. Ein Federbett nimmt den Schweiß
auf, verteilt ihn gleichmäßig und gibt ihn zügig an die Umwelt ab. Ein
Deckbett aus Kunstfaser macht das Nachtlager zur Sauna, ideal für Flora und
Fauna. Die meisten unserer Testpersonen gingen unterdes trocken aus unserem
Matratzen Test hervor. Sie kamen mit dem Schlafklima auf allen 17
Matratzenmodellen zurecht. Unsere übergewichtigen Over Pro Gamer und ein
Mädchen im Dederon-Nachthemd mussten sich mehrmals pro Nacht umziehen, auf
einigen Matratzen häufiger als auf anderen. Als das Mädchen schließlich ohne
Nachthemd unters Federbettchen schlüpfte, zog sich die Feuchtigkeit auf eine
kleinere Stelle im mittleren Drittel zurück, - was für ein Glück! In
Abhängigkeit von der Matratze mussten sich die Over-Pro-Gamer 1-3x pro Nacht
neu einkleiden. Dies half uns dabei eine seriöse und nachvollziehbare
Reihenfolge im Testergebnis festzulegen.
Zwei Randbemerkungen zum
Schlafklima. Wer stark schwitzt, sei es aufgrund von psychischer oder
körperlicher Probleme, sollte auf eine gute Belüftung unterhalb des
Nachtlagers achten. Keinesfalls die Matratze direkt auf den Boden legen,
wenngleich dies den Liegeeigenschaften nicht im Wege stünde. Obwohl wir
federnden Lattenrosten nichts abgewinnen können, sorgt deren Gewabere für
eine zusätzliche Belüftung des Nachtlagers. Wer sich mit den schlechteren
Liegeeigenschaften bedingt durch den Federholzrahmen abfinden kann, sollte
ihn bei bestehendem Feuchtigkeitsproblem einmal ausprobieren. Wer sehr stark
schwitzt, z.B. im Krankenhaus auf einer Latexmatratze liegend, sollte seine
Bettdecke mehrmals pro Nacht wenden, noch bevor sich die Feuchtigkeit in
Nässe verwandelt.
Erster Eindruck I Zonierung I Härtegrade I Subjektives Schlafempfinden I Liegeeigenschaften I Schlafklima I Matratzensport I Dauertest
Matratzen dienen nicht nur der Nachtruhe! Dies
wollten wir den Verantwortlichen der Stiftung Warentest schon immer einmal
mit auf den Weg geben. Wo sollen die Kinder denn gezeugt werden? Wo soll der
Akt der Nachwuchsgenerierung einstudiert und regelmäßig trainiert werden?
Aufm Küchentisch? Liest man die Matratzen Testberichte der Stiftung
Warentest, muss man davon ausgehen.
Eine Taschenfederkernmatratze
hat zwei Aufgaben zu erfüllen und es gibt
unserer
Meinung nach keinen Grund, die Aktivere der beiden Verrichtungen unter den
Matratzenschoner zu kehren. Eine Taschenfederkernmatratze welche sich zum
Matratzen Testsieger küren lassen möchte, muss die Liegenden aber auch die
Liebenden anständig unterstützen. Dies zu testen oblag dem leichteren der
beiden Over Pro Gamer und einer der Studentinnen, welche sich während des
gesamten Matratzen Testes, durch ihre unersättliche Veranlagung hervor tat.
Letztendlich machte sie uns überhaupt erst klar, dass es in einem Matratzen
Test nicht ausreicht, eine Taschenfederkernmatratze nur aufgrund ihrer
Eignung als Nachtlager zu beurteilen und zum Testsieger zu küren.
Der
Zweikampf sich Liebender bedeutet für jede Matratze eine besondere Strapaze.
Vom Mehrkampf sich nicht Liebender, wollen wir erst gar nicht reden.
Ausgelegt für eine Belastung von etwa 100kg (je nach Härtegrad), kommt es
beim heftigen Kopulieren zweier Matratzentester, zu einer vielfach höheren
Gewichtsbelastung. In der Realität kommt eine derartige Nutzung gar nicht so
selten vor. Während sich lang Verheiratete aufs Kuscheln beschränken und
junge Ehepaare mit gelegentlichen Pflichtübungen von kurzer Dauer zufrieden
geben, trainieren die Jüngeren ohne Unterlass. Dabei wird nicht nur die
Blüte bestäubt! Mitunter geht es recht heftig zur Sache und die
Taschenfederkernmatratze wird unter hoher Frequenz unzählige Male brutal
zusammengestaucht.
Im Matratzen Test stellten wir uns aus Zeitgründen
nicht die Frage, wie lange eine Taschenkernmatratze das bunte Treiben
erträgt. Stattdessen wollten wir wissen, wie die einzelnen Matratzen den Akt
der Liebe unterstützen. Zu diesem Zwecke nagelte der Over Pro Gamer die
zierliche Studentin jeden Tag in eine andere Taschenfederkernmatratze. Im
Ergebnis dieser Prozedur, erwiesen sich auch hier die härteren und dickeren
Matratzen als vorteilhaft. Ist eine Taschenfederkernmatratze zu weich, droht
das Gespann aus zwei oder mehreren Personen durchzuschlagen und Schaden zu
nehmen. Bei fehlendem Gegendruck durch den Matratzenkern, droht die
vorzeitige Ermüdung der Matratzensportler und ein Ausbleiben deren
Höhepunkte. Nicht nur im Hinblick auf die Liegeeigenschaften, empfehlen wir
den Kauf einer mindestens 18cm dicken H3 Matratze. Auch Selbstverliebte
sollten ihr glückliches Händchen nicht auf einer zu schwachen Matratze zum
Einsatz bringen, um einem Ermüdungsbruch des rechten Handgelenkes
vorzubeugen. Federholzrahmen haben sich in unserem Matratzentest als
absolute Liebestöter erwiesen, da sie die Bewegungsenergie der Sportfreunde
absorbieren. Im Endspurt fehlt den Liebesakrobaten dann die nötige Kraft, um
das Werk zu einem erfolgreichen und erfüllenden Abschuss zu bringen.
Erster Eindruck I Zonierung I Härtegrade I Subjektives Schlafempfinden I Liegeeigenschaften I Schlafklima I Matratzensport I Dauertest
Um eine mehrjährige Nutzungsdauer der Matratzen zu
simulieren, legten wir die 28 Taschenfederkernmatratzen in Reihe und
überfuhren sie rund 2000x langsam und gleichmäßig mit unseren Strand-Buggys
und Trikes. Zur Halbzeit der spaßigen Prozedur drehten wir die Matratzen ins
Querformat und wendeten sie. Inwieweit dies eine praxisnahe Belastung
darstellt, wagen wir nicht zu sagen. Die aus Steuergeldern, Verkaufserlösen
und Gebühren der Testsieger finanzierte Stiftung Warentest, arbeitet mit
teuren Apparaturen unter Laborbedingungen sicher etwas anspruchsvoller und
präziser. Letztendlich können wir im Ergebnis unseres Dauertestes nicht
einmal sagen, ob wir einen 3-jährigen, 5-jährigen oder 10-jährigen Einsatz
der Taschenfederkernmatratzen simuliert haben. Wir können aber sagen, dass
drei der geschundenen Matratzen, unseren eigenwilligen Dauertest bei nahezu
voller Funktionsfähigkeit überstanden haben. Man konnte nach wie vor
schmerzfrei auf den drei Taschenfederkernmatratzen nächtigen, wenngleich
deren Anblick unter der grausamen Prozedur merklich gelitten hatte. Die
Bezüge waren schmutzig und stellenweise recht dünn, aber der Matratzenkern
war noch bei 80-90% seiner ursprünglichen Leistungsfähigkeit.
Alle
anderen Matratzen waren sowohl optisch als auch technisch hinüber. Einige
Taschenfederkernmatratzen ließen schon zu Beginn des Dauertestes die Federn
aus den Taschen und kehrten ihr Innerstes nach außen. Andere Matratzen
schienen bis zum Ende des Dauertestes unversehrt, starben aber schon lange
vorher an inneren Verletzungen.
In Anbetracht unserer unkonventionellen
Testanordnung entschlossen wir uns dazu, keine der im Dauertest
gescheiterten Taschenfederkernmatratzen abzustrafen. Stattdessen belohnten
wir die drei unerschütterlichen Stehauf-Matratzen mit einer zusätzlichen 1
im Klassenbuch. Eine der drei Matratzen sollte später zum Testsieger gekürt
werden.
Nach dem Ende des Dauertestes hatten wir nun die Gelegenheit, uns
mit dem Inneren der Taschenfederkernmatratzen vertraut zu machen. Zwar war
es für eine Beurteilung der inneren Verarbeitungsqualität zu spät, aber wir
erlangten im Rahmen der Obduktion durchaus eine Vorstellung davon, weshalb
einige Matratzen das Martyrium überstanden haben und andere nicht. So
unterschieden sich die Materialstärken im Detail marginal voneinander. Dies
betrifft die Taschen, die Federn, die Polsterungen und die Bezüge der
Taschenfederkernmatratzen. Außerdem wirkten die verwendeten Materialien
einiger Matratzen, vom Stoff bis hin zum Stahl, merklich widerstandsfähiger.
Schon zu Beginn unseres Testberichtes nahmen wir das bis zu 12% höhere
Volumengewicht einiger Matratzen zur Kenntnis. Nun wissen wir auch warum.
Wir wollen an dieser Stelle aber noch einmal darauf verweisen, dass wir
Matratzen des unteren und mittleren Preisbereiches getestet haben. So
erwarteten wir von einer 300 EUR Taschenfederkernmatratze deutlich mehr als
von einer 100 EUR Matratze. Einzig bei den Liegeeigenschaften bewerteten wir
unanhängig vom Preis, denn hier geht es vordergründig um die unmittelbare
Gesundheit des Langschläfers. Wenn aber eine 100 EUR Matratze nur halb so
lange verwendet werden kann, wie eine Taschenfederkernmatratze für 300 EUR,
so können wir darin keinen Nachteil erkennen. Ein Ökofritz würde an dieser
Stelle nicht ganz zu unrecht widersprechen, denn der Ressourcenverbrauch bei
der Herstellung der Matratze, aber auch die mit der Matratzenentsorgung
verbundene Umweltbelastung, gehen nicht spurlos an unserem Planeten vorbei.
Die
Badenia Irisette Lotus 7-Zonen Taschenfederkern-Matratze geht aus unserem
Matratzen Test 2021 als Testsieger hervor. Gleich in 3 Härtegraden verfügbar
(H2, H3, H4), deckt sie ein breites Spektrum an Figuren ab. Mit einer Höhe
von ca. 20cm gehörte sie zu den opulentesten Matratzen unseres
Testberichtes. Sie bringt ihr volles Potential bereits auf einem starren
Lattenrost
zur Geltung. Während wir die Matratze ausschließlich im
Standardformat 100x200cm testeten, gibt es die Badenia Irisette
Taschenfederkernmatratze in weiteren Formaten und Sonderformaten. Auf 2m²
Liegefläche verteilen sich 500 in Taschen eingenähte Federn. Die im
Vergleich beste Federdichte hat eine hohe Punktelastizität zur Folge. Acht
unserer neun Testschläfer wählten die Badenia Irisette
Taschenfederkernmatratze, zur Matratze mit den besten Liegeeigenschaften.
Lediglich unser 135kg schwerer Over Pro Gamer haderte etwas mit seinem
Schicksal. Er wurde auf keiner Matratze glücklich. Der ca. 16cm hohe
Matratzenkern verbirgt sich beidseitig unter einer atmungsaktiven
Komfortauflage aus Kaltschaum. Gehüllt in einem abnehmbaren und bei 60°C
waschbaren Bezug, absorbiert die Matratze Gerüche und leitet anfallende
Feuchtigkeit vorbildlich ab. Das Schlafklima wurde von den meisten
Testschläfern als tadellos empfunden. Lediglich unser Over Pro Gamer...-
aber der hat wohl nicht nur geschwitzt, sondern auch sein Wasser im Schlaf
abgeschlagen. In unserem extremen und wohl etwas praxisfremden Dauertest
hielt sich die Badenia Irisette Taschenfederkernmatratze vergleichsweise
wacker. Auch sie erlitt Blessuren, bewahrte sich aber einen intakten
Matratzenkern. Die unserer Meinung nach beste Taschenfederkernmatratze
eignet sich nicht nur für den geruhsamen Nachtschlaf, sondern auch für die
"aktive Erholung". Aufgrund des guten Preis-Leistungsverhältnisses, kommt
die nach dem Öko-Tex Standard 100 zertifizierte Matratze nicht nur
gesetzteren Herrschaften, sondern auch den jungen und besonders aktiven
Paaren zugute.
>> weitere Infos und Erfahrungsberichte zur Badenia Irisette Lotus <<
Matratzen Test 2021: Historischer Rundumschlag I Testbericht I Testergebnis I Alternativen I Kaufkriterien I Matratzen Ratgeber
Obwohl wir uns bei der Vorauswahl der Matratzen auf
vergleichsweise günstige Taschenfederkernmatratzen des unteren und mittleren
Preissegmentes beschränkten, sind wir mit dem Testergebnis recht zufrieden.
Insbesondere das Preis-Leistungsverhältnis stimmte fast immer, ohne dass es
bei den wichtigsten Testkriterien (Liegeeigenschaften und Schlafklima)
Abstriche zu machen galt.
In Abhängigkeit von den darauf liegenden
Figuren, galt es dann doch die eine oder andere Taschenfederkernmatratze im
Ranking abzustufen. Zwar fand sich für jede Matratze der passende Schläfer,
aber selten eignete sich eine Taschenfederkernmatratze für jeden Körperbau.
Dort wo eine Taschenfederkernmatratze nur in einem Härtegrad erhältlich ist,
fallen viele Schläfer durch den Rost. Idealerweise durch einen starren
Lattenrost! Auch zwei dargebotene Härtegrade sind unserer Meinung nach nicht
ausreichend, möchte man überproportionierte Menschen nicht diskriminieren.
Glücklicherweise achten einige Hersteller nicht nur auf den max. Profit,
sondern auch auf ihren guten Leumund. Sie bieten ihre Matratzen in drei
verschiedenen Härtegraden an und erfassen so 98% der Weltbevölkerung.
Abgesehen von den Reißverschlüssen dreier Taschenfederkernmatratzen, hatten
wir bezüglich der Verarbeitungsqualität nichts zu bemängeln. Alle
Taschenfederkernmatratzen erwiesen sich in unserem Matratzen Test 2021 als
nahezu fehlerfrei verarbeitet. Eine Fehlstelle im Muster und ein paar
Ziehfäden wollen wir nicht weiter breittreten. Schließlich wollen wir die
Matratzen nicht ins Theater ausführen oder beim nächsten Klassentreffen
vorzeigen.
Das unterm Strich recht erfreuliche Testergebnis wird durch
falsche Maßangaben einiger Hersteller empfindlich getrübt. Auch die kaputten
Reißverschlüsse erwiesen sich fast schon als Ausschlusskriterium, zumal
keiner der drei Hersteller bereit war, einen Ersatzbezug separat
nachzuliefern. Es hätte zunächst die gesamte Matratze zurück geschickt
werden müssen, was einen enormen Aufwand dargestellt hätte.
Dass die zwei
zu kurz geratenen Taschenfederkernmatratzen laut deren Hersteller
bedauerliche Einzelfälle darstellen, kann man glauben, muss man aber nicht.
Wir glaubten es zwar, werteten aber die 2. Wahl-Matratzen trotzdem
deutlichst ab.
Grundsätzlich darf der Müde auch für wenig Geld eine
anständig verarbeitete und aus angemessenen Materialien bestehende
Taschenfederkernmatratze erwarten. Dies hat unser Matratzen Test 2021
erfreulicherweise gezeigt. So erwies sich der in mehreren Härtegraden
erhältliche Matratzen Testsieger 2021 als nahezu für jeden Schläfertyp
geeignet und bot ein angenehmes Schlafklima. Preislich im Mittelfeld
angesiedelt, bot die unserer Meinung nach beste Taschenfederkernmatratze
zudem ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Matratzen Test 2021: Historischer Rundumschlag I Testbericht I Testergebnis I Alternativen I Kaufkriterien I Matratzen Ratgeber
Die Taschenfederkernmatratze ist im Regelfall alternativlos wenn es darum geht, sich dauerhaft gut und gesund zu betten. Mitunter wird aber die Regel durch Ausnahmen bestätigt, z.B. wenn es darum geht einen Gast schnell wieder los zu werden oder einen Allergiker am Leben zu erhalten. Sowohl für die dauerhafte als auch die gelegentliche Nutzung, stellt der Markt deshalb zahlreiche Alternativen zur Taschenfederkernmatratze bereit. Am bekanntesten und für die dauerhafte Nutzung konzipiert, sind Latex- und Kaltschaummatratzen. Für die Nutzung im Gästezimmer gedacht, sind Bonell-Federkernmatratze und Rollmatratze. Mit Hilfe der Letzteren wird man die bucklige Verwandtschaft schneller wieder los.
Alternativen: Latexmatratze I Kaltschaummatratze I Schaumstoff-Rollmatratze I Bonell-Federkernmatratze I Wasserbetten und Luftmatratzen
Latexmatratzen können durchaus eine Alternative zur
Taschenfederkernmatratze darstellen. Es gibt sie in unterschiedlichen
Qualitäten, Zonierungen und Härtegraden. Um eine Latexmatratze mit ähnlichen
Liegeeigenschaften und einem halbwegs erträglichen Schlafklima zu erwerben,
gilt es aber deutlich mehr
Geld
in die Hand zu nehmen. Wirklich gut und für Allergiker empfohlen, sind
Latexmatratzen aus reinem Naturkautschuk. Da Matratzen aus Naturkautschuk
sehr teuer sind, wird der natürliche Rohstoff gerne mit synthetischem Latex
aus Erdöl gestreckt. Schon manch einer ist daran verreckt. Bezahlbare
Latexmatratzen bestehen gänzlich aus künstlichem Erdöl-Latex. Die damit
einhergehende Toxizität kann empfindlichen Menschen den Rest geben, aber
auch normalgesunde Menschen langfristig schädigen. Vertretbar, wenn auch
nicht wirtschaftlich, ist deshalb nur der Kauf einer Matratze aus reinem
Naturlatex. Lassen Sie sich diesbezüglich nicht von Öko-Siegeln blenden.
Diese besagen nichts über die Natürlichkeit des verwendeten Materials.
Matratzen aus Naturkautschuk bieten in Abhängigkeit vom verwendeten Bezug
und der eingearbeiteten Klimafaser eine brauchbare Durchlüftung, welche
Normalschwitzern genügen sollte. Latexmatratzen bieten eine gute punktuelle
Unterstützung und somit ordentliche Liegeeigenschaften. Je nach verwendetem
Material (natürlich, unnatürlich oder gemischt) sind Latexmatratzen etwa 3-5
mal so teuer, wie vergleichbare Taschenfederkernmatratzen, ohne an deren
Schlafklima heranzukommen. Der Allergiker profitiert möglicherweise davon,
wenn er einen Tausender mehr ausgibt und anstelle der
Taschenfederkernmatratze, eine Matratze aus Naturkautschuk erwirbt, damit er
nicht vor seiner Zeit verstirbt?!
Tatsächlich bieten Latexmatratzen einen
nicht zu unterschätzenden Hygienevorteil im Vergleich zur
Taschenfederkernmatratze. So kann der Latexkern keine Körperflüssigkeiten
aufnehmen und besitzt im Falle von reinem Naturlatex sogar eine
antiseptische Wirkung. Im Taschenfederkern kann sich über die Jahre eine
ungesunde Flora und Fauna entwickeln. Dessen waschbarer Bezug sorgt bedingt
für Abhilfe, kann den Matratzenkern aber nicht gänzlich abschotten. Bei
einer Latexmatratze braucht es keine Abschottung, denn der Latexkern schützt
sich selbst. So gesehen stellt eine vergleichsweise günstige Latexmatratze
aus synthetischem Latex, eine hygienische Alternative im Gästezimmer dar.
Geringe Ölausdünstungen sorgen für eine gute Stimmung und sparen dem
Gastgeber einiges an alkoholischen Getränken.
Alternativen: Latexmatratze I Kaltschaummatratze I Schaumstoff-Rollmatratze I Bonell-Federkernmatratze I Wasserbetten und Luftmatratzen
Erfunden wurden die Kaltschaummatratzen, um dem ewig
Unzufriedenen eine weitere Möglichkeit zum Geld ausgeben zu offerieren. Als
"Gesundheitsmatratze" angepriesen, fallen nicht wenige Senioren und
Schmerzpatienten auf die Werbemaschinerie der Matratzenmaffia herein. So
muss das sein! Schließlich geht es uns nur gut, wenn es auch unserer
Wirtschaft gut geht. Wenn dabei einige Senioren über die Bettkante springen,
dient dies dem Wohle der Allgemeinheit!
Kaltschaummatratzen bieten eine
mittelprächtige Punktelastizität, ein schlechtes Schlafklima und bescheidene
Liegeeigenschaften. Deutlich leichter als Latexmatratzen, lassen sie sich
etwas besser händeln. Obwohl bei der Herstellung der Kaltschaummatratzen
kein großer Aufwand betrieben werden muss, kosten sie mehr als deutlich
bessere Taschenfederkernmatratzen. Wie die meisten Latexmatratzen, basieren
auch die Kaltschaummatratzen auf dem schwarzen Gold. Auch wer keine
Erdöl-Allergie besitzt, muss also langfristig mit undefinierbaren
Beschwerden rechnen. Oft hat man die Kaltschaummatratze aufgrund ihrer
Liegeeigenschaften längst entsorgt, bevor sich die ersten Symptome bemerkbar
machen (Schwindel, Übelkeit, Gedächtnisstörungen, Abgeschlagenheit). Selten
denkt man dann noch an den wahren Verursacher.
Wie die Latexmatratzen
bieten auch die Kaltschaummatratzen einen gewissen Hygienevorteil im
Vergleich zur Taschenfederkernmatratze. Im Gästezimmer kann man sie deshalb
bedenkenlos verwenden. Wer für ein bis zwei Wochen auf einer
Kaltschaummatratze nächtigen muss, wird nicht daran versterben! Die
Liegeeigenschaften sind für einen gewissen Zeitraum hinnehmbar, zumal man in
einem fremden Bett eh nicht schlafen kann.
Wie Latex- und
Taschenfederkernmatratzen gibt es auch die Kaltschaummatratzen in
ergonomischer Zonierung. Zuviel versprechen sollte sich der Einzelne davon
nicht, denn die zumeist 7 Zonen lassen sich nicht an dessen individuellen
Körperbau anpassen. Mitunter ist die ergonomische Zonierung sogar
kontraproduktiv. Dies ist aber kein individuelles Problem der
Kaltschaummatratzen. Gleiches lässt sich über die Härtegrade sagen. In
verschiedenen ungenormten Härtegraden erhältlich, sollte nahezu jeder
Schlafbedürftige eine zu ihm passende Kaltschaummatratze kaufen können.
Allein die Härtegradangabe ist ihm dabei keine große Hilfe.
Alternativen: Latexmatratze I Kaltschaummatratze I Schaumstoff-Rollmatratze I Bonell-Federkernmatratze I Wasserbetten und Luftmatratzen
Klassische Rollmatratzen bekommt man in Ramschläden
zu Stärken zwischen 11 und 15cm, zu Preisen ab 20 EUR zu kaufen. Als
Gästematratze beworben, eignen sich die viel zu flachen Schaumstoffmatratzen
nur für ganz besonders unangenehme Gäste. Ohne zusätzlichen Federholzrahmen
sind die Rollmatratzen als Nachtlager nicht zu gebrauchen. Wenn man Pech
hat, schleicht sich der unangenehme Besucher des Nachts in die Besucherritze
seiner Gastgeber, weil er auf der Rollmatratze ständig von seinen eigenen
Schmerzensschreien geweckt wird.
Rollmatratzen sind keine Alternative zur
Taschenfederkernmatratze und eignen sich entgegen anderslautenden
Empfehlungen auch nicht als Gästematratze. Gerade im Hinblick auf seine
Gäste muss man auf die unterschiedlichsten Gestalten vorbereitet sein. Gäste
gibt es in leichter, schwerer, großer und kleiner Ausführung. Es gibt
geliebte, beliebte und unbeliebte Gäste. Es gibt saubere, schwitzende und
schmutzende Gäste. Eine Rollmatratze aus Schaumstoff kann die
unterschiedlichen Facetten der Besucher nicht abdecken. Neun von zehn
Menschen können nicht auf einer Rollmatratze nächtigen. Ein federnder
Lattenrost kann die Quote etwas verbessern.
Aus eigener Erfahrung eignen
sich günstige Rollmatratzen vorzüglich als Auflage für Gartenliegen aus
Hartholz. Zwar sind die Rollmatratzen schwerer zu händeln als klassische
Gartenliegen-Auflagen, aber dafür liegt man deutlich besser darauf. Für
Gartenliegen mit Armlehnen sind die Rollmatratzen unterdes zu breit. Ein
weiteres Anwendungsgebiet sehen wir im sittlichen Matratzensport. Also für
jene Verrenkungen, welche im Schulsport zu beobachten sind (Purzelbaum,
Handstand, Radschlagen und Rolle rückwärts). Für den unsittlichen
Matratzensport sind die dünnen Schaumstoffmatratzen ungeeignet!
Alternativen: Latexmatratze I Kaltschaummatratze I Schaumstoff-Rollmatratze I Bonell-Federkernmatratze I Wasserbetten und Luftmatratzen
Nicht zu verwechseln mit den
Taschenfederkernmatratzen, eignen sich die einfacheren
Bonellfederkernmatratzen durchaus als Gästematratze. Fehlt es den Bonell-Federkernmatratzen
auch an der punktuellen Unterstützung eines Tonnen-Taschenfederkerns, so
lässt es sich doch für einige Tage recht gut darauf schlafen. Je nach
Gästetypus und dessen Gewohnheiten, fühlt er sich am Folgetag leicht
gerädert aber trotzdem gut erholt. Mehr sollte der Gast einer
Durchschnittsfamilie nicht erwarten, zumal er auch in einem Hotel nichts
besseres geboten bekommt.
Im Vergleich zur Rollmatratze aus Schaumstoff,
bietet die Federkernmatratze ein deutlich angenehmeres Schlafklima.
Feuchtigkeitsableitung und Durchlüftung gelingen der Bonell-Federkernmatratze
wesentlich besser. Auch in Punkto Liegeeigenschaften sind die
Federkernmatratzen, den Rollmatratzen weit voraus. Im Vergleich zu den
Rollmatratzen sind sie deutlich weicher, mitunter sogar zu weich.
Insbesondere wenn die Federkernmatratze ihre besten Jahre bereits hinter
sich hat und durchgelegen ist, neigt sie zu einer starken Kuhlenbildung. Der
Gast liegt dann zwar immer noch besser als auf einer Rollmatratze, aber auf
keinen Fall zufriedenstellend. Man sollte also seinen Gästen zuliebe, eine
neue Bonell-Federkernmatratze kaufen. Der eigenen und ausrangierten
Federkernmatratze im Gästezimmer zu einem zweiten Leben zu verhelfen,
erachten wir als keine gute Idee.
Bonnell-Federkernmatratzen eignen sich
bedingt für den gemäßigten Matratzensport, wenngleich dabei sehr viel
Bewegungsenergie von der weichen Matratze geschluckt wird, was zu einer
vorzeitigen Ermüdung der Protagonisten führen kann. Zu Trainingszwecken ist
dies gar nicht so verkehrt, aber der Höhepunkt bleibt halt oft verwehrt.
Bonnell-Federkernmatratzen sind im privaten Bereich zu einer Randerscheinung
verkommen und haben sich auch im Handel rar gemacht. Dies macht sich
mittlerweile derart negativ beim Preis bemerkbar, dass sie trotz günstigerer
Machart, teurer sind als durchaus gute Taschenfederkernmatratzen. Trotzdem
ist der Bonell-Federkern im Gästezimmer die erste Wahl, da er es vielen
halbwegs recht macht, während es der Taschenfederkern dem Einzelnen ganz
besonders recht macht.
Alternativen: Latexmatratze I Kaltschaummatratze I Schaumstoff-Rollmatratze I Bonell-Federkernmatratze I Wasserbetten und Luftmatratzen
Wie kommt jemand nur dazu Wasserbett und Luftmatratze
in einem Atemzug zu nennen? Nun abgesehen vom Preis haben Luftmatratze und
Wasserbett ähnliche Qualitäten. Die Liegeeigenschaften sind unzumutbar und
das Schlafklima ist furchtbar. Von einer Luftmatratze erwartet man dies, vom
300x so teuren Wasserbett nicht. Die Käufer einer Luftmatratze sind in der
Regel sehr zufrieden, denn die praktische Schlafunterlage kostet keine 10
EUR und erfüllt ihren Zweck. Der Sinn einer Luftmatratze besteht nicht darin
die Taschenfederkernmatratze zu ersetzen. Auch für das Gästezimmer wird sie
niemand ernsthaft in Erwägung ziehen. Als Nachtlager im Campingzelt ist die
Luftmatratze nahezu alternativlos. Von der Luft befreit passt sie in jeden
Rucksack und kann auch von schwächeren Personen über längere Strecken bewegt
werden. Junge Menschen stören sich nicht am eingeschränkten Schlafkomfort
und sind froh dass sie nicht auf dem Boden liegen müssen. Im Vergleich zur
Isomatte gleicht die Luftmatratze sogar Unebenheiten aus. Käufer eines
deutlich höheren Luftbettes sind hingegen oft enttäuscht, denn sie kaufen es
als Gästebett. Gäste über 30 machen auf so einem Luftbett kein Auge zu. Wer
auf einem Luftbett liegt bekommt eine Ahnung davon, wie sich ein
Emporkömmling auf einem Wasserbett fühlen muss.
Wasserbetten haftet zu
unrecht ein luxuriöses Image an, welches einzig und allein vom hohen Preis
genährt wird. Millionäre wissen es besser und kaufen sich eine
Taschenfederkernmatratze. Emporkömmlinge laufen aber Gefahr, den falschen
Verlockungen eines Wasserbettes zu verfallen. Tatsächlich fehlt es dem
Wasserbett an allem was eine gute Matratze ausmacht. Der von einer ev.
Leckage angerichtete Schaden kann den unverschämten Preis des Wasserbettes
um ein Vielfaches übersteigen. Dabei ist die Gefahr in der Füllung seines
Wasserbettes zu ertrinken eher gering. Vom eigenen Schweiß überflutet zu
werden ist hingegen keine Utopie. Die vom Körper abgesonderte Flüssigkeit
kann nicht weg und sammelt sich in der riesigen Liegekuhle. Da die
Wassermatratze jegliche punktuelle Unterstützung missen lässt, liegt man auf
ihr wie auf einer Mischung aus Wackelpudding und Hängematte. Wendemanöver
sind laut, anstrengend und ziehen bisweilen eine Art Seekrankheit nach sich.
Da die Körperwärme nicht ausreicht um für eine behagliche Temperatur zu
sorgen, muss ein Wasserbett mit bis zu 500kWh pro Jahr beheizt werden.
Ähnlich wie das Wasser eines Swimmingpools, muss auch das Wasser eines
Wasserbettes aufwendig überwacht, gepflegt und gereinigt werden. Ein mit
Wasser befülltes Ehebett wiegt nahezu eine Tonne (inkl. Ehefrau). Ergießen
sich dessen 750 Liter Wasser über die darunter liegenden Etagen, droht ein
Millionenschaden. Mit etwas Glück bricht es im Ganzen durch die
Deckenkonstruktion und zerplatzt erst im Heizungskeller.
Wer wirklich gut
liegen möchte, sollte sich statt eines Wasserbettes, eine besonders
hochwertige und teure Taschenfederkernmatratze kaufen! Er liegt darauf 10x
besser und 8x günstiger.
Matratzen Test 2021: Historischer Rundumschlag I Testbericht I Testergebnis I Alternativen I Kaufkriterien I Matratzen Ratgeber
Normalgesunden Menschen welche eine Matratze für ihre tägliches Nachtruhe kaufen möchten, empfehlen wir stets den Griff zu einer Taschenfederkernmatratze. Ob es sich dabei um eine Testsieger Taschenfederkernmatratze aus einem Matratzen Test handelt, ist dabei völlig unerheblich. Die Menschen sind derart verschieden gebaut, dass selbst die unserer Meinung nach beste Taschenfederkernmatratze im Einzelfall ungeeignet sein kann. Wichtig erscheint uns eine ausreichende Matratzenstärke von mindestens 18cm, damit man auch bei rabiaten Wendemanövern nicht durchschlägt und damit alle Problemzonen angemessen gestützt werden können. Kaufen Sie Ihre Matratze keinesfalls zu weich. An eine anfangs etwas zu hart erscheinende Matratze gewöhnt man sich schnell, während eine zu weiche Matratze alsbald für Schmerzen sorgt. Auch Matratzensportler profitieren im Sinne der Freude und des Erfolgserlebnisses von einer starken und etwas härteren Matratze.
>> unser Testsieger 2021 << |
Taschenfederkernmatratzen sind grundsätzlich
preiswert, punktelastisch und dauerhaft. Sie bieten ein sehr gutes
Schlafklima und die besten Liegeeigenschaften aller Matratzenarten.
Natürlich gelten die genannten Attribute nicht für alle
Taschenfederkernmatratzen, weshalb man sich schon ein wenig an den
Testergebnissen diverser Testberichte orientieren sollte, ohne sich am
jeweiligen Testsieger zu verbeißen.
Da Matratzen heute fast ausnahmslos
im Onlinehandel gekauft werden, fehlt die Möglichkeit des Probeliegens. Dies
bringt nicht nur Nachteile mit sich, denn der penetrante Verkäufer mit
seinen falschen und teuren Empfehlungen bleibt dem Kunden erspart.
Allerdings sollte man sich genau über den Onlinehändler informieren. Bessere
Händler holen eine unpassende Matratze an der Haustüre wieder ab, ohne dass
dadurch Zusatzkosten entstehen. Um einen leichtfertigen Fehlkauf zu
verhindern, gilt es sich zudem gründlich über die zum Kauf favorisierte
Matratze zu informieren. Neben der Matratzenstärke erscheint uns die Zahl
der vernähten Federn von größter Wichtigkeit. Auch das Material des Bezuges
sowie dessen Waschbarkeit ist von Bedeutung.
Eine große Hilfe beim
Onlinekauf einer Matratze, stellen die Erfahrungsberichte deren Käufer dar.
Letztendlich merken Sie erst zu Hause, ob Sie die richtige
Taschenfederkernmatratze gekauft haben. Geben Sie Ihrer Matratze etwas Zeit
sich zu bewähren. Es dauert 2 bis 4 Wochen bis sich Matratze und Körper
aneinander gewöhnt haben. Gerade wer mit seiner alten Matratze sehr
zufrieden war und sie nur aus hygienischen Gründen entsorgt wissen wollte,
könnte mit seiner Kaufentscheidung am Anfang etwas hadern.
Im Einzelfall
und je nach Anwendungsgebiet (Gästezimmer, Krankenlager, Bettnässer,
Allergiker) kann anstelle der Taschenfederkernmatratze, der Kauf einer
anderen Matratze sinnvoll und notwendig erscheinen. So profitiert der
Allergiker bedingt vom Kauf einer Latexmatratze aus reinem Naturkautschuk.
Die Anzahl der Allergene lässt sich dadurch deutlich reduzieren. Im
antiseptischen Latexkern kann keinerlei Flora und Fauna entstehen. Leider
zahlt der Allergiker für seine Naturkautschuk-Matratze einen hohen Preis.
Alle anderen Matratzenarten bieten im Vergleich zur Taschenfederkernmatratze
keine nennenswerten Vorteile und bekommen von uns deshalb keine
Kaufempfehlung. Mitunter hapert es dort an den Liegeeigenschaften und häufig
am gebotenen Schlafklima. Da Latex-, Kaltschaum- aber auch Bonell-Federkernmatratzen
zumeist teurer sind als gute Taschenfederkernmatratzen, sind sie auch fürs
Gästezimmer nicht wirklich zu empfehlen. Wer aber bereits einen Fehlkauf für
sein Nachtlager getätigt hat, kann genannte Matratzen ins Gästezimmer
abschieben, denn so schlecht sind sie nicht. Lediglich als dauerhaftes
Nachtlager eignen sie sich unserer Meinung nach nicht.
Matratzen Test 2021: Historischer Rundumschlag I Testbericht I Testergebnis I Alternativen I Kaufkriterien I Matratzen Ratgeber
Die beste Taschenfederkernmatratze allein, ist kein
Garant für einen gesunden Schlaf. Sie ist das wohl wichtigste Kriterium,
eingebettet in einem Sammelsurium von verschiedenen Bausteinen.
Da wäre
das Bettgestell, welches keineswegs nur ein schmückendes Möbelstück
darstellt. So wird eine bestimmte Höhe des Bettes von vielen Menschen als
Wohlfühlfaktor angesehen. Junge Menschen liegen gerne nah des Fußbodens,
während ältere Menschen eine deutlich höhere Lage bevorzugen. Letztere kämen
sonst nicht wieder hoch. Erstere fielen bei Beischlafunfällen zu tief. Egal
wie hoch das Bettgestell auch ist, es sollte eine anständige Belüftung der
Matratze von unten ermöglichen. Schubkästen sind zwar praktisch, aber der
Belüftung nicht dienlich. Auch geschlossene Bettgestelle lassen die Luft
schlecht zirkulieren.
Als stützende Unterlage für die Matratze empfehlen
(unabhängige) Experten einen starren Lattenrost. Ein Federholzrahmen täte
Härtegrad und Zonen einer guten Taschenfederkernmatratze als Absurdum
führen. Je schlechter eine Matratze, desto sinnvoller kann ein federnder
Lattenrost unter Umständen werden. Wer noch nicht daneben gegriffen hat,
sollte das für den Federholzrahmen gesparte Geld, besser in eine gute
Matratze stecken!
Damit sich teure Matratzen nicht vor ihrer Zeit
aufreiben, kann der scharfkantige
Lattenrost
mit einem Matratzenschoner bedeckt werden. Leider steht auch er einer guten
Belüftung des Nachtlagers im Wege. Trotzdem sollte man es erst einmal mit
Matratzenschoner versuchen und ihn ggf. bei zuviel Nachtschweiß wieder
entfernen. Wenn eine Matratze fest eingebettet ist und nicht herumrutschen
kann, sollte sich der Matratzenabrieb auch ohne Matratzenschoner im Rahmen
halten.
Zur Matratze selbst wurde schon alles gesagt. Eine dicke und
nicht zu weiche Taschenfederkernmatratze bietet beste Vorraussetzungen für
einen erholsamen Nachtschlaf. Die punktuelle Unterstützung des Körpers
profitiert von einer großen Anzahl an in Taschen eingenähten Federn. Die
Auflage des Matratzenkerns und der Matratzenbezug sind maßgeblich
verantwortlich für den Abtransport anfallender Feuchtigkeit. Wer besonders
viel Feuchtigkeit verliert, kann seine Matratze mit einer Inkontinenzauflage
schützen. Gerade die Inkontinenzauflage kann aber das Schwitzen fördern, da
sie die Belüftung des Nachtlagers oberhalb der Matratze erheblich behindert.
Man muss es abwägen! Grundvoraussetzung für ein Mindestmaß an Hygiene, ist
ein abnehmbarer und bei mind. 60 Grad Celsius waschbarer Matratzenbezug.
Nicht nur Allergiker sollten auf dessen Vorhandensein achten.
Nichtallergiker und Normalschwitzer brauchen ihren Matratzenbezug unterdes
nicht jedes Jahr zu waschen. Wenn dieser aber aufgrund von anfallender
Feuchtigkeit Verfärbungen zeigt, sollte man den Aufwand nicht scheuen.
Wenden Sie Ihre Matratze 1-2x pro Jahr, damit diese sich nicht einseitig
abnutzt. Drehen Sie auch mal das Kopfteil zum Fußende! Matratzen mit
separater Sommer- und Winterseite sind im Übrigen überflüssig wie ein Kropf.
Es braucht stets eine gute Belüftung. Wer im Sommer schwitzt, braucht eine
leichtere Decke. Wer im Winter im eigenen Saft badet, muss die Temperatur im
Schlafzimmer erhöhen! Dies beugt der Kondenswasserbildung unter der Decke
vor. Ist die Temperatur unter der Bettdecke deutlich höher als im
Schlafzimmer, kann die anfallende Feuchtigkeit nicht heraus und kondensiert
stattdessen.
Die Bettwäsche (Bezüge, Laken) sollte man aller 3 Wochen
wechseln. Manche tun dies erst nach 6-8 Wochen, weil sie den Stallgeruch
brauchen. Ich zähle mich dazu und fühle mich trotzdem gesund. Allergiker und
Starkschwitzer sollten auf den Stallgeruch verzichten. Deren Partner/-innen
täten dem beipflichten.
Vergessen Sie nicht hin und wieder den Staub
unterm Bett zu saugen. Auch das Bettgestell gehört aller paar Wochen
abgewischt. Staub ist nicht gut für die Nebenhöhlen, insbesondere wenn er
vom Milbenkot durchsetzt ist.
Den Matratzen Test 2021 wollen wir mit einer alten Weisheit beenden:
Nur der Vormitternachtsschlaf stärkt!
Gute Nacht!