Eine Zisterne kaufen die Leute heute nicht nur um mit dem darin gesammelten
Regenwasser den Garten zu bewässern. Das saubere Nutzwasser aus dem
unterirdischen Wassertank dient der
Pflanzenbewässerung, füllt den Spülkasten der Toilettenspülung und ersetzt
auch beim Wäsche waschen in der Waschmaschine das teure Trinkwasser. Zu
lange wurde das aufwendig
aufbereitete Trinkwasser, anstatt die Kehle, im
Klo runter gespült. Zur Strafe zahlt der Haushalt ohne Brauchwasser aus dem
Regenwasserspeicher, neben dem Wasser- auch noch den Abwasserpreis. Damit
die Wasserrechnung nicht zu hoch ausfällt, wird anstatt zur Zisterne, zu
wassersparenden Haushaltsgeräten gegriffen und das große Geschäft mit immer
weniger Wasser die Toilette hinunter gespült. Die Folgen für Kanalisation
und Klärwerke sind verheerend, denn die dicker werdende Abwassersuppe
verstopft die Kanalrohre und stinkt zum Himmel. Die Klärung des Abwassers
wird immer aufwendiger und teurer. Wer der Umwelt und dem Wasserkreislauf
etwas Gutes tun möchte, sollte mit dem Wasser quasen wo er kann! Nicht mit
dem Trinkwasser, sondern mit dem Gratiswasser aus dem unterirdischen
Regenwassertank. Ganz gratis ist es zunächst nicht, denn erst mal muss man
einen Erdtank kaufen und einbauen. Unser Zisternen Test hat aber gezeigt,
dass sich der unterirdische Wassertank binnen weniger Jahre amortisiert und
auch nach vielen Jahren nicht ersetzt werden muss. Zisternen aus Beton, aber
auch die weit verbreiteten Wassertanks aus Kunststoff, sind robust und frei
von anfälligen Innovationen. Einzig die Zisternenpumpe erweist sich manchmal
als Gelumpe. Wer vor dem Kauf einer zisternengeeigneten Tauchpumpe oder
eines Hauswasserwerkes die im Internet vorhandenen Erfahrungsberichte
studiert, riskiert jedoch selten einen Griff in die Kloschüssel. Sparen
sollte man nicht an der Wasserpumpe, sondern ggf. durch Erbringung von
Eigenleistungen beim Einbau der Zisterne.
Zisternen: Allgemeines I Vor- und Nachteile I Regenwasser FAQ I Die richtige Zisterne kaufen I Einbau I Test I Pumpen und Hauswasserwerke
>> Die besten Zisternen in der Übersicht << |
Vor- und Nachteile I Regenwasser I Zisterne kaufen I Einbau I Test I Pumpen
Während sich der Bundesbürger über steigende Strompreise echauffiert, ist das Wasser längst zum Luxusartikel mutiert. Als wäre der Wasserpreis nicht schon hoch genug, schlägt der Abwasserpreis dem Wasserfass den Boden aus. Trotzdem gibt es immer noch Ignoranten, welche das Regenwasser im 80l Wasserfass sammeln und pro Toilettengang 10l Trinkwasser den Rhein hinunter laufen lassen. Ist das zu fassen? Die opulente Verschwendung von Trinkwasser in deutschen Haushalten ist aus mehreren Gründen unbegreiflich.
Während wir unser Trinkwasser im Klo herunterspülen, gibt es immer noch Menschen auf dieser Welt, welche ihr "Trinkwasser" aus einer Dreckpfütze oder gar dem eigenen Piephahn beziehen. Mit dem Kauf einer Zisterne lässt sich die ungleiche globale Wasserverteilung durch Mutter Natur leider nicht korrigieren. Trotzdem sollte uns das Leid anderer zu denken geben und dabei helfen, ein anderes Gefühl für unseren Lebenssaft zu entwickeln. Eigentlich sollte schon ein Blick auf die Wasserrechnung genügen und spätestens bei der Kenntnisnahme der Abwasserpreise dazu führen, über den Kauf einer Zisterne nachzudenken. Trinkwasser sollte der inneren Anwendung vorbehalten bleiben! Dafür wurde es gemacht. Dafür ist sein Preis auch nicht zu hoch. Empfindliche Menschen tun zudem nichts Unmoralisches, wenn sie Trinkwasser für Körperpflege und Geschirrspüler zweckentfremden. Man darf nicht vergessen, dass die wachsende Hygiene im Laufe der Jahrhunderte, zur Verweichlichung des Volkskörpers geführt hat und der kleinste Bazillus ihn umhauen kann. Davon ab ist die Trinkwassernutzung fast immer überflüssig wie ein Kropf. Das Waschen der Wäsche, die Bewässerung des Gartens, Teile der Körperpflege und die tägliche Verrichtung der schmutzigen Geschäfte, erfordern allenfalls den Einsatz von mehr oder weniger sauberem Nutzwasser. In Zisternen gesammelte Brauchwasservorräte aus aufgefangenem Regenwasser eignen sich vorzüglich für die im Haushalt anfallenden Verrichtungen. Auch der Schwimmteich kann mit Regenwasser gespeist werden, oder gar als Überlaufbecken für die Zisterne herhalten. Für das aus Zisternen bezogene Nutzwasser fallen keinerlei Abwassergebühren an, so dass der Käufer eines unterirdischen Wassertanks gleich doppelt sparen kann.
Dem Mieter in der Mietskaserne hilft diese Erkenntnis wenig, denn er hat keinen Platz für einen unterirdischen Wassertank. Vielleicht denkt er jetzt einmal über den Kauf eines Häuschens im Grünen nach?! Ohne das Grüne geht es (zunächst) nicht, denn irgendwo muss die Zisterne schließlich verbuddelt werden. Danach gilt es die Grünflächen mit Beton zu versiegeln, denn das so abgefangene Oberflächenwasser ist in Jahren mit wenig Niederschlägen unabdingbar, möchte man eine große Zisterne voll bekommen. Wir sehen an dieser Stelle schon, dass eine Zisterne weniger mit Ökologie zu tun hat, als viel mehr mit Ökonomie. Bietet das Hausdach genügend Fläche, muss nicht der ganze Garten versiegelt werden.
Allgemein I Regenwasser I Zisterne kaufen I Einbau I Test I Hauswasserwerke
Einen ökologischen Nutzen sucht man bei einem unterirdischen Regenwassertank zumindest vordergründig vergebens. Der Einbau eines Wasserspeichers stört das natürliche Bodengefüge am Ort der Versenkung nicht unerheblich. Damit das Oberflächenwasser zwecks Füllung der Zisterne abgefangen werden kann, müssen ggf. Teile des Grundstücks versiegelt werden. Nun wird man nicht extra Flächen dafür betonieren, sondern das Wasser von den ohnehin geplanten Wege- und Terrassenflächen sammeln. Das meiste Regenwasser rekrutiert sich ohnehin vom Dach des Hauses.
Etwas unangenehmer
sind die Folgen für die städtischen Wasserwerke. Ist die dort ankommende
Abwassersuppe nämlich zu dick, weil die Leute einerseits immer sparsamer mit
dem Wasser umgehen und andererseits das Oberflächenwasser in Zisternen
zurückhalten, macht dies den Klärprozess in den Klärwerken nicht einfacher.
Schlimmer noch ist die dicke Suppe für Kanalisation und Abwasserrohre. Dort
setzen sich die braunen Batzen, Tampons und Bild-Zeitungen ab und schädigen
nicht nur die Nasen der Städter. Die konzentrierte
Abwasserbrühe
verstopft die Rohre und zerstört diese in Zusammenarbeit mit den
entstehenden Gasen. Um größeren Schaden von der Kanalisation abzuwenden,
muss diese jedes Jahr mit Millionen Kubikmetern Trinkwasser von wackeren
Kanalarbeitern gespült werden. Realistisch betrachtet gehören
Wassersparsamkeit und der Verbau von Zisternen, zu den größten
Umweltverbrechen unserer Zeit in Deutschland. Kein Witz! Mit sinkender
Wassernutzung und zunehmender Regenwasserzurückhaltung in unterirdischen
Wasserbehältern, wird der Aufwand für die Klärung des Abwassers und die
Erhaltung der Kanalisation immer größer. Wasser und Abwasser werden immer
teurer. Ein Teufelskreislauf. Die Nutzung einer Zisterne ist notwendig, um
den von der Zisterne mitverschuldeten Preisanstieg abfedern zu können. Am
besten man denkt nicht weiter darüber nach und kauft sich so schnell wie
möglich eine Zisterne!
Eine Wasserflatrate wäre eine andere (von Experten empfohlene!) Lösung, um den reibungslosen Wasserkreislauf wieder in Gang zu bringen. Das Bier in der DDR unter laufendem Wasserhahn zu kühlen, weil das Wasser dort pauschal berechnet wurde, war in umweltpolitischer Hinsicht absolut vorbildlich. Das möchte natürlich niemand zugeben, denn es täte den Sozialismus in ein besseres Licht rücken. Den Kapitalisten freut es stattdessen ungemein, wenn Sie sich eine Zisterne kaufen! Läuft die Wirtschaft rund, geht der Wasserkreislauf vor den Hund. Nur wenn Sie sich eine größere Zisterne kaufen, als jene, welche den hohen Wasser- und Abwasserpreis mitzuverantworten hat, können Sie von der unterirdischen Wasserspeicherung profitieren. Wenn Sie dies nicht verstehen, müssen Sie sich nicht genieren!
Das Schlimme an der Regenwasserspeicherung in
unterirdischen Wassertanks, ist die daraus folgende dicke Suppe in der
Kanalisation. Ausgelöst wird der Schaden an den Kanalrohren durch die
übertriebene Wassersparsamkeit der Deutschen. Wird dann die dicke Suppe aus
den Haushalten nicht vom Oberflächenwasser verdünnt, weil das Regenwasser
statt in die Kanalisation in
die Zisterne läuft, ist die Kacke in den
Abwasserrohren und Klärwerken am dampfen. Dieser vordergründige Schaden
lässt sich aber nachträglich wieder gutmachen, indem das in der Zisterne
gesammelte Wasser, geradezu verschwenderisch im Haushalt genutzt und
anschließend in die Kanalisation geleitet wird. Verfechter der
Wasserflatrate empfehlen im Sinne der Umwelt und Ökonomie, jedes noch so
kleine Geschäft, mit zwei Spülungen anstatt mit nur einer herunterzuspülen.
Im Angesichte einer nicht existierenden Wasserflatrate und hoher
Wasserpreise, mutet dieser Expertenrat komisch an, auch wenn er in der Sache
richtig ist. Umsetzen kann man den Rat nur dann, wenn man das Nutzwasser
kostenlos aus einer ausreichend großen Zisterne bezieht und somit auch keine
Abwassergebühren dafür zu bezahlen hat.
Wenn Sie sich eine solche
Zisterne kaufen und das darin gesammelte Regenwasser sachgerecht verquasen,
bringen Sie mit unserer Philosophie jeden Ökofritzen ins Schwitzen! Dessen
Rat, sich eine sparsame Waschmaschine zu kaufen, entpuppt sich dann als
gequirlte Kacke, zumal der Waschmittelverbrauch dadurch nicht geringer wird.
Stattdessen ist der Kauf einer Waschmaschine ökologisch notwendig, welche so
viel Wasser wie nötig verquast. Selbiges gilt für den WC-Spülkasten und alle
anderen Nutzwasseranwendungen im Haushalt. Sparen Sie nicht mit dem
Regenwasser, wenn Sie der Umwelt und dem Wasserkreislauf etwas gutes tun
wollen! Um diesen guten Vorsatz in langen Dürreperioden nicht aufgeben zu
müssen, braucht es dazu eine sehr große Zisterne, aber auch die
entsprechenden Oberflächen, um die spärlichen Niederschläge in
regenschwachen Jahren optimal abfangen zu können. Die Zisterne kann nur dann
die Umwelt entlasten, wenn das dort gesammelte Regenwasser im Haushalt
Verwendung findet. Wer damit nur den Garten wässert, schont zwar den
Geldbeutel, tut aber der Umwelt keinen großen Gefallen.
Die gestalterischen Vorteile einer Zisterne, im
Vergleich zur in Reihe geschalteten Ansammlung von hässlichen Wasserfässern,
soll uns nur am Rande beschäftigen. Tatsächlich bringt die Versenkung
unterirdischer Wassertanks auch gestalterische Einschränkungen mit sich. So
kann die Fläche über der Zisterne nicht mit Großgehölzen bepflanzt werden.
Deren Masse und Wurzelwachstum täte den unterirdischen Wasserbehälter
ernsthaft gefährden. Wirft man mal einen Blick in deutsche Hausgärten,
stellt sich das Problem aber kleiner dar als es ist. Aufgrund
kontraproduktiver Baumschutzverordnungen würden Häuslebauer heutzutage
lieber einen Besen fressen, als einen Baum
anzupflanzen,
denn den würde man ja nicht wieder loswerden. Stattdessen bestehen unsere
Hausgärten dank der Baumschutzverordnungen zum Großteil aus Rasenflächen,
welche einem darunter befindlichen Wassertank nicht weh tun.
Bleibt
letztendlich der optische Vorteil, aber auch ein Raumgewinn, durch den
Wegfall der zumeist recht unschönen Wasserfässer. Um eine größere Menge an
Regenwasser speichern zu können, genügte nämlich ein einzelnes Wasserfass
nicht. Damit sich der Kauf der Wasserfässer irgendwann einmal rentiert, wird
nicht selten zu den klassischen grünen Kunststofffässern aus dem Baumarkt
gegriffen. Deren Aussehen erinnert unentwegt an das gesparte Geld beim Kauf.
Schaltet man derlei Wasserfässer in Reihe (koppelt man quasi mehrere davon
zusammen), nimmt zum einen die Ästhetik großen Schaden und zum anderen die
zur Erholung und Kultivierung zur Verfügung stehende Fläche ab. Dort wo es
nur zu einem kleinen Grundstück gereicht hat, macht sich eine Ansammlung von
Wasserfässern um so störender bemerkbar. Da man das versiffte und stinkende
Wasser aus den sonnenverwöhnten Wasserfässern eh nicht als Brauchwasser im
Haushalt einsetzen kann, braucht man es aber gerade in kleinen Gärten nicht
mit der Zahl an unschönen Wasserfässern zu übertreiben!
Die Zisterne
versteckt sich unterdes unter der Erde, hält ihr Wasser frisch und
ermöglicht das vorherige Abscheiden von Laub und Schmutz. Durch einen Filter
ins Haus gepumpt, könnte man das Brauchwasser aus dem unterirdischen
Wassertank, augenscheinlich mit Trinkwasser verwechseln. Für Waschmaschine,
Klo, Hochdruckreiniger und Schwimmbecken genügt die Reinheit des in der
Zisterne gespeicherten Regenwassers allemal!
Bevor der Hausherr vom Brauchwasser aus seinem unterirdischen Wasserspeicher profitieren kann, muss er die Zisterne erst einmal kaufen, einbauen und mit dem häuslichen Wasserkreislauf vernetzen. Wenn er dabei keine Eigenleistungen erbringen kann, kommen Investitionskosten zwischen 3500 und 8000 EUR auf ihn drauf zu. Auch wenn sich dieser Betrag bei einem Mehrpersonen-Haushalt innerhalb von 10 Jahren amortisiert, will er erst einmal aufgebracht werden. Nicht selten fällt deshalb der Einbau einer Zisterne beim Bau eines Hauses, dem spitzen Bleistift zum Opfer. Später steht dann das Haus im Wege, so dass auch noch ein Tausender für den Kran geblecht werden muss. Wer also mit spitzem Bleistift den Hausbau plant, sollte besser das Haus etwas kleiner halten, zumal er irgendwann allein drin wohnt. Im Alter ist der Witwer froh, wenn er nicht soviel zu putzen hat und die Wasserrechnung nicht so hoch ausfällt. Im Gegensatz zu zahlreichen Modernisierungsmaßnahmen welche den Energieverbrauch eines Hauses senken sollen, amortisiert sich nämlich die Zisterne tatsächlich. Achtet man beim Kauf des unterirdischen Wassertanks auf dessen Qualität, ist kein Vergang an ihm. Er ist robust und frei von technischen Innovationen, so dass er den Bauherren überleben sollte. Spätestens nach 10 Jahren hat die Zisterne ihre Investitionskosten wieder drin und entlastet fortan das Familienbudget. Außerdem sorgt der große Wasserspeicher für einen sorgloseren Umgang mit dem kühlen Nass. Dass dies kein Frevel ist, haben wir bereits geklärt, denn je mehr Abwasser in die Kanalisation geleitet wird, desto besser für Kanalrohre, Klärwerk und Wasserkreislauf. Schaden nimmt die Natur nicht durch die Menge an Abwasser, sondern durch einen Teil der darin enthaltenen Inhaltsstoffe, wie Öle und Medikamentenrückstände.
Die Möglichkeiten der Brauchwassernutzung sind unterdes nicht jedem bekannt. Nicht wenige setzen das Nutzwasser aus der Zisterne mit der stinkenden Schmutzbrühe aus dem Wasserfass gleich. Kann man letzteres außer zum Gießen nur hernehmen, um weiße Fliege und Blattlaus in die Flucht zuschlagen, entfaltet das Brauchwasser aus dem geschützten Wassertank besonders im Haushalt seine Stärke. Zum Rasen sprengen ist es fast zu schade. Doch warum nicht? Wenn die Zisterne ausreichend groß bemessen ist, versorgt sie selbstverständlich auch den Garten. Das saubere und geruchlose Wasser aus der Zisterne eignet sich darüber hinaus, für die Toilettenspülung und die Waschmaschine. Mehr als einen Kubikmeter Trinkwasser spart die 3-Köpfige Familie so pro Woche. Ein Kubikmeter Trinkwasser, für den auch das Abwasser nicht in Rechnung gestellt wird. Je nach Größe des Gartens kommen weitere Kubikmeter hinzu, welche den eigenen Gemüse- und Obstanbau einst zum kostspieligen Unterfangen gemacht haben. Hier war es ganz besonders ärgerlich, dass auch das Abwasser bezahlt werden musste, obwohl es nicht in die Kanalisation geleitet wurde. Diverse Reinigungsarbeiten wie das Bodenwischen oder Autowaschen, gelingt bei vorhandener Zisterne ebenso ohne Trinkwasser. Unsere imaginäre Musterfamilie spart so rund 15 EUR pro Woche, bei einem Nutzwasserverbrauch von 3 Kubikmetern. Das macht eine Ersparnis von fast 8000 EUR im Jahrzehnt. Rechnet man ein oder zwei kaputte Pumpen gegen und zieht ein paar Kilowattstunden Strom für den Betrieb der Pumpe ab, sind´s noch 7000 EUR knapp. Eine seriöse Amortisationsrechnung hängt natürlich von zahlreichen individuellen Faktoren ab. Der Einsiedler braucht schon ein paar Jahre länger, bis sich der Kauf einer Zisterne rentiert, obwohl er mehr Bier trinkt und deshalb häufiger die Spülung betätigen muss. So oder so geht es sich aus, und bei einer großen Familie noch viel schneller.
Allgemeines I Vor- und Nachteile I die richtige Zisterne I Einbau I Test I Pumpen
Der Ruf des Regenwassers ist legendär. Doch reicht dessen guter Leumund für Wäsche und Waschmaschine? Wenn das Regenwasser in einer Zisterne gesammelt wurde, kann sich die Waschmaschine nichts besseres wünschen und auch die Wäsche kann sich freuen! Doch wie ist diese optimistische Aussage zu begründen, fragt sich der Hygienefanatiker völlig zurecht. Er hat dabei die Dreckbrühe aus dem Wasserfass vor Augen und denkt sich wohl, das Regenwasser aus dem unterirdischen Wassertank könne nicht anders sein?! Doch da irrt er sich der Pessimist, denn das vom Himmel fallende Regenwasser ist kalkfrei und hat beinah Trinkwasserqualität. Erst nach dem Aufschlagen auf das Dach, vermischt es sich in der Dachrinne mit Laub und Schmutzpartikel. Zersetzung und Fäulnis der ins Wasser gelangten organischen Bestandteile, sorgen dann für den charakteristischen Gestank des Wassers aus dem Wasserfass. Fäulnisprozesse welche durch einen sonnigen Standort des Wasserfasses noch weiter begünstigt werden.
Derlei Probleme
sucht der Pessimist bei einer Zisterne vergebens! Beim sachgerechten Einbau
einer Zisterne, wird dem unterirdischen Regenwassertank ein Filter
vorgeschaltet. Dessen >0,2mm Maschenweite filtert
die unerwünschten
Bestandteile aus dem Regenwasser nahezu vollständig heraus. Er sollte 1-2
mal im Jahr überprüft und gereinigt werden. Vor dem Restschmutz muss man
sich nicht fürchten, denn er sinkt auf den Boden der Zisterne, wo er sich
absetzt. Bei diesem Prozess werden im Regenwasser befindliche
Schwebeteilchen gebunden. Weil von dem sich bildenden Sediment am Boden
keine Gefahr für die Wasserqualität ausgeht, aber auch um den für die
Selbstreinigung notwendigen Biofilm an der Innenwand nicht zu zerstören,
sollte und braucht eine Zisterne nur alle 10 Jahre geleert und gereinigt zu
werden. Die kühle Lagerung des Regenwassers im unterirdischen
Wassertank, verhindert zudem die aus dem Wasserfass bekannten Fäulnis- und
Zersetzungsprozesse.
Doch das Regenwasser ist nicht nur "gerade so geeignet" für die Waschmaschine, sondern besser geeignet als das verkalkte Trinkwasser. Wir alle wissen was Kalk mit unserer Waschmaschine macht?! Das Regenwasser ist kalkfrei und sogar ein bisschen sauer. Keinesfalls zu sauer, denn die Zeiten besorgniserregender Luftverschmutzung sind lange vorüber. Ist das Nutzwasser kalkfrei, braucht es deutlich weniger Waschmittel, um die Wäsche sauber zu bekommen und die Waschmaschine zu schützen. Der um fast 40% verminderte Waschmittelverbrauch schont den Geldbeutel und ganz besonders die Umwelt. Nicht der hohe Wasserverbrauch schädigt Umwelt und Wasserkreislauf, sondern die Konzentration giftiger Substanzen im Wasser. Wer seine Waschmaschine mit dem Regenwasser aus der Zisterne betreibt, tut sich selbst noch einen anderen Gefallen. Der stark reduzierte Waschmittelverbrauch reduziert nämlich auch die Waschmittelrückstände in der Wäsche. Die aggressiven Inhaltsstoffe handelsüblicher Waschmittel können der Haut großen Schaden zufügen. Schon deshalb sollte man bemüht sein, den Waschmittelverbrauch, nicht aber den Wasserverbrauch zu senken. Lassen Sie sich doch zu Weihnachten eine Zisterne schenken!
Die Frage ob man Regenwasser für den
Pool verwenden
kann, wird immer wieder gestellt und allzu oft von selbst ernannten
Experten verneint. Selbstverständlich lässt sich das Regenwasser aus der
Zisterne zur Befüllung des eigenen Swimmingpools verwenden. Der Badesee
speist sich schließlich auch nicht mit Trinkwasser. Im Vergleich zum Badesee
möchte der stolze Pool
Besitzer den Grund seines Schwimmbeckens allerdings
klar und deutlich erkennen können. Das kann und soll er auch, denn das
Regenwasser wird dank der Zisterne vorgereinigt, wenn es denn überhaupt
schmutzig war. Grundsätzlich ist das Regenwasser nämlich klar wie Kloßbrühe!
Erst auf dem Weg zur Zisterne schleift es so manchen Unrat mit, welcher sich
in der Dachrinne angesammelt hat. Dieser wird mittels Filter zum großen Teil
abgefangen. Der Rest sinkt auf den Boden der Zisterne. Ein sich in der
Zisterne bildender Biofilm macht das Regenwasser der Zisterne schließlich
zum köstlichen Getränk, zumindest aber zu Badewasser von bester Qualität.
Was bleibt ist ein etwas niedrigerer PH-Wert im Vergleich zum Trinkwasser.
Den aus hoher Luftverschmutzung resultierenden "Sauren Regen" sucht man
unterdes in unseren Breitengraden seit 20 Jahren vergebens! In chinesischen
Großstätten müsste man die Frage nach der Eignung von Regenwasser für den
Pool freilich anders, nämlich abschlägig beantworten. Bei uns genügt es die
Wasserqualität im Pool regelmäßig zu überwachen, um bei Abweichungen von der
Norm entsprechend gegensteuern zu können. Erweist sich das Wasser im Pool
aufgrund der Verwendung von Regenwasser als etwas zu sauer, gilt es dessen
PH-Wert mit Hilfe der Gabe von geringsten Mengen Natriumcarbonat anzuheben.
Letztendlich ist es Jacke wie Hose ob der Pool
nun mit Trinkwasser oder mit Regenwasser befüllt wird. So oder so ist es
eine Lebensaufgabe, das Wasser im Pool im Gleichgewicht zu halten. Auch das
Trinkwasser behält seine Trinkwasserqualität im Schwimmbecken nicht. Ohne
tägliche Kontrolle der Wasserqualität, ohne der regelmäßigen Nachjustierung
durch Chemie und ohne Abschöpfung von Laub, verkommt jedes Poolwasser zu
einer stinkenden Suppe, über die das Regenwasser aus der Zisterne nur lachen
kann.
Unterdes sollte man das Regenwasser nicht direkt vom Dach in den
Pool laufen lassen. Die leichte Klärwirkung wie sie durch den Umweg und die
Zwischenlagerung in der Zisterne gegeben ist, macht das Regenwasser erst zum
Badewasser für den Pool.
Die Frage ob das Regenwasser aus der Zisterne auch für die unbehandelte Füllung des Baby-Planschbeckens geeignet ist, vermögen wir nur folgendermaßen zu beantworten: Das Planschbecken nimmt durch die Verwendung von Regenwasser keinen Schaden! Das Kleinkind macht das weiche Regenwasser bestenfalls hart. Hier sollten die Eltern eigenverantwortlich entscheiden, dabei die Wasserqualität der eigenen Zisterne im Auge haben und die Konstitution des Kindes nicht unberücksichtigt lassen. Während das Trinkwasser strengen und lückenlosen Prüfungen unterzogen wird, bleibt beim Brauchwasser aus der Zisterne ein gewisses Restrisiko, welches die Altersvorsorge der Eltern schlimmstenfalls gefährden kann. Dies liegt aber nicht direkt am Regenwasser, sondern daran, was nach der Landung mit ihm passiert. Nicht nur um das Restrisiko für schwache und kranke Menschen zu minimieren, gilt es bei der Regenwassernutzung und beim Einbau der Zisterne, die DIN 1989 Teil 1 zu befolgen.
Abschließend kommt man nicht umhin festzustellen, dass ein durchschnittlicher Pool gut 5 bis 10 mal soviel Wasser benötigt, wie ein unterirdischer Regenwassertank gängiger Größe bereitstellen kann. So gesehen stellt sich die Frage überhaupt nicht, ob man den Pool mit Regenwasser aus der Zisterne befüllen kann. Tatsächlich bietet es sich lediglich an, den Schwund des zunächst verwendeten Trinkwassers, unter Verwendung von Regenwasser aus der Zisterne auszugleichen. Aber auch so lässt sich über die Jahre so mancher Tausender sparen, ohne dabei seine Gesundheit zu gefährden.
Immer häufiger bekommt der Bauherr den Verbau einer Zisterne im Bebauungsplan vorgeschrieben. Er fühlt sich gegängelt und wählt verzweifelt die FDP. Dies bleibt ihm natürlich unbenommen, doch der Grund ist grundverkehrt. Ausnahmsweise hat man nämlich im B-Plan etwas vorgeschrieben, was dem Bauherren nicht zum finanziellen Nachteil gereicht. Freilich muss er erst einmal die nicht ganz billige Zisterne kaufen. Doch anders als die hohen Kosten, welche sich aus den wahnwitzigen Anforderungen der Energieeinsparungsverordnung ergeben, amortisiert sich die Investition in einen unterirdischen Wassertank recht schnell. Das Brauchwasser aus der Zisterne ist vielseitig in Haushalt und Garten zu verwenden. Man kann es regelrecht verschwenden! Anders als beim Trinkwasser aus der Wasserleitung, fallen nämlich bei der Regenwassernutzung auch keine Abwasserkosten an. Als wäre dies nicht schon Belohnung genug, braucht der Bauherr und stolze Besitzer einer Zisterne, i.d.R. keinen Kanalbaubeitrag zu entrichten und ist auch von den laufenden Gebühren für die Regenwasserentsorgung dauerhaft befreit. Letzteres wird regional verschieden gehandhabt und ist dem jeweils gültigen Bebauungsplan zu entnehmen.
In einigen B-Plänen findet man den lapidaren Satz: "Regenwasser ist auf den Grundstücken zu entsorgen". Daraus ergibt sich nicht die zwingende Notwendigkeit zur Versenkung eines Wassertanks. Doch auch wenn der Verbau einer Zisterne laut B-Plan nicht zwingend vorgeschrieben ist, tut man gut daran, das Regenwasser nicht sinnlos versickern zu lassen. Regenwasser ist ein wertvolles Gut und entlastet das kärglicher werdende Haushaltseinkommen im Alter ungemein. Dekadente Freizeiteinrichtungen wie ein eigener Swimmingpool, lassen sich bei niedrigem Einkommen überhaupt erst durch die Nutzung von Regenwasser betreiben, ohne dafür auf Nahrung und Genussmittel verzichten zu müssen.
Noch immer wird in vielen Bebauungsplänen auf Vorschriften bezüglich der Regenwassernutzung verzichtet. Dies liegt weniger daran, dass man den Bauherren nicht gängeln möchte, als viel mehr daran, dass die städtischen Wasserwerke weder auf das Regenwasser, noch auf die Wasser- und Abwassergebühren verzichten wollen und können. Der gescheite Bauherr wird sich jetzt erst recht eine Regenwasser-Zisterne kaufen!
Allgemeines I Eigenschaften I Regenwasser FAQ I Einbau I Test I Pumpen
Wer die richtige Zisterne kaufen möchte, sollte sich zunächst mit der Materie vertraut machen und seine eigenen Anforderungen definieren. Der Markt stellt eine breite Palette an unterirdischen Wassertanks bereit. So kann man eine Zisterne aus Kunststoff kaufen oder eine Betonzisterne erwerben. Man kann die Regenwasser-Zisternen in unterschiedlichsten Größen kaufen, denn der Brauchwasserbedarf hängt von individuellen Faktoren wie der Familiengröße ab. Steht nur wenig Oberflächenwasser zur Verfügung oder wohnt man im Regenschatten des Harzes, sollte man erst recht eine besonders große Zisterne kaufen! Wird der Brauchwassertank unter der Einfahrt versenkt, gilt es eine befahrbare Zisterne zu kaufen oder künftig zu Fuß zu laufen. Die beste Zisterne bringt unterdes nichts, baut man den Regenwasserspeicher mit dem Loch nach unten ein. Soviel Spaß musste jetzt sein! Tatsächlich wird beim Kauf des Wasserbehälters oftmals nur ein Fehler gemacht: Freunde des Regenwassers kaufen ihre Zisterne fast immer 2 Nummern zu klein. Passt in den Regenwassertank weniger Wasser hinein, als eine 3-köpfige Familie pro Woche an Nutzwasser benötigt (ca. 3m³), kann es gar nicht soviel regnen wie es müsste, damit sich der Kauf der Zisterne irgendwann rentiert.
>> die besten Zisternen im Überblick << |
Wie bereits angemerkt, kaufen die meisten Bauherren ihre Zisterne viel zu klein, denn sie vergessen einen wichtigen Fakt. Das der Zisterne entnommene Regenwasser läuft nicht automatisch nach, wie beim Spülkasten der Toilette, denn es regnet leider oder Gott sei dank nicht ununterbrochen. In niederschlagsarmen Jahren lässt der Regen manchmal wochenlang auf sich warten. Binnen einer Woche hat die wasserrünstige Kleinfamilie eine 3m³ große Zisterne leergesaugt. Damit die leere Zisterne wieder voll laufen kann, sind ein Wolkenbruch und sehr viel Oberflächenwasser nötig. Leider kommen die drei Wolkenbrüche eines Jahres immer dann, wenn die Zisterne ohnehin schon bis zum Rand gefüllt ist. Damit kein Regenschauer ungenutzt versickert und die 3-köpfige Familie eine mindestens 3 Wochen lange Dürreperiode überdauern kann, ohne sich am teuren Trinkwasser vergreifen zu müssen, sollte die Zisterne einen 3 Wochen Vorrat an Brauchwasser speichern können.
Bezüglich der vorhandenen Dachfläche und des zur Verfügung stehenden Oberflächenwassers werden leider oft die falschen Schlussfolgerungen gezogen. Ist nur wenig Auffangfläche für das Regenwasser vorhanden, braucht es auch nur einen kleinen Regenwasserspeicher, denkt sich manch oberflächlicher Ignorant. Auch in regenschwachen Regionen wird die Zisterne oft zu klein gekauft. Gerade dort wo es nur selten regnet oder wo nur wenig Oberfläche zum Sammeln des Regenwassers zur Verfügung steht, ist ein großer Pufferspeicher für das Brauchwasser vonnöten! Nur so können die 3 Wolkenbrüche des Jahres dafür sorgen, dass das Brauchwasser der Zisterne ganzjährig zur Verfügung steht. Natürlich macht es keinen Sinn einen 10m³ fassenden Wassertank zu kaufen, wenn das zu sammelnde Wasser ausschließlich vom Dach der Gartenlaube herrührt. Gerade in regenschwachen Regionen sollte die Sammelfläche für das Regenwasser nicht zu kärglich ausfallen, sonst tut´s in der Zisterne zu sehr hallen.
Der Brauchwasserbedarf und somit auch die Größe der zu kaufenden Zisterne, hängt nicht zuletzt davon ab, wofür das Regenwasser verwendet werden soll. Während wir empfehlen, vom Regenwasser auch im Haushalt Gebrauch zu machen, möchte manch einer ausnahmslos den Garten damit wässern. Er kann sich mit einem deutlich kleineren Wassertank begnügen, sollte es sich aber später nicht anders überlegen! Bei einer Grundstücksgröße von 500 bis 1000m² sollte ihm ein Regenwasserspeicher mit einem Fassungsvermögen von 2m³ genügen. Der tatsächliche Wasserbedarf hängt natürlich von der Art der Bepflanzung ab, aber auch von der Philosophie des Gärtners. Manch einer lässt die Pflanzen gerne "Hochhungern", damit sie ein anständiges Wurzelwerk ausbilden. Gut so! Trotzdem müssen einige Pflanzen wie die Hortensie unentwegt gewässert werden.
Wer den Brauchwasservorrat seiner Zisterne auch im Haushalt nutzen möchte, sollte seinen Wasserverbrauch nicht unterschätzen! Kommt die Waschmaschine pro Waschladung mit 60 Litern Regenwasser zurecht, verschlingt die Toilette bis zu 100 Liter pro Person und Tag. Da wird 5x uriniert, 3x der Darm entleert, 2x onaniert und sich einmal übergeben. Dann werden auch noch die Essensreste dreier Mahlzeiten im Klo runtergespült. Dank der Wasserspartaste und ausgeklügelter Spülungen könnten auch 50 Liter reichen, aber wir wollten ja im Interesse der Umwelt und des Wasserkreislaufs, künftig wieder etwas mehr (dünneres) Abwasser in die Kanalisation einleiten. Bezahlbar ist diese Form des verschwenderischen Umweltschutzes nur dann, wenn dauerhaft mit Regenwasser gespült werden kann.
Wer nun auch noch den Wasserschwund in seinem 30m³ Swimmingpool mit Regenwasser ausgleichen möchte, braucht eine ungleich größere Zisterne. Als Alternative zu Pool und Mega-Zisterne bietet sich dem Gartenfreund ein naturnaher Schwimmteich als Überlaufbecken in Ergänzung zum normalgroßen Regenwasserspeicher an. Ein solches Konstrukt baut der Hobbygärtner aber nicht nebenbei. Es braucht spezielle Fachkenntnisse oder aber einen spezialisierten GALA-Bau-Fachbetrieb, welcher sich gut bezahlen lässt. Die direkte Verwendung von Regenwasser zur Befüllung eines Schwimmteiches ist übrigens nicht ganz unkritisch, aufgrund der darin enthaltenen Nährstoffe. Da der Schwimmteich aber als Überlaufbecken für das in der Zisterne vorgereinigte Regenwasser dient, und dieses auch nur zum Ausgleich des Verdunstungsschwundes hergenommen wird, sind die Gefahren für das natürliche Gleichgewicht gering. Anders als beim Pool kann man allerdings beim naturnahen Badeteich nicht einfach irgendwelche Chemie hineinkippen, um den PH-Wert wieder auszugleichen. Dies obliegt beim Schwimmteich allein den Mikroorganismen, welche mit einem gewissen Zulauf an Regenwasser durchaus zurecht kommen.
Aus gutem Grund hat sich die Kunststoff-Zisterne durchgesetzt. Wer allerdings seinen Wassertank im 3. Weltkrieg auch als Bunker hernehmen möchte, kann sich auch heute noch eine Zisterne aus Beton kaufen. Deren Nachteil im Vergleich zum Kunststoff-Regenwasserspeicher ist das exorbitante Gewicht. Vier Mann vier Ecken geht da nicht! Es bräuchte schon einen Zeppelin wie die Hindenburg, um eine 5 Tonnen schwere Betonzisterne an Ort und Stelle zu verbringen. Alternativ genügen wohl auch ein Schwerlasttransport und ein großer Baukran?! Da ist die Logistik etwa 10x so teurer wie die Betonzisterne selbst, und auch die ist nicht billig. Der Vorteil der Befahrbarkeit ist da nur ein schwacher Trost, zumal auch bessere Kunststoffzisternen mittlerweile mit dem PKW überfahren werden können. Die Zisterne aus Kunststoff bezieht ihre Stabilität weniger aus der Materialstärke, als vielmehr aus der Profilierung des Materials. So wiegt eine LKW-befahrbare Kunststoffzisterne keine 200kg und somit weniger als 1/20 im Vergleich zur Betonzisterne mit gleichem Fassungsvermögen. Die Frage ob Kunststoff-Wasserspeicher oder Regenwassertank aus Beton, stellt sich also nicht wirklich.
Etwas anders schaut es in ländlichen Gebieten aus, wo vorhandene Klärgruben verwaisen, weil deren Besitzer an die öffentliche Kanalisation angeschlossen werden. Hier bietet sich nach einer gewissen Karenzzeit und gründlichen Reinigung, die Umwidmung der Klärgrube zur Zisterne an. Nachdem die Fliegen ganze Arbeit geleistet haben, gilt es eine stillgelegte Betonklärgrube gründlich zu inspizieren, um die Möglichkeit einer Weiternutzung als Zisterne zu prüfen. Ist die Klärgrube dicht, kann man sie ohne weiteres als Erdtank für Regenwasser weiternutzen. Oftmals ist dies nicht der Fall, denn Wurzelsprengung und die ätzenden Fäkalien haben über die Jahrzehnte ganze Arbeit geleistet. Gegebenenfalls genügt ein wasserdichter Anstrich, um der Klärgrube neues Leben einzuhauchen. Dann kann sie als Erdtank für Regenwasser noch viele Jahrzehnte im Kreise ihrer Lieben verbringen. Eine Entsorgung der alten Klärgrube ist übrigens auch nicht billig, so dass sich der Aufwand einer Instandsetzung und Umwidmung zur Zisterne durchaus lohnen kann. Absolut dicht sollte die aus einer Klärgrube hervorgegangene Zisterne jedoch sein! Sie steht nicht selten direkt am Haus, so dass auslaufendes Regenwasser das Bauwerk schädigen könnte.
Eine Betonzisterne ist keinesfalls schlechter als eine Kunststoffzisterne! Ist bereits eine Betonzisterne auf dem Grundstück verbaut, sollte man sich glücklich schätzen. Der Neukauf eines Regenwasserspeichers aus Beton ist unterdes keine Alternative, da die Logistik viel zu teuer ist. Wer sich heute eine Zisterne kaufen möchte, erwirbt i.d.R. einen Wassertank aus Kunststoff. Der Kunststofftank ist robust genug, um viele Jahrzehnte überdauern zu können, zumal der größte Feind des Kunststoffs, die UV-Strahlung der Sonne, keine Gefahr für den unterirdischen Regenwassertank darstellt.
Kunststoffzisternen gibt es in unterschiedlichsten Formen aber auch in verschiedenen Materialstärken. Je nach Größe des Grundstücks und Lage der Einfahrt, gilt es nicht wahllos irgendeine Zisterne zu kaufen, nur weil sie vielleicht gerade günstig im Angebot eines Baumarktes erhältlich ist. Muss der Erdtank unter der künftigen Einfahrt versenkt werden, weil anderswo kein Platz vorhanden ist, gilt es unbedingt eine befahrbare Kunststoffzisterne zu kaufen. Deren Formgebung und Materialstärke muss so berechnet sein, dass ein darüber fahrender PKW und dessen Insassen, nicht erst Jahre später in ihrem Inneren wiedergefunden werden. Zwar sind uns keine Fälle überliefert, wo Autofahrer in ihrer eigenen Zisterne ertrunken wären, aber zerstörte Kunststofftanks infolge einer zu hohen Belastung sind keine Seltenheit. Wenn es in der Produktbeschreibung nicht explizit erwähnt wird, ist eine Kunststoffzisterne grundsätzlich nicht befahrbar. Es gibt sie aber und es gibt sogar Wassertanks aus Kunststoff, welche mit einem LKW befahren werden können. Man muss halt beim Kauf darauf achten und sich die Befahrbarkeit garantieren lassen. Der fachgerechte Einbau spielt diesbezüglich keine unwichtige Rolle. Die vollflächige Auflage und der feste Sitz im Zisternenbett sind eine Grundvoraussetzung für die sichere Befahrbarkeit. Auch der Unterbau der Fahrbahndecke muss die punktuelle Last verteilen können.
Möchte man seine Zisterne unter einer Liegewiese verbuddeln, sollte man dort keine zu fette Frau knuddeln. Quatsch! Oder? Keine Ahnung! Jedenfalls braucht es dort i.d.R. keine befahrbare Zisterne. Hier stellt sich aber mitunter die Frage nach der geeigneten Form. In die Tiefe buddeln ist nicht nur schwieriger, sondern auch gefährlicher, als in die Breite zu graben. Wer keinen großen Bagger zur Verfügung hat und seine Zisterne in Eigenleistung selbst einbauen möchte, tut gut daran, einen flachen Kunststofftank zu kaufen, welcher sich dafür etwas mehr in die Breite ausdehnt. Ist die (künftige) Rasenfläche groß genug, sollte dies kein Problem darstellen. Wer in große Tiefen vordringt, muss zwangsläufig auch in die Breite gehen (konisch nach unten sich verjüngend), um den Einsturz seiner Todesfalle zu verhindern. Sind Zisternen bis zu einer bestimmten Größe nicht genehmigungspflichtig, so kann es ab einer gewissen Tiefe durchaus einer Schachtgenehmigung bedürfen! Dies ist regional verschieden geregelt. Regional verschieden ist auch der von Gott gegebene Grundwasserstand geregelt. Da gibt es einiges, was der Heimwerker zu beachten hat, wenn er seine Zisterne selbst einbauen möchte.
Allgemein I Eigenschaften I Regenwasser I die richtige Zisterne I Test I Pumpen
Am besten ist es, wenn man den Einbau der Zisterne schon vor dem Hausbau plant und mit dem Aushub der Baugrube gleich mit in Angriff nimmt. Der Baggerfahrer welcher die Baugrube für den Keller oder die Bodenplatte aushebt, erledigt den Aushub für den unterirdischen Wassertank in seiner Mittagspause für einen Fuffi nebenbei. Wurde die Zisterne bereits gekauft und geliefert, hievt der Baggerfahrer den Kunststofftank gleich noch in die Grube. Dafür verlangt er dann aber 2 Fuffis, der böse Bube. Kommt das Finanzamt dahinter, wird es entsprechend teurer. Bevor der Wassertank mittels Bagger in die Grube hinab gelassen werden kann, muss der Untergrund entsprechend vorbereitet werden. Die Oberfläche des Untergrunds muss eben sein und gut verdichtet. Für das darauf aufzubringende Sandkiesgemisch (1-4mm ohne spitze Bestandteile) gilt genau das Gleiche. Die Schicht aus feinem Kies sollte 20cm hoch und absolut eben sein. Eine gründliche Verdichtung mittels Handstampfers empfiehlt sich mehrmals.
Ein Einbau der Zisterne nach Fertigstellung des Hauses, gestaltet sich ungleich aufwendiger. Besonders wenn der Garten schon angelegt wurde, mutiert der nachträgliche Einbau der Zisterne zum Ärgernis. Der große Wassertank muss irgendwie am Haus vorbei, was je nach Grundstücksbreite und Bebauung einen Kran erfordert. Da man den Regenwassertank nicht unter die Erde zaubern kann, gilt es den teuren Rollrasen wieder zusammenzurollen. Wenn das nur so einfach möglich wäre...
Der Aushub eines 6m³ großen Loches kann zwar
in Eigenregie erfolgen, stellt den Heimwerker aber vor große
Herausforderungen. Wo soll der Aushub hin? Der im gelockerten Zustand
12-18m³ umfassende Aushub wird abgesehen von
einer dünnen Schicht
Mutterboden nicht wieder benötigt und kann auch nicht auf dem Grundstück
gelagert werden. Der Kollateralschaden wäre verheerend. Insbesondere wer
sich einen Mini-Bagger mieten möchte um voran zu kommen, muss sich vorher um
den Abtransport und Verbleib des Aushubs kümmern. Sonst zahlt er die
Tagesmiete für den Mini-Bagger (ca. 100 EUR) nicht nur einmal. Die große
Masse des Bodenaushubs muss auf einen LKW geladen und abtransportiert
werden. Natürlich geht das ganze auch peu à peu mit Schaufel, Schubkarre und
PKW-Anhänger. Dann dauert´s aber auch ein Jahr oder länger. Für manchen
Heimwerker ist aber der Weg das Ziel, denn so bekommt er die Bewegung,
welche ihm im Büro oder vor dem Fernseher fehlt.
Beim Aushub selbst gilt es wichtige Sicherheitsregeln zu befolgen. Je nach Bodenart und Tiefe der Grube, drohen dem Heimwerker die Verschüttung und ein qualvoller Tot. Damit dies nicht passieren kann, sind die Ränder der Grube um 45 Grad anzuschrägen. Damit man den Bereich um den Wassertank herum vorschriftsmäßig mit Feinkies verfüllen kann, muss das Loch ohnehin deutlich größer werden, als es die Abmessungen der Zisterne verlangen! Das bedeutet natürlich noch mehr Aushub. Um Gefahr und Aufwand zu reduzieren, empfiehlt sich gerade dem Heimwerker der Kauf einer vergleichsweise flachen Zisterne, wenngleich dadurch zunächst mehr Fläche des Gartens verhunzt werden muss. Insbesondere wenn sich Bodenaushub und Einbau der Zisterne über mehrere Tage hinziehen, gilt es die Grube so zu sichern, dass Kinder und Besoffene nicht ins Loch fallen können.
Wurde die Zisterne auf den vorbereiteten Untergrund abgesenkt, gilt es die offenen Ränder der Grube vorsichtig zu verfüllen. Damit sich die Zisterne dabei nicht verschiebt oder einseitig anhebt, gilt es sie zuvor mit ausreichend Wasser zu befüllen. Zur Verfüllung (nicht Befüllung!!!) nimmt man den gleichen Kies, welchen man zur Herstellung des Zisternenbettes verwendet hat. Er ist lagenweise mittels Handstampfers zu verdichten, damit sich die Vegetationsfläche später nicht absenkt. Schon vor der (vollständigen) Verfüllung, gilt es die Anschlüsse für Zulauf, Überlauf und Ablauf zu erstellen. Sind die Löcher noch nicht gebohrt, muss dies zuvor geschehen.
Damit das Regenwasser aus dem unterirdischen Wassertank sauber zum Verbraucher gelangt, braucht es eine professionell nach DIN 1989 geplante und ausgeführte Vernetzung. Brauchwasserleitung und Trinkwasserleitung sind strickt voneinander zu trennen, da das Nutzwasser aus der Zisterne, bei all der angepriesenen Sauberkeit, keine Trinkwasserqualität besitzt. Darin enthaltene Bakterien tun der Wäsche nichts, können aber den geschwächten und verweichlichten Organismus schädigen. Das Verlegen der Wasserleitungen im Haushalt, sollte deshalb von einem Klempner erfolgen. Die Außenanschlüsse (Zulauf, Ablauf und Überlauf) übernimmt der Landschaftsgärtner oder ein auf den Einbau von Zisternen spezialisierter Betrieb.
Aufgrund der Komplexität des Zisterneneinbaus, empfehlen wir 9 von 10 Personen, großzügig auf Eigenleistungen zu verzichten. Fünf von 10 Heimwerkern sind unbedarfter als sie denken. Der Rest hat entweder nicht den Platz, die Nerven oder die Zeit. Egal ob Selbsteinbau oder Installation durch einen Fachbetrieb: Wer seine Zisterne vor dem eigentlichen Bauvorhaben unter die Erde bringt, spart viel Zeit und Geld. Er ist ein wahrer Held!
Allgemeines I Eigenschaften I Nutzwasser I Zisterne kaufen I Einbau I Pumpen
Im Zisternen Test soll es uns um die grundsätzliche
Eignung der am Markt erhältlichen Kunststoff-Regenwassertanks gehen, ohne
dabei zu sehr in die Tiefe einzutauchen. Schließlich kann und muss man
Zisternen nicht derart umfangreich begutachten, wie man es in einem Pumpen
Test mit Regenwasserpumpen tun würde. Man bräuchte ein riesiges Areal,
müsste einen großen logistischen Aufwand betreiben, billige Arbeitskräfte
aus Polen rankarren und das fehlende Regenwasser durch Brunnenwasser
ersetzen. Es
steckte kein tieferer Sinn dahinter. Auch die beste Zisterne
zum Testsieger küren zu wollen, wäre ein seltsames Unterfangen, denn je nach
örtlichen Gegebenheiten und persönlichen Anforderungen, braucht der
Wassertank eine spezielle Form, ein anderes Volumen und eine individuelle
Stabilität. Das was wir zu prüfen hatten, konnten wir direkt in den
verschiedenen Baumärkten tun. Und so bereiste unser Team aus
semiprofessionellen Materialprüfern den örtlichen Hagebau, den unweit
befindlichen Hellweg, den im Nachbarort angesiedelten Obi und den gut 100km
entfernten Hornbach Baumarkt. Zielführender wäre es wohl gewesen, sich
Zisternen Kataloge schicken zu lassen, denn mehr als 3 der
Regenwassersammelbehälter waren in keinem der Baumärkte vorrätig.
Stattdessen zeigte man uns diverse Zisternen Prospekte aus deren Angebot wir
hätten bestellen können. Aber wir wollten uns vor Ort von der Qualität
leibhaftiger Zisternen überzeugen und nicht mit dem Finger über
Katalogseiten gleiten.
Immerhin haben wir einige Zisternen in Lebensgröße bestaunen dürfen. Dabei waren wir in einigen Fällen etwas desillusioniert, denn deren Kunststoff gab deutlich nach. Mitunter ergab auch die Sichtprüfung eine unsaubere Verarbeitung. Einmal unter der Erde, dürften Grat und scharfe Kanten nicht mehr stören. Bis dahin droht aber eine gewisse Verletzungsgefahr. Undichte Stellen konnten wir in unserem Zisternen Test nicht ausmachen, wenngleich wir die Dichtheit der Wasserbehälter nicht beschwören können. Schließlich konnten wir nicht jeden Winkel der Wassertanks einsehen und deren Befüllung mit Wasser war uns auch nicht möglich.
Die überwiegende Anzahl der von uns getesteten Regenwasser-Zisternen machte einen recht robusten Eindruck. Auch erschien uns deren Verarbeitung angemessen. Besonders erfreut zeigten wir uns, wenn uns der Baumarktmitarbeiter zur Zisterne passendes Zubehör präsentieren konnte. Ein kindersicherer Zisternendeckel, eine passende Zisternenpumpe, ein befahrbarer Zisternenschacht, ein Zisternenfilter und ein Wasserstandsanzeiger ergänzen je nach Bedarf die eigene Zisterne, sind aber nicht immer universell passend und verfügbar.
Im Ergebnis unseres stichprobenartigen Zisternen Testberichtes bekommen die meisten der von uns begutachteten Regenwasserspeicher eine sehr gute Testnote verliehen. Sie erschienen dauerhaft, dicht und zweckmäßig. In einigen Fällen konnten wir uns die zum Teil recht großen Preisunterschiede nicht erklären. Auch vergleichsweise günstige Zisternen erwiesen sich als potentielle Testsieger. Ob die unserer Meinung nach beste Zisterne ein wahrer Testsieger ist, hängt letztendlich von den Anforderungen vor Ort ab. Wir verkneifen es uns deshalb, den besten Regenwasserspeicher zu benennen, und verweisen stattdessen auf eine Produktübersicht, ohne eine verbindliche Bewertung abzugeben.
Allgemeines I Eigenschaften I Regenwasser I Zisterne kaufen I Einbau I Test
Wer das Regenwasser aus seiner Zisterne pumpen möchte, benötigt i.d.R. keine Schmutzwasserpumpe, denn das gespeicherte Wasser ist vorgefiltert und klar. Eine Tauchpumpe oder ein sogenanntes Hauswasserwerk für Klarwasser sind die geeigneten Instrumente, um das Regenwasser für Haushalt und Garten aus der Zisterne zu pumpen. Speziell für den Garten eignet sich auch eine Handschwengelpumpe! Die Handschwengelpumpe macht das Pumpen nicht einfacher, stärkt aber die Muskulatur des unter Bewegungsmangel leidenden Deutschen. Wer mangels Zisternenfilter nicht auf eine gute Wasserqualität zurück greifen kann oder wer die Wasserpumpe für das faulende Wasser eines Regenwasserfasses benötigt, braucht statt der Klarwasserpumpe eine Schmutzwasserpumpe. Für derlei Konstellationen möchten wir unterdes keine Empfehlung abgeben, denn Schmutzwasser stellt den Sinn der Zisterne in Frage. Es ist ein Leichtes, durch die Vorschaltung eines Filters, für sauberes Regenwasser innerhalb der Zisterne zu sorgen.
Der Unterschied zwischen Wasserpumpe und Hauswasserwerk ist nicht jedem bekannt, aber von gravierender Bedeutung. Im Vergleich zur reinen Wasserpumpe besitzt das Hauswasserwerk, in Ergänzung zur verbauten Pumpe, einen Wasser- bzw. Pufferspeicher. Dank des mitunter mehrere 100l Wasser fassenden Pufferspeichers, muss die Wasserpumpe des Hauswasserwerkes nicht bei jeder Brauchwasser-Entnahme aktiviert werden. Erst wenn der Wasservorrat des integrierten Wassertanks aufgebraucht ist, kommt die Wasserpumpe des Hauswasserwerks zum Einsatz. Dadurch reduziert sich der Verschleiß der Pumpe deutlich. Außerdem werden die Mitbewohner nicht bei jeder Klospülung aus dem Schlaf gerissen, denn auch die Lärmbelästigung durch den Einsatz der Pumpe verkommt zum seltenen Ereignis. Insbesondere wenn das Brauchwasser der Zisterne im Haushalt verwendet werden soll, gilt es ein geeignetes Hauswasserwerk zu kaufen! Für die Wässerung des Gartens genügt der Kauf einer Wasserpumpe für Klarwasser.
Pumpen & Hauswasserwerke im Überblick |
Da die Zisterne nicht die Tiefe eines Brunnens besitzt, ist die Förderhöhe der zu kaufenden Zisternenpumpe zweitrangig. Wichtiger erscheinen uns Stromverbrauch und Lautstärke des Hauswasserwerks. Auch die Fördermenge erschien uns im Pumpen Test von Interesse, insbesondere wenn mehrere Abnehmer gleichzeitig vom Zisternenwasser profitieren möchten. Tatsächlich erwiesen sich 13 der von uns begutachteten 19 Zisternenpumpen als äußerst zweckmäßig. Alle 19 Wasserpumpen verfügten über eine mehr als ausreichende Förderhöhe und über eine Fördermenge, welche dem Kleinhaushalt von 3 Personen gerecht werden sollte. Große Unterschiede ergaben sich beim Stromverbrauch und bei der Lautstärke der Pumpen. Hauptursache war die unterschiedliche Leistungsfähigkeit der Regenwasser-Pumpen. Hier rächt es sich, wenn man anstatt zu einer zweckmäßigen, zu einer überdimensionierten Wasserpumpe greift. Ist die Pumpe übermotorisiert, macht sie u.U. einen Lärm, welcher nicht nur den Nachtschlaf in Frage stellt. Nicht selten fühlt sich sogar der Nachbar vom Geräuschpegel einer zu starken Zisternenpumpe gestört. Der höhere Strombedarf zu starker Pumpen summiert sich zudem im Laufe der Jahre zu einem stattlichen Betrag. Da kann man richtig froh sein, dass die meisten Klarwasser-Pumpen nach 2-5 Jahren kaputt gehen. So überstanden nur 11 der 19 getesteten Zisternenpumpen unseren Dauertest, welcher eine Einsatzdauer von 3 Jahren simulieren sollte. Die namhaften Hauswasserwerke haben den Test allesamt erfolgreich beendet, was nicht zuletzt deren Leistungsoptimierung zu verdanken ist. Ist die Leistungsentfaltung nicht größer als nötig, reduziert sich dadurch nicht nur der Stromverbrauch, sondern auch der Verschleiß der Pumpen. In erster Linie reduziert sich der Verschleiß einer Hauswasserwerk-Pumpe aber dadurch, dass sie nicht bei jeder Wasserentnahme aktiviert werden muss. Erst wenn der große Pufferspeicher geleert ist, tritt die Wasserpumpe in Aktion. Wenn Sie sich ein Hauswasserwerk kaufen möchten, achten Sie auf das Vorhandensein eines großen Wasserspeichers!
Wer sich eine Zisternenpumpe kaufen möchte, sollte seine Kaufentscheidung nicht nur vom Testergebnis eines Testberichtes abhängig machen. In Abhängigkeit von der Lage und der Tiefe seiner Zisterne, sollte er ein Hauswasserwerk kaufen, welches leistungsmäßig zur gegebenen Konstellation passt!