Im Kaminofen Test 2021 soll es uns nicht nur darum
gehen, den besten Ofen mit Sichtfenster zum Testsieger zu küren. Ungeachtet
innerer Qualitäten wäre dies ohnehin ein höchst subjektives Unterfangen.
Wichtiger erscheint es uns über die Vorraussetzungen zu informieren, welche
zum Betrieb eines Kaminofens in Ihrer speziellen Wohnsituation erfüllt sein
müssen. Als Kamin Alternative des armen Mannes soll der Ofen mit
Sichtfenster, Behaglichkeit aber auch Wärme in die kärglichen Stuben der
Arbeiter und Bauern zaubern. Dies
gelingt ihm nur bedingt, wissen wir im
Ergebnis unseres Kaminofen Testberichtes 2021 zu vermelden. Selbst die
besten Kaminöfen sehen nach Jahren des stetigen Heizens ziemlich
verschlissen aus. Nicht wenige fallen schon nach einer Heizperiode
auseinander. Feinstäube in der Wohnung, das stressige Knistern des Feuers
und dessen wüst flackernde Flammen, schädigen die Gesundheit der
verhinderten Romantiker aus Unter- und verarmter Mittelschicht. Auch die
Natur und das nachbarschaftliche Kleinklima werden nachhaltig
beeinträchtigt, wenngleich der Gesetzgeber den Betrieb der Festbrennstoff
betriebenen Einzelraumheizer immer schärfer reglementiert. Gibt es für den
Betrieb der meisten Bestandsöfen weitreichende Übergangsfristen, so kennt er
bei der Inbetriebnahme neuer Kaminöfen kein Pardon (1. BImSchV 2). Zwecks
Reduzierung der Feinstaubbelastung müssen die neuen Kaminöfen strenge
Grenzwerte einhalten. Alte Einzelraumheizer müssen
ggf. ausgetauscht oder mit einem Russfilter nachgerüstet werden. Die zum
Kaminofen Test 2021 angetretenen Exemplare erfüllten zwar alle gesetzlichen
Auflagen, enttäuschten aber auf anderen Gebieten. Effektivität und
nachhaltige Romantik sucht man selbst bei den besten Kaminöfen vergebens.
Der Testsieger überzeugte durch lang anhaltende Qualität, Brenndauer und
Wärmeabgabe. Hinter dem offenen Kamin müssen sich die besten Kaminöfen nicht verstecken.
>> unser Testsieger << |
Testbericht I Alternativen I beim Kauf beachten I Zubehör I Testergebnis
Kaminofen-Käufer versprechen sich sehr viel vom Einzelraumheizer mit Sichtfenster. Ein warmes Zimmer und eine romantische Atmosphäre sind noch die realistischsten Wünsche, welche zum Kauf eines Kaminofens führen. Eine kostengünstige ökologische Alternative zur Zentralheizung erhoffen sich die Kaufinteressenten vergebens. Das warme Zimmer erfordert die eigenhändige Abholzung unserer Wälder oder den überteuerten Kauf von Brennholz im Baumarkt. Dass das Brennholz bei seiner Verbrennung nur soviel Kohlendioxid freisetzen soll, wie es während seines Wachstums aufgenommen hat, ist das Argument skrupelloser Lobbyisten der Öko-Industrie. Tatsächlich ist der durch den Schornstein geblasene Baum unwiederbringlich verloren, das innerstädtische Kleinklima versaut. Die Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) soll künftig das Schlimmste verhindern. Günstiger macht sie das Heizen mit dem Kaminofen nicht. Für stressfreie Romantik sorgt auch eine Kerze auf dem Tisch. Wozu also einen Kaminofen kaufen?
Ein Kaminofen kann die Zentralheizung nicht
dauerhaft ersetzen, wohl aber ergänzen. So kann die Zentralheizung in der
Übergangsjahreszeit deaktiviert werden und dem Kaminofen das Feld
überlassen. In harten Wintern kann der festbrennstoffbetriebene
Einzelraumheizer die Zentralheizung unterstützen oder im Falle deren Havarie
das Schlimmste verhindern. Wasserführende Kaminöfen können sogar an die
Zentralheizung gekoppelt werden und so die Beheizung des ganzen Hauses
unterstützen. Der wohl größte Vorteil des Kaminofens im Vergleich zu anderen
Übergangs- und Zusatzheizungen wie
Ölradiator, Heizlüfter,
oder Heizstrahler liegt
jedoch in der von ihm ausgehenden Behaglichkeit.
In Sachen Effizienz und
Umweltfreundlichkeit gerät der Ofen mit Sichtfenster jedoch deutlich ins
Hintertreffen. Freunde des billigen Heizens sehen allzu oft nur den
günstigen Preis des selbst geschlagenen Holzes. Den damit
verbundenen
Aufwand sehen sie nicht. Das Schlagen, Sägen, Rankarren, Trocknen (2 Jahre) und
Verheizen des Holzes stellt einen Aufwand dar, welcher den Sinn eines
Kaminofens als effiziente Heizung ernsthaft in Frage stellt. Wer seine
Holzscheite im Baumarkt erwerben muss, weil ihm der Kettensägeschein fehlt,
der käme mit einem strombetriebenen Direktheizer zwar weniger romantisch,
aber doch deutlich günstiger davon. Dieser braucht weder einen Schornstein,
noch einen Schornsteinfeger. Die Anschaffungskosten eines
Elektrokamins
betragen im Vergleich zum Kaminofen nur einen Bruchteil. Da kostet allein
der Besuch des Schornsteinfegers das 10-fache. Heizlüfter, Ölradiator oder
Heizstrahler sind nicht an einen festen Ort gebunden und können je nach
Bedarf versetzt werden. Sind auch die Stromkosten nicht von Pappe, so bleibt
es doch bei diesen. Ist die Wärme der Elektroheizer auch nicht sonderlich
behaglich, so lässt sich diese doch besser dosieren, schneller bereitstellen
und sofort verhindern. Strom betriebene Direktheizer besitzen keinen
Aschekasten und blasen weder Feinstäube noch Ruß in die Raumluft. Die durch
Stromerzeugung entstehenden Emissionen dürfen zwar nicht herunter gespielt
werden, verpesten aber nicht das innerstädtische Klima. Sie entstehen dort
wo die Bäume wachsen, welche Sie in Ihrem neuen Kaminofen verheizen wollen.
Deren Aufgabe ist es, Kohlendioxid aufzunehmen und via Photosynthese in
Sauerstoff umzuwandeln. Aber daraus wird ja nun nichts mehr. Schade!
Die Vorstellung von einem gemütlichen Feierabend vor
dem Kaminofen, existiert in der Phantasie zahlreicher Arbeiter und Bauern.
Weil der Kauf eines Kaminofens vordergründig betrachtet ein günstiges
Vergnügen darstellt, erfüllen sich viele Schmalspur-Romantiker ihren Traum
vom Pseudo-Kamin, bevor sie sich mit der grausamen Realität auseinander
gesetzt haben. Ist der Kaminofen installiert und das erste Feuer gelegt,
nimmt das Unheil seinen Lauf.
Ist der erste Gestank der sich
einbrennenden Lackierung verflogen, bleibt das wilde Flackern der Flammen
sowie das unkoordinierte Knistern und Knallen der brennenden Holzscheite.
Die audiovisuellen Eigenschaften eines Kaminfeuers
werden höchst
unterschiedlich und selten positiv wahrgenommen. Die Wenigsten sind in
unserer schnelllebigen Zeit noch in der Lage, 5 Minuten stillzusitzen ohne
dabei am Rad zu drehen. Schuld ist die alltägliche und ganztägige
multimediale Reizüberflutung, welche unzählige psychisch kranker Wracks
hervorbringt.
Entspannung suchende Menschen sitzen angespannt vor dem
Sichtfenster, befürchten das Schlimmste und hoffen dass es bald vorbei ist.
Brennt das Feuer nicht schnell genug herunter, springen sie auf und
versuchen es zu löschen oder terrorisieren ihre Angehörigen. Es handelt sich
dabei um hyperaktive ängstliche Menschen, welche sich einerseits langweilen
aber gleichzeitig vor Veränderungen fürchten. Jene Menschen schalten auch
die Senderliste am TV rauf und runter, ohne sich länger als 2 Sekunden auf
ein Fernsehprogramm konzentrieren zu können. Das monotone Programm des
Kaminofens überfordert
sie intellektuell, verursacht Stress und
Minderwertigkeitskomplexe. In dieser Situation gefangen, fällt es dem
Ernährer schwer seinen Mann zu stehen. Ein Techtelmechtel zweier oder
mehrerer Personen vor dem Kaminofen, endet dann zumeist unerfüllt und in Sachen
gehüllt.
Einigen Leuten gelingt es dennoch Entspannung zu finden und sich
vor dem Kaminofen zu vergnügen. Man braucht halt die entsprechenden Nerven
und den richtigen Kaminofen. Auch das Umfeld muss stimmen. Mit der Wahl des
geeigneten Kaminofens allein ist es nicht getan. Die gute Stube muss
entsprechend ausstaffiert werden, damit der Kaminofen nicht wie ein
Fremdkörper wirkt. Hat man es geschafft ein romantisches Ambiente zu
kreieren, sollte man sich nicht zu früh freuen, denn es bleibt nicht lange
erhalten. Schon bald erstrahlt selbst der beste Kaminofen in einem mehr oder
weniger edlen Vintage-Look, denn die Hitze hinterlässt ihre
Spuren. Auch die Wandgestaltung lässt nach kurzer Betriebsdauer zu wünschen
übrig und schreit nach einer Renovierung. Hitze, Feinstäube und Ruß
verwandeln jedes noch so romantische Kaminzimmer in ein Stundenhotel, wo man
außer Geschlechtskrankheiten und Kakerlaken nichts erwartet.
Im Vergleich
zum offenen Kamin, schlägt sich der geschlossene Kaminofen gar nicht so
schlecht. Handelt es sich um einen offenen Kamin ohne Kaminscheiben, leidet
die Umgebung deutlich mehr. Auch die Feinstaubbelastung im Zimmer ist bei
Nutzung eines offenen Kamins ohne Ofenglas deutlich größer. So gesehen ist
ein Kaminofen nicht das Schlimmste. Der reiche Schnösel ist mit seinem
offenen Kamin schlechter dran!
Nicht wirklich! Einzige Ausnahme bildet ein
nagelneuer Kaminofen, welcher unmittelbar vor der Immobilienveräußerung
installiert und noch nie befeuert wurde. Auch dann ist der Wertzuwachs eher
marginal. Für den Kaminofen gilt ansonsten das gleiche wie für den Kamin:
Romantik und Wertigkeit existieren nur in der Phantasie des
Nichtbetrachters. Ein über längere Zeit betriebener Kaminofen sieht dermaßen
verschissen aus, dass er den Wert der Immobilie eher nach unten zieht. Dabei
ist weniger der Kaminofen selbst das Problem, als viel mehr dessen
vergilbter Standplatz. Hitze und Feinstäube setzen der unmittelbaren
Umgebung dermaßen zu, dass eine halbjährliche Renovierung des
"Kamin-Zimmers" oft unumgänglich erscheint. Aber auch der Kaminofen sieht
nach einer Heizperiode nicht mehr feierlich aus. Angerostete Bleche,
versiffte Scheiben trotz Scheibenspülung und gerissene Steinverkleidungen
erzeugen eher Ekel statt Kaufinteresse.
Insbesondere private
Immobilienveräußerer geben in ihren Inseraten gerne mit einem Foto ihres
romantischen Kaminofens an und blamieren sich damit bis auf die Knochen.
Eine kitschige Wandgestaltung im Hintergrund des Kaminofens verschärft nicht
selten den schäbigen Gesamteindruck. Am widerlichsten erscheinen uns
diesbezüglich Klinker oder Klinkerriemchen. Die wirken so schon ziemlich
muchtig, lassen sich aber auch schlecht bis gar nicht vom Ruß befreien. Eine
verputzte Innenwand hingegen, lässt sich ohne großen Aufwand mit einer neuen
Schicht Innendispersionsfarbe versehen. Eine bodenständige Wandgestaltung
passt auch besser zu einem banalen Kaminofen. Dieser ist nun mal kein Kamin,
hat dafür aber ganz eigene Vorzüge. Im Vergleich zum Kamin bietet der
Kaminofen einen besseren Wirkungsgrad und vermag es bei deutlich geringerem
Brennstoffverbrauch, ein Zimmer zu heizen. Ein betagter Kamin und dessen
Umgebung hingegen, sehen einfach nur verschissen aus. So als hätte es im
Zimmer gebrannt.
Manchen Immobilenkäufern erscheint es sicherer und
vorteilhaft, wenn zusätzlich zur hochtechnisierten Zentralheizung eine
zweite Möglichkeit der Beheizung existiert. Ist die Zentralheizung defekt
oder wird sie im Sommer deaktiviert, kann ein Kaminofen wertvolle Dienste
leisten. Ein neuwertiger Einzelraumheizer wird deshalb gerne genommen und
vermag das Kaufinteresse durchaus anzuheizen. Wichtiger als ein
verschissener Ofen, erscheint uns aber ein intakter
Schornstein. So kann der
Immobilienkäufer einen Kaminofen nach seinem Geschmack auswählen und kaufen.
Allgemeines I Alternativen I beim Kauf beachten I Zubehör I Testergebnis
Kaminöfen gibt es in unterschiedlichsten Preislagen, Qualitäten und Designs. Im Kaminofen Test 2021 suchten wir nach dauerhaften, bodenständigen und bezahlbaren Einzelraumheizern, welche die gesetzlichen Anforderungen erfüllen und das Niveau der Stube aber auch deren Temperatur dauerhaft zu heben wissen. Allzu kitschige, billige oder unverhältnismäßig teure Kaminöfen wurden zu unserem Test gar nicht erst zugelassen. Das Testergebnis spricht nicht unbedingt für den Kaminofen, wenngleich die besten Öfen mit Sichtfenster, so auch unser Testsieger, den Alltag bedingt bereichern können. Das romantische Ambiente muss man sich spätestens nach einer Heizperiode dazu denken. Nur wenige der 22 im Kaminofen Test 2021 verglichenen Einzelraumheizer mit Sichtfenster wussten zu gefallen und bekamen eine gute Testnote verliehen. Unser Testsieger hat uns zwar vollends überzeugt, muss aber nicht für Jeden die beste Lösung darstellen. Je nach Geschmack, Ambiente und Größe Ihrer guten Stube, kann Ihr persönlicher Kaminofen Testsieger ein anderer sein.
>> unser Testsieger << |
Nicht alle der 22 Kaminöfen erschienen vom Transport
gezeichnet, mehr oder weniger deformiert zum Test. Immerhin 5 der 22 Öfen
kamen unbeschädigt zur Auslieferung. Zehn weitere Einzelraumheizer besaßen
kleinere Schönheitsfehler im nicht sichtbaren Bereich. Leider waren 7
Kaminöfen derart verunstaltet, dass wir sie reklamieren mussten. Zwei der
sieben Retouren hätten aufgrund ihrer Beschädigungen nicht sicher betrieben
werden können (Kohlenstoffmonoxid!). Ob tatsächlich ein unsachgemäßer
Transport für die
Beschädigungen verantwortlich war, darf im Einzelfall
bezweifelt werden. Einige der Kaminöfen wagten sich derart schlecht
verarbeitet zum Test, dass genauso gut Fertigungsfehler in Verbindung mit
einer mangelhaften Endkontrolle für deren Zustand verantwortlich sein
könnten. Im Zweifel für den Angeklagten, und so gaben wir den Herstellern
eine zweite Chance. Zu Abwertungen kam es letztendlich bei 11 der 22
Kaminöfen, aufgrund weiterhin bestehender optischer Mängel. Auch
unterschiedliche Spaltmaße, gerissene Schamottsteine sowie ungenau
eingepasste Stahl- und Steinplatten zählten wir dazu.
Die
Materialanmutung gab kaum Anlass zur Kritik, wenngleich die Kaminöfen im
Test mit höchst unterschiedlichen Materialien brillierten. Kostete ein
Einzelraumheizer mit Ofenstahl-Gehäuse entsprechend weniger im Vergleich zum
Kaminofen mit ergänzender Specksteinkeramik, gereichte ihm seine billigere
Machart nicht zum Nachteil. Unterschiedliche Qualitäten und Preise sind
notwendig, um die verschiedenen Bevölkerungsschichten unabhängig von deren
Einkommenshöhe absahnen zu können. Die inneren Werte litten selten unter der
äußeren Gestaltung, wenngleich eine gut austarierte Natursteinverkleidung,
die Wärmespeicherung des Kaminofens merklich verbessern kann.
Bezüglich
des Designs (Formgebung der Kaminöfen) enthielten wir uns im Test
weitestgehend der Stimme. Erschienen uns auch die schnörkellosen und kompakt
gehaltenen Kaminöfen am besten, so hat hier jeder seine eigene Meinung.
Unser Tipp: Überlassen Sie die Wahl des geeigneten Kaminofens niemals Ihrer
Frau! Räumen Sie ihr stattdessen ein 49-prozentiges Mitspracherecht ein.
Frauen wählen nie den besten Kaminofen, sondern stets den teuersten mit den
lächerlichsten Verzierungen.
Ein Kaminofen dient nicht allein der Schaffung einer
romantischen Atmosphäre. Als vollwertiger Einzelraumheizer ist es seine
Aufgabe, die Temperatur in seiner Umgebung merklich anzuheben. Idealerweise
sollte er dies so effizient und so ökologisch wie möglich tun.
Wasserführende Kaminöfen sind sogar in der Lage, die Aufgaben der
Zentralheizung bedingt zu übernehmen oder diese in ihren Bemühungen zu
unterstützen. Wasserführende Kaminöfen sind im Vergleich zu den reinen
Einzelraumheizern aufwendiger und teurer. Wer einen wasserführenden
Kaminofen kaufen möchte, sollte bei dessen Auswahl vermeintlich günstige
Angebote ignorieren. Ein wasserführender Kaminofen kommt erfahrungsgemäß auf
3 bis 4 mal so viele Betriebsstunden im Vergleich zum Einzelraumheizer.
Möchte man das ganze Haus zuverlässig und dauerhaft mit Wärme versorgen,
sollte man auf Qualität achten und beim Kauf des wasserführenden Kaminofens
etwas tiefer in die Sofaritze greifen. Im Kaminofentest 2021 interessierten
wir uns für die wasserführenden Feuerstätten nur am Rande. Sie sind
ineffizient, aufwendig zu betreiben und teuer in Anschaffung und Unterhalt.
Als Notnagel sind sie eine Alternative.
Im Kaminofen Test 2021
konzentrierten wir uns auf reine Einzelraumheizer mit Sichtfenster. Deren
oberste Priorität ist es, die unmittelbare Umgebung des eigenen Standortes
zu erwärmen, aber auch das Herz des Betrachters. Bei der Auswahl des
geeigneten Kaminofens kommt es auf die Gewichtung der persönlichen
Prioritäten an. Wer in erster Linie sein Herz erwärmen und das seiner
Kameradin erweichen möchte, braucht ein großes Sichtfenster und davor ein
Bärenfell (auf den Sicherheitsabstand zu brennbaren Gegenständen achten!).
Auch die Wärmeabgabe ist nicht ganz unwichtig, damit des Mannes Lalleck für
die Dauer des Aktes, Form und Haltung aufrecht erhalten kann. Einen mit Schamottsteinen
ausgekleideten Brennraum braucht es dafür nicht, wissen die meisten Frauen
leidvoll zu berichten, denn der Lalleck des Mannes steht nicht ewig und
verschwindet alsbald wieder in der verschissenen Trainingshose.
Trotzdem empfehlen wir bei der Wahl des Kaminofens auf
dessen Auskleidung zu achten! Ein reiner Einzelraumheizer ohne Anbindung an
die Zentralheizung, sollte über einen mit Schamottsteinen ausgekleideten
Brennraum verfügen, wenn eine dauerhafte und gleichmäßige Wärmeabgabe
gewünscht wird! Nicht erst unser Kaminofen
Test war notwendig, um das enorme Wärmespeichervermögen der Schamotte-Steine
zu erkennen. Schamottsteine nehmen die Wärme auf, um sie allmählich über
einen langen Zeitraum an den unmittelbaren Standort abzugeben. Vermiculite
besitzt hingegen eine eher isolierende Wirkung, lässt es aber an der
Speicherfähigkeit missen. Dies kann
auch bei einem Einzelraumheizer von
Vorteil sein. Nämlich dann wenn er nicht ewig nachheizen soll. Vermiculite
ist im Vergleich zum Schamott deutlich leichter (Transportvorteile). Es
lässt sich zudem besser bearbeiten und formen, so dass sich mit Vermiculite
individuellere Brennräume realisieren lassen. Das isolierende Vermiculite
sorgt für höhere Temperaturen im Brennraum. Daraus kann eine
schadstoffärmere Verbrennung resultieren. Das temperaturbeständige und
durchaus dauerhafte Vermiculite ist bruchempfindlicher als Schamott, weshalb
der Ofen vorsichtig mit Brennmaterial bestückt werden sollte. Unterdes kann
es leichter repariert bzw. ausgetauscht werden. Im Internet tummeln sich
Schamott-Jünger und Vermiculite-Fan-Boys. Die hassen sich gegenseitig wie
die Pest. Wir betrachten das Ganze eher rationell. Wärend Vermiculite nichts
im Dauerbrandofen zu suchen hat, ist es für den Kaminofen prädestiniert. Der
ist aufgrund seiner großen Sichtscheibe eh kein geborener Dauerbrenner und
sollte auch nicht als Dauerbrandofen gekauft werden. Nichtsdestotrotz ist
auch der Kaminofen mit Vermiculite ein guter Heizer, wenngleich er sich
schneller abkühlt.
Im Kaminofentest 2021
hatten wir Gelegenheit, 19 Einzelraumheizer mit Schamottauskleidung und 3
Kaminöfen mit Vermiculiteauskleidung zu
begutachten. Es galt die Schamottauskleidungen von
10 der Testteilnehmer abzuwerten. Zu schwach, zu dünn, nicht flächendeckend
und/oder beschädigt, erfüllten sie ihren Auftrag unzureichend. Was sich
zunächst in einer unausgeglichenen Heizleistung niederschlägt, macht sich im
Dauertest durch eine verzogene und beschädigte Ofenhaut bemerkbar. Auch
gerissene Sichtfenster und Natursteinverkleidungen haben ihren Ursprung in
einer minderwertigen Schamotteauskleidung. Die mit Vermiculite
ausgekleideten Kaminöfen enttäuschten uns nicht. Das Material ist einfacher
und genauer zu verarbeiten, so dass Fertigungsmängel anscheinend besser
vermieden werden können.
Neu zu errichtende Kaminöfen unterliegen den
Bestimmungen der 1. Bundesimmissionsschutz-Verordnung. Die 1. BImSchV 2
reglementiert zwar den Schadstoffausstoß am Schornsteinkopf, interessiert
sich aber nicht für Undichtigkeiten am Ofen oder undichte Ofentüren. Im
Kaminofen Test 2021 ging es uns weniger um den regulären Schadstoffausstoß,
als vielmehr um die Belastung des Wohnraums mit Feinstaubpartikel und
Kohlenmonoxid. Nicht immer zeichnen sich eine mangelhafte Installation oder
ein verstopfter Schornstein für ein tödliches Unglück im Zusammenhang mit
Festbrennstoffherd oder Kaminofen verantwortlich. Kommt es durch
unvollständige Verbrennung zur Freisetzung von Kohlenmonoxid und entweicht
das tödliche Gas nicht durch den Schornstein, sondern durch die Ritzen des
Ofens, haben die Bewohner schlechte Karten. Werden sie rechtzeitig gefunden,
kommen sie mit einem leichten Dachschaden davon.
Der Kaminofen Test
hat glücklicherweise ergeben, dass entsprechende Undichtigkeiten am Ofen,
allenfalls aus Transportschäden resultieren. Entsprechend beschädigte
Kaminöfen sortierten wir gleich am Anfang unseres Testberichtes aus.
Trotzdem galt es im Testbetrieb der Kaminöfen eine erhöhte
Feinstaubbelastung der Raumluft zur Kenntnis zu nehmen. Auch der
Sauerstoffgehalt der Luft nahm beim Betrieb
raumluftabhängiger Kaminöfen
merklich ab. So oder so empfehlen wir deshalb ausschließlich die
sachgerechte Verwendung raumluftunabhängiger Kaminöfen! Früher oder später
wird die Bauphysik eines jeden Gebäudes derart durch Fenster- und
Fassadensanierung ruiniert, dass die natürliche Frischluftzufuhr gänzlich
unterbunden wird. Neben der Schimmelbildung wird dann auch der veraltete
Einzelraumheizer zum tödlichen Risiko. Während man in Neubauten auf
Lüftungsanlagen setzt (welche ausfallen können!), setzt man in sanierten
Altbauten allzu oft auf das regelmäßige manuelle Lüften. Eine nicht zu
verantwortende Dummheit!
Obwohl unser Testergebnis nicht so schlecht wie
befürchtet ausgefallen ist, mussten wir bei der Besichtigung älterer
Feuerstätten immer wieder deren verschissene Umgebung zur Kenntnis nehmen.
Rußgeschwärzte Wände, vergilbte Tapeten und äußerlich arg versiffte Öfen
lassen darauf schließen, dass erst der mehrjährige Praxisbetrieb ans
Tageslicht bringt, was in einem Kaminofen Test verborgen bleibt. Die starken
Temperaturschwankungen scheinen sowohl der Ofenhaut, als auch den
Rauchrohranschlüssen derart übel mitzuspielen, dass dem Feinstaub Tür und
Tor geöffnet wird. Zwar reduziert eine saubere Verbrennung die Gefahr einer
Kohlenmonoxid Vergiftung, aber der Feinstaub kann sein tödliches Werk
trotzdem in Angriff nehmen. Der von ihm verursachte Tod lässt länger auf
sich warten, fällt aber ungleich grausamer aus. Allzu oft wird der
Lungenkrebs ausschließlich mit dem Tabakkonsum und dem Schadstoffausstoß von
Diesel-Fahrzeugen in Verbindung gebracht. Leider spielt der Kaminofen bei
der Entstehung eines tödlichen Karzinoms keine untergeordnete Rolle. Er
kontaminiert nicht nur das Außenklima, sondern ganz besonders die Raumluft.
Unsichtbar und schleichend bringt der Kaminofen den Tod, wenngleich sich
unser Testsieger keiner Schuld bewusst sein muss.
Im Dauertest konnten wir den mehrjährigen Einsatz
der verschiedenen Kaminöfen wohl nur bedingt simulieren. Während wir die
Öfen mehrere Wochen am Stück befeuerten, blieben die in der Praxis üblichen
extremen Temperaturschwankungen weitgehend unberücksichtigt. Eben jene
Temperaturschwankungen (heizen-abkühlen-heizen-abkühlen) quälen das Material
über die Jahre derart, dass es schneller altert als im simulierten
Dauertest. Die aus unterschiedlichen Materialien und Materialstärken
bestehende Ofenhaut dehnt sich an einigen Stellen stärker als an anderen.
Selbiges erfolgt beim Prozess der Abkühlung in umgekehrter Form. Das stetige
Arbeiten der Ofenhaut schadet dem Kaminofen mehr, als eine konstant hohe
Temperatur. Eine Konsequenz lässt sich aus dieser Erkenntnis nicht ableiten,
denn auch dann zu heizen wenn man die Wärme nicht benötigt, wäre Kokolores.
Wenngleich der Praxisalltag jeden Kaminofen altern lässt, lohnt es sich beim
Ofenkauf auf Qualität zu achten. Etablierte Kaminofen Hersteller sind
nämlich in der Lage, durch gezielte Kombination hochwertiger Bauteile, den
Alterungsprozess hinauszuzögern und/oder dessen Folgen zu mildern. Zwar
erwies sich unser Dauertest nicht gerade als Praxistest, aber dennoch rissen
währenddessen bei einigen der günstigen Kaminöfen, die Sichtfenster und
Natursteinplatten. Auch die metallischen Oberflächen sahen alsbald recht
muchtig aus. Ein Blick in den Brennraum lieferte in den meisten Fällen die
Erklärung. Wenn an der Schamottsteinverkleidung gespart wurde, blieb dem
betreffenden Ofen ein langes Leben in Schönheit verwehrt. Eine gute
Schamotteauskleidung des Brennraums federt Temperaturspitzen ab und nimmt
ein Großteil der Last von der Ofenhaut. Doch auch Ofenhaut, Türen,
Sichtfenster und Rauchrohranschlüsse selbst, erwiesen sich im Dauertest
selten von hochwertiger Qualität und guter Verarbeitung. Nicht mehr
funktionierende Schließmechanismen, abgebrochene Griffe, beschädigte
Scheiben, undichte Stellen am Ofen und hin zum Rauchrohr, lassen viele
Kaminöfen im Testergebnis aber auch in der Realität ziemlich alt aussehen.
In der Praxis zeigt sich dies nicht nur am verschlissenen Ofen, sondern auch
am Ruß geschwärzten Kaminzimmer und den Feinstaub geschädigten Lungen der
Ofenbetreiber. Nur 4 der 22 getesteten Kaminöfen überstanden unseren
Dauertest nahezu neuwertig mit geringfügigen Gebrauchspuren. Alle anderen
wiesen Blessuren oder unschöne Abnutzungserscheinungen auf.
In der Praxis
hätte dies gravierende Folgen für das Familienbudget, denn der
Anschaffungspreis ist bei einem Kaminofen der kleinste Kostenfaktor. Die
größten Kosten verursachen Installation, Transport, Abnahme und Reparaturen.
Wer beim Kaminofenkauf 700 EUR sparen möchte, indem er zum 300 EUR Model aus
dem Baumarkt greift, der hat die genannten Nebenkosten alle 2 Jahre zu
tragen, während der qualitätsbewusste Investor mit seinem 1000 EUR Ofen
durchaus 10 bis 20 Jahre heizen kann. Denke dran!
Ging es uns in dieser Testdisziplin vorwiegend um
die Ersatzteilversorgung und den Service seitens der Hersteller, wollen wir
an dieser Stelle auch ein paar Worte zum Brennmaterial verlieren. Alle im
Kaminofen Test begutachteten Einzelraumheizer kamen mit Holzscheite,
Kaminbriketts aus Braunkohle und Holzbriketts zurecht. Selbst der
kompakteste Kaminofen im Test war in der Lage, 30cm langes Scheitholz zu
fassen. Verlangt der Baumarkt um die Ecke gut 100 EUR für den Raummeter
Brennholz, so gibt sich der Holzwilderer im Harz mit 30 Mücken zufrieden.
Natürlich an der Steuer vorbei, aber dafür inkl. Anlieferung. Schon bevor
Sie einen Kaminofen kaufen, sollten Sie sich über
eine günstige Bezugsquelle
für Ihr Brennholz Gedanken machen. Sind Sie gezwungen die Baumarktpreise für
Holzscheite und Briketts zu bezahlen, leidet das Familienbudget furchtbare
Qualen. Dann können Sie Ihren neuen Kaminofen nur als Attrappe hernehmen
oder zu den Feiertagen anheizen.
Bei wohldosierter Luftzufuhr, richtig
dimensioniertem Ofen und günstig eingekauftem Brennholz, sind die besten
Kaminöfen durchaus in der Lage, halbwegs ökonomisch zu heizen. Anders als
bei Gas- und Ölheizung erfolgt jedoch das Management des Kaminofens manuell
und erfordert viel Zeit und Aufmerksamkeit. Eine Steuerung des Kaminofens
via App wird immer unvollkommen sein, wenngleich die ersten Hersteller im
Hochpreissegment bereits mit einer Smartphone-Steuerung auf Kundenfang
gehen.
Im Kaminofen Test kamen wir nicht umhin, uns mit der
Ersatzteilversorgung der Kaminofen Hersteller zu beschäftigen. Bereits der
Transport zum Testlabor ging nicht ohne Schäden vonstatten. Von
Produktionsfehlern wollen wir gar nicht erst reden. Im Dauertest gingen die
meisten Teile kaputt. Auch dort wo nichts kaputt ging oder von Anfang an zu
bemängeln war, orderten wir diverse Ersatzteile, um uns einen Überblick über
deren Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit zu verschaffen. Das Testergebnis darf
als kurios bezeichnet werden. Hersteller deren Öfen nicht kaputt gehen und
kaum verschleißen, stellen bezahlbare Ersatzteile jeder Art, schnell und
unkompliziert bereit. Für Kaminöfen minderwertiger Qualität hingegen, schon
vom Transport entstellt und nach dem Dauertest wie vom Blitz getroffen
aussehend, sieht es schlecht aus mit Ersatzteilen. Nicht einmal die üblichen
Verschleißteile waren verfügbar. Ein Sichtfenster kann immer mal zu Bruch
gehen. Auch ein Öffnungsmechanismus ist bei intensiver Nutzung des
Kaminofens mitunter zu beklagen. Geplatzte Natursteinverkleidungen sind
gerade bei vermeintlich günstigen Kaminöfen aus dem Baumarkt an der
Tagesordnung, weil deren mangelhaft schamottierter Brennraum für hohe
Temperaturschwankungen sorgt. Immerhin gab es für die bekannten
Baumarktfabrikate ein angemessenes Spektrum an Ersatzteilen, wenn auch zu
überhöhten Preisen. Letztendlich gilt es auch hier das altbekannte Fazit zu
ziehen: Wer einen billigen Kaminofen kauft, kauft zweimal. Sparen kann nur
jener, welcher ein etabliertes Fabrikat erwählt und bereit ist, einen
deutlich höheren Kaufpreis zu berappen. Ein sicherer, guter und dauerhafter
Kaminofen mit angemessener Ersatzteilversorgung und seriösem
Hersteller-Service kostet zunächst das Dreifache, aber unter dem Strich,
nach Jahren der Nutzung, nur ein Drittel dessen, was der zunächst als
günstig erachtete Baumarkt-Ofen letztendlich an Kohle verheizt hat.
Der
Justus Usedom Kaminofen besitzt den dringend
erforderlichen Außenluftanschluss für die externe Verbrennungsluftzufuhr.
Somit kann er auch in Neubauten und sanierten Altbauwohnungen betrieben
werden. Auch ein raumluftabhängiger Betrieb ist möglich. Sein schwarzer
Korpus hüllt sich in eine großflächige und optisch attraktive
Sandsteinverkleidung. Das Sichtfenster ist groß und gewölbt, so dass auch
seitlich Sitzende vom Anblick des Feuers profitieren können. Die Tür unseres
Testsiegers ist selbstschließend, so dass er sich den Schornsteinzug mit
mehreren Öfen teilen kann. Der wertig anmutende Kaminofen lässt seine gute
Verarbeitung auch am Gewicht erkennen. Der knapp 100kg schwere Zeitbrandofen
kann aber für den Transport durch Aushängen der Sandsteinverkleidung
erleichtert werden. Die Auskleidung des Brennraums besteht aus Vermiculite.
Bei einer Größe von 98x49x37cm und einer Nennwärmeleistung von 5kW, eignet
sich der kompakte Kaminofen vorzugsweise für die mittelgroßen Stuben seiner
Käuferschicht. Dank des vergleichsweise hohen Wirkungsgrades von über 80%,
beheizt er Räume bis zu 88m³ Rauminhalt (Herstellerangabe). In unserem
Kaminofentest bewährte er sich in einer 25m²/65m³ Testumgebung. Aus dem
Dauertest ging er mit unbedeutenden Gebrauchsspuren hervor. Seine
Feinstaubzurückhaltung hat Vorbildcharakter. Er erfüllt die 1. BImSchV 2.
Stufe.
>> weitere Infos zum Kaminofen Testsieger <<
Allgemeines I Testbericht I Alternativen I Zubehör I Testergebnis
Wer einen Kaminofen kaufen möchte, findet in unserem Testsieger einen sehr guten, aber nicht unbedingt auf seine Situation gemünzten Sichtfenster-Ofen. Bei der Kürung des besten Kaminofens zum Testsieger, legten wir unsere eigenen Vorlieben und Kriterien zu Grunde. In Abhängigkeit von Geschmack, Wohnsituation und Einsatzzweck, muss der unserer Meinung nach beste Kaminofen, nicht Ihr Testsieger sein. Bevor Sie einen Kaminofen kaufen, müssen Sie sich mit Ihren Gegebenheiten, Ihren Vorlieben und mit Ihrer Frau auseinander setzen. Es macht einen Unterschied, ob man den Ofen zum Heizen oder zum Kopulieren davor benötigt. Kommt er in einem hermetisch isolierten Gebäude zum Einsatz? Soll er die schnelle oder die dauerhafte Wärme bereit stellen? Fragen über Fragen, welche vor dem Kaminofen Kauf gestellt und beantwortet werden müssen.
>> unser Testsieger << |
Wer vor dem Kaminofen die Generierung von Nachwuchs
trainieren oder vollziehen möchte, der braucht bei dessen Kauf nicht viel zu
beachten. Um von der romantischen Ausstrahlung seines Einzelraumheizers
profitieren zu können und um einen Lustgewinn zu erzielen, sollte der
Kaminofen nicht zu tuffig ausfallen, sondern einen eher martialischen
Eindruck hinterlassen. Heiße Öfen bringen fast jedes Weib auf Touren!
Gleichgeschlechtliche Verfehlungen
erfordern unter Umständen nicht nur das blanke Hinter- sondern auch
Gegenteil. Gegebenenfalls genügt es zwecks Auslebung homoerotischer
Phantasien, die Wand hinter dem Kaminofen rosa zu streichen oder mit einer
Hakenkreuzfahne abzuhängen?!
Wesentlich mehr gilt es zu beachten, möchte
man den Kaminofen zu Heizzwecken kaufen. Braucht es die schnelle Wärme für
den kurzweiligen Fernsehspaß, ist eine dicke Auskleidung des Feuerraumes mit
Schamottsteinen eher von Nachteil. Schamottsteine speichern die Wärme, um
sie verzögert freizusetzen. Doch wer hält es schon stundenlang vor der
Glotze aus? Werden hingegen die Qualitäten eines Dauerbrandofens gewünscht,
gilt es einen Kaminofen mit starker Schamotteauskleidung zu kaufen. Oft
reicht es trotzdem nur zum Zeitbrandofen. Egal ob Zeitbrandofen oder
Dauerbrandofen, die Wärmeabgabe erfolgt bei derlei speicherfähigen Kaminöfen
etwas verzögert. Es gilt also ein paar Minuten länger zu bibbern, wenngleich
die Wärmestrahlung dank des Sichtfensters, zumindest partiell sofort ihre
Wirkung entfaltet.
Wer mit seinem künftigen Neuerwerb die Zentralheizung
direkt unterstützen möchte, der muss einen Wasser führenden Kaminofen
kaufen. Damit dessen Wärme nicht nur an den Raum seines Standortes
abgegeben, sondern auch und vordergründig in das Leitungsnetz der
Zentralheizung eingespeist werden kann, braucht der wasserführende Kaminofen
eine isolierende Feuerraumauskleidung aus Vermiculite. Im Vergleich zum
Schamotte, speichert Vermiculite die Wärme nicht, sondern hält sie
weitestgehend zurück, so dass mit ihr die Wassertasche des Kaminofens
erhitzt werden kann. Die Nachrüstung eines als Einzelraumheizers
konzipierten Kaminofens mittels Wassertasche ist übrigens möglich, aber
teuer und letztendlich ineffizient. Der Wirkungsgrad ist deutlich geringer
im Vergleich zum als wasserführend geborenen Kaminofen.
Bei der Wahl der richtigen Kaminofengröße geht es
nicht vordergründig um die Optik, aber auch! Ein zu wuchtiger Kaminofen in
einem kleinen Dachzimmer, macht die gemütliche Mansarde zum
Hauswirtschaftsraum. Ein kleiner Bollerofen im großen Wohnzimmer, wirkt wie
ein Matchboxauto in der Doppel-Garage. Kaminofen und Kaminzimmer müssen
optisch aufeinander abgestimmt sein. Dazu gehört es auch, den Kaminofen in
der richtigen Größe zu kaufen.
Je größer der Kaminofen, desto größer auch
dessen Wärmeabstrahlfläche. Dies muss nicht zwangsläufig eine höhere
Heizleistung zur Folge haben, aber oftmals ist es so. Passt die Größe des
Brennraums zur Größe des Kaminofens, so steigt auch die Heizleistung mit
zunehmender Größe der Wärmeabstrahlfläche. In Abhängigkeit von der
Isolierung des Kaminzimmers und dessen Größe in m³, benötigt es einen
Kaminofen mit der entsprechenden Leistung. Natürlich kann man die Leistung
des Einzelraumheizers via Luft- und Brennstoffzufuhr bedingt regulieren,
aber wirklich effektiv heizt man nur mit einem richtig dimensionierten
Kaminofen. Um die optimale Größe des Kaminofens einschätzen zu können,
braucht es keines Ofensetzers, wohl aber Kenntnisse über den Zustand der
Gebäudehülle. Während man zur Beheizung eines 30m² Wohnzimmers im Passivhaus
keine 2kw Nennwärmeleistung benötigt, muss der Kaminofen in Omas ungedämmter
Altbaustube gut doppelt soviel Wärme bereitstellen. Um den späteren Standort
nicht zu überhitzen, sollte beim Ofenkauf nicht nur auf den oberen Wert des
Wärmeleistungs-Spektrums geachtet werden! Wichtiger erscheint uns der untere
Wert des Nennwärmeleistungsbereiches, damit man den Ofen auch bei geringerem
Wärmebedarf, z.B. in der Übergangszeit ökonomisch betreiben kann. Es macht
wenig Sinn ständig das Fenster aufreißen zu müssen, um nicht in der Hitze
umzukommen.
Speziell beim Kaminofen ist auch die Größe des Sichtfensters
ein Kaufkriterium. Wer soviel Kamin wie möglich haben möchte, profitiert von
einer großen gewölbten Panoramascheibe. Sie sorgt neben dem Wohlfühlfaktor
für eine schnelle Wärmeabstrahlung. Soll der Ofen die Wärme etwas länger
halten, empfiehlt es sich das Sichtfenster deutlich kleiner zu halten.
Generell stellt der Kaminofen aufgrund seines Sichtfensters, nicht die
effektivste Form eines Einzelraumheizers dar, wohl aber die schönste.
Deshalb zählt wie bei der Wahl von Form und Farbe, auch bei der Wahl der
Ofenscheibe, der Geschmack des Käufers.
Am einfachsten ist es, wenn am schlecht isolierten
Gebäude kein Schornstein vorhanden ist. Dann setzt man den Kaminofen innen
an eine Außenwand und setzt draußen nachträglich einen Edelstahlschornstein
davor. Edelstahlschornsteine gibt es ab 500 EUR zu kaufen und sind vom
ambitionierten Heimwerker relativ einfach zu montieren, zumindest am
Bungalow. Ansonsten kommt noch einiges an Montagekosten dazu, besonders wenn
der Dachüberstand durchbrochen werden muss.
Am besten ist es, wenn ein
massiver mehrzügiger Schornstein mit separater Luftzufuhr dort vorhanden
ist, wo sich der Kaminofen optimal ins
Wohnambiente einfügt. Wer sich sein
Haus selber baut oder bauen lässt, tut gut daran genügend Gehirnschmalz in
die Planung zu investieren. Für einen Kaminofen braucht es freilich nur
einen Schornsteinzug, diesen mitunter aber exklusiv! Wer mehrere
Verbrennungsanlagen an nur einem Zug betreiben möchte bzw. muss, kann seinen
Kaminofen nicht blindlings kaufen. Er braucht einen Kaminofen mit
selbstschließender Tür, damit die Abgase der um den Zug konkurrierenden
Öfen, nicht in das Kaminzimmer gedrückt werden können. Hängt an dem einzigen
Zug bereits ein Kaminofen mit manuell zu schließender Tür, darf keine zweite
Feuerstätte an dem Schornstein betrieben werden.
Genügt beim Neubau meist
ein einzügiger Schornstein, weil man ja von vorneherein auf Kaminöfen mit
selbstschließenden Türen setzen kann, gibt es bei Niedrigenergie- und
Passivhäuser ein ganz anderes Problem. Ein sehr großes Problem! Damit eine
Feuerstätte wie der Kaminofen funktionieren kann, braucht sie eine
Luftzufuhr. Über Jahrhunderte hinweg bezogen die Festbrennstoff betriebenen
Kachelöfen und sonstigen Einzelraumheizer ihren zur Verbrennung notwendigen
Sauerstoff aus der Raumluft. Raumluftabhängige Kaminöfen sind solange kein
Problem, wie die Luft ungehindert durch die Ritzen des nicht oder nur
schwach gedämmten Gebäudes in den Raum "nachrutschen" kann. In den gut
gedämmten KFW 70 und KFW 55 Häusern der Neuzeit ist dies nicht der Fall.
Quasi alle Neubauten sind also von dem Problem betroffen. Ignoriert man
dieses Problem, erstickt bestenfalls nur das Feuer.
Niedrigenergie- und
Passivhäuser stellen besondere Anforderungen an Schornstein und Kaminofen!
Der zu kaufende Kaminofen muss raumluftunabhängig betrieben werden können.
Der Schornstein muss den raumluftunabhängigen Betrieb des Kaminofens
unterstützen, indem er eine Luftzufuhr über einen separaten Zuluftschacht
gewährleistet. Während mündige Architekten in aller Regel daran denken,
einen Schornstein mit Zuluftschacht einzuplanen, vergessen es die
günstigeren Bauträger mitunter. Kaum ein Bauherr beschäftigt sich im Vorfeld
mit der Luftzufuhr seines künftigen Einzelraumheizers. Viele Bauherren
laufen daher Gefahr, den falschen (raumluftabhängigen) Kaminofen zu kaufen.
Auch wer den passenden Kaminofen zum richtigen Schornstein gekauft hat,
kommt um eine Abnahme durch den Schornsteinfeger nicht umhin. Bereits in der
Planungsphase sollte man den Schornsteinfeger hinzuziehen, um nicht
plötzlich vor einem teuren Scherbenhaufen zu stehen. Der Schornsteinfeger
weist auch auf notwendige Sicherheitsabstände zu brennbaren Gegenständen,
wie Möbel, Türrahmen oder sich öffnende Türen hin.
Sogar beim Betrieb eines Kaminofens redet der Staat
in die Angelegenheiten seiner Bürger hinein. Und er tut gut daran,
resultiert doch die Feinstaubbelastung in unseren Städten nicht
vordergründig vom Russausstoß veralteter Dieselfahrzeuge. Deren Besitzer
dürfen die Feinstaubbelastung ausbaden. Dafür hat die Autolobby gesorgt. Je
mehr alte Autos den Umweltzonen zum Opfer fallen, desto mehr neue Autos
werden verkauft. In Wahrheit wird die Gesundheit unserer Kinder vom
Schadstoffausstoß Festbrennstoff betriebener Einzelraumheizer ruiniert.
Deren Betrieb lässt sich rationell nicht begründen, während der arme Mann am
Betrieb seines 10 Jahre alten Diesel-PKW´s nicht umhin kommt.
Glücklicherweise ist die Kaminofen-Lobby nicht so pervers, seine eigenen
Abnehmer zu hintergehen, um den Verkauf neuer Einzelraumheizer anzuheizen.
Trotzdem hat die Regierung das Problem vor geraumer Zeit erkannt und die 1.
Bundesimmissionsschutz-Verordnung (1. BImSchV) aus dem Hut gezaubert.
Während die Einführung einer Brennraumsteuer erst in der 3. Stufe der
Bundesimmissionsschutz-Verordnung (BImSchV) festgeschrieben werden soll,
beschränkt sich der Gesetzgeber vorläufig auf die Festlegung von
Schadstoffgrenzen, in Abhängigkeit vom Jahr der Ofen-Installation.
Da Sie Ihren Kaminofen
neu errichten möchten, gelten die strengen Abgasnormen der 1. BImSchV 2 natürlich sofort.
Insbesondere wenn Sie Ihren Kaminofen aus dubioser Quelle oder gebraucht
erwerben, achten Sie auf das Vorhandensein einer (echten) Typbescheinigung,
welche die Einhaltung der aktuell gültigen Grenzwerte bescheinigt. Ohne
entsprechende Bescheinigung reagiert der Schornsteinfeger ungehalten und
schlägt Sie mit seinem Kehrbesen! Seriöse Versand- und Ofenhändler verkaufen
i.d.R. nur noch 1. BImSchV 2 konforme Einzelraumheizer. Verlassen sollte man
sich darauf nicht!
Wer sich 2001 ein Diesel-Auto gekauft hat, dem hat man
damals nichts von Umweltzonen und steigenden KFZ-Steuern erzählt. Auch Sie
werden unter der Brennraumsteuer erst zu leiden haben, wenn Sie Ihren
Kaminofen bereits gekauft und installiert haben. Früher oder später wird
sich der Staat auch an Kaminofen- und Festbrennstoff-Steuer bereichern.
Denken Sie darüber nach!
Allgemeines I Test I Alternativen I beim Kauf beachten I Testergebnis
Wir haben das Kaminofen Zubehör zwar nicht getestet, wollen es aber benennen. Es ist ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor, welcher den Preis des Ofens locker übersteigt. Auch wenn man hier und da improvisieren könnte, kann man auf bestimmte Zusatzinvestitionen nicht verzichten. Um den Kaminofen in seiner Erhabenheit nicht zu entweihen, sollte auch das Zubehör über eine gewisse Wertigkeit und anständige Optik verfügen. Kaminofen Zubehör dient dem sicheren Betrieb des Ofens, dem Schutz von Haus und Kindern, aber auch dem Auge des Betrachters. Kaminofen Zubehör ist kein Firlefanz! Deshalb gilt es genau wie bei der Wahl des geeigneten Kaminofens, auch beim Kauf des Zubehörs auf Qualität zu achten.
Glasbodenplatten I Schutzgitter I Aschesauger I Ofenrohre I Kaminbesteck
Wir haben bereits einiges zum Thema Schornstein
geschrieben und wollen uns nicht wiederholen. Dort wo er vorhanden ist und
den Anforderungen genügt, muss er nicht als teures Zubehör erworben werden.
Allzu oft jedoch, scheitert die Erfüllung des Traumes vom eigenen Kaminofen
am nicht vorhandenen Schornstein. Dann kann man entweder einen Elektrokamin
oder einen
Ethanolkamin als Kaminofen Alternative in Erwägung ziehen. Für
viele wäre dies ein Alptraum. Wer aber im eigenen Hause wohnt, kann
möglicherweise an der Außenwand einen Edelstahlschornstein nachrüsten. Dies
ist gar nicht mal so teuer, wie es manch einer vermutet. Zumindest am
Bungalow ist es für den geübten Heimwerker ein zu bewältigendes Unterfangen.
Mitunter erweist sich der Dachüberstand als Hindernis, welches die
Hinzuziehung eines Dachdeckers erfordert. Auch der Wanddurchbruch erfordert
das beherzte und überlegte Zupacken eines Fachmannes oder geübten
Heimwerkers. In seiner Funktion steht der Edelstahlschornstein, dem
konventionellen Schornstein in nichts nach. Da der Edelstahlschornstein nur
an der Außenwand nachgerüstet werden kann, muss auch der Kaminofen an oder
in der unmittelbaren Nähe zur Außenwand positioniert werden. Dies harmoniert
im Einzelfall nicht mit dem Rest der Einrichtung. Das müssen Sie aber mit
sich ausmachen...
Genau wie der Kaminofen selbst, muss auch der
Schornstein von einem Schornsteinfeger abgenommen werden. Da die uns
bekannten Edelstahlschornsteine keinen Außenluftschacht integrieren, muss
die Außenluft für raumluftunabhängige Kaminöfen separat über die Außenwand
bezogen werden. Für die verschiedenen Hausvarianten stellt der Markt ein
breites Angebot an Edelstahlschornsteinen für die Außenwand zum nachrüsten
bereit. Dies erachten wir als sehr gescheit!
Produktübersicht Edelstahl-Schornsteine
Schornsteine I Kinderschutzgitter I Aschesauger I Ofenrohre I Kaminbesteck
In der guten alten Zeit, als das Ambiente keine große Rolle spielte, legte man einfach ein Ofenblech vor die Tür des Kachelofens, um sich gegen Funkenflug und heraus fallende Glut zu wappnen. Zur Not verhinderte der Asbest-Fußboden den Wohnungsbrand. Heute wo alles ein bisschen gepflegt ausschauen muss und die Asbestfaser dem Laminat- oder gar Korkfußboden gewichen ist, kommt der nicht brennbaren Kaminofen Unterlage eine wichtige Bedeutung zu. So schützt die Funkenschutzplatte den Boden nicht nur vor Glut und Funken, sondern auch vor Verformung durch Druck und Hitze. Hitzeschutzplatten für Einzelraumheizer bestehen heute nicht mehr aus Blech, sondern aus Glas. Glasbodenplatten mit Segmentbogen sind eine saubere Sache, versperren nicht den Blick auf den edlen Fliesen- oder Parketfußboden und sorgen für ein Höchstmaß an Sicherheit. Unterlegplatten aus Glas gibt es in verschiedenen Formen und Größen, so dass kein Kaminofen darauf verzichten muss. Es gibt runde, ovale, rechteckige und eckige Glasbodenplatten mit runden Ecken. Sogar für den Eck-Kaminofen findet sich eine passende Unterleg-Glasplatte, z.B. in Tropfenform. Kaminbodenplatten sind auch als reine Vorlegeplatten erhältlich. Ist der Boden ausreichend stabil, druck- und hitzebeständig, muss der Ofen nicht auf ein Unterlegblech oder eine Glasplatte aufgestellt werden. Wir empfehlen in der Regel den Griff zum Vollschutz, um die Last des Ofens besser zu verteilen. Kaum ein Boden verträgt die dauerhafte punktuelle Last eines 100 bis 200kg schweren Kaminofens unbeschadet.
Produktübersicht Glashitzeschutzplatten
Schornsteine I Glasbodenplatten I Aschesauger I Ofenrohre I Kaminbesteck
Damit der Kaminofen für den Filius nicht zum
Krematorium wird, empfiehlt es sich den hochtemperierten Gefahrenbereich vor
dem Sichtfenster weiträumig abzusperren. Ein Absperrband wie es im
Straßenbau Verwendung findet, ziert zwar das Wohnzimmer des einfachen
Mannes, hält aber dessen verzogenen Bengel nicht davon ab, sich die Hände an
der Ofentür dermaßen zu versengen, dass er seiner Mutter nie wieder zur Hand
gehen kann. Dem Schicksal als Fußmaler kann er entgehen, wenn seine Eltern
nicht tatenlos daneben stehen. Der rechtzeitige Kauf eines formschönen
Kinderschutzgitters rettet die Karriereplanung des Stammhalters, aber auch das Haus und dessen Einrichtung. So hält ein
Kaminschutzgitter nicht nur die jungen Wilden fern, sondern auch deren
brennbaren Unrat, wie Stofftiere, Feuerzeuge und Schulbücher. Geht es in
der guten Stube etwas enger zu, weil sie gleichzeitig als Esszimmer
herhalten muss, verhindert das Ofenschutzgitter das zu nahe Heranrücken
eines Stuhles an die Vorderseite des Kaminofens. Aufgrund der Sichtscheibe
geht es vor einem Kaminofen besonders heiß her. Im Vergleich zu fensterlosen
Öl- oder Dauerbrandöfen muss deshalb ein deutlich größerer Abstand zu
brennbaren Gegenständen eingehalten werden. Ein Kinderschutzgitter muss
nebenbei bemerkt, gar nicht mal so unschön ausschauen. Achtet man beim Kauf
ein wenig auf dessen Optik und Materialanmutung, wirkt das Kaminschutzgitter
beinahe wie ein wertvolles Accessoire. Aber nur beinahe!
Auch wenn ein
Kinderschutzgitter angeschafft wurde, gilt es die elterlichen
Aufsichtspflichten nicht zu vernachlässigen. Der Heranwachsende kann den
Schutzwall möglicherweise mittels Trittleiter des "Freundes" überwinden,
kommt dann aber aus der Todesfalle nicht wieder hinaus. Eltern welche den
Innenraum der Absperrung als Strafzone für erzieherische Maßnahmen
hernehmen, handeln gesetzwidrig und unverantwortlich.
Produktübersicht Kaminschutzgitter
Schornsteine I Glasbodenplatten I Schutzgitter I Aschesauger I Kaminbesteck
Ursprünglich bildeten Kamin und Schornstein eine
Einheit. Wie eine Dunstesse prangerte der Schornstein über einer offenen
Feuerstelle innerhalb der Wohnküchen der einfachen und stets am Hungertuch
nagenden Leibeigenen und Proletarier. Noch heute wird deshalb der
Schornstein in verschiedenen Regionen als Kamin bezeichnet. Anders als
damals fungiert der Kaminofen heute als separate Einheit und muss hermetisch
mit dem Schornstein verbunden werden. Das Ofenrohr gewährleistet die dichte
Verbindung und verhindert den Eintritt giftiger, übelriechender und
schwärzender Rauchschwaden in den Wohnraum. Ein gutes Rauchrohr fördert den
Zug, wenngleich es gegen einen fehlerhaft arbeitenden Schornstein nichts
ausrichten kann. Ist das Rauchrohr aber zu lang und bogig, leiden der Zug
und somit das Feuer. Lässt sich auch mittels längerer Rauchrohre eine
größere Distanz vom Kaminofen zum Schornstein bewerkstelligen, so sollte man
sie doch so kurz wie möglich halten, um die Effektivität und den
Wirkungsgrad des Einzelraumheizers nicht zu beeinträchtigen.
Dass der
Kaminofen mit dem Schornstein verbunden werden muss, ist zwar eine
Binsenweisheit, hat sich aber noch nicht bis zu den Ofenherstellern herum
gesprochen. Deshalb müssen die Ofenrohre als separates Zubehör erworben
werden. In Anbetracht dessen, dass der Standort vom Ofen zum Schornstein
individuell verschieden ausfällt, macht der Geiz der Hersteller durchaus
Sinn. Das Ofenrohr muss je nach Standort und Rauchrohranschluss des Ofens,
individuell zusammen gestellt werden. Der Markt hält deshalb ein breites
Spektrum an Rauchrohren und Rauchrohrbögen, in verschieden Durchmessern und
Längen bereit. Ein gutes Ofenrohrset schlägt mit 30 bis 100 EUR zu Buche.
Das Rauchrohrset sollte erst dann gekauft werden, wenn der Ofen bereits
vorhanden ist und dessen Standort fest steht. Einige Kaminöfen besitzen den
Rauchrohranschluss an der Oberseite, andere an der Rückseite. Mitunter hat
man die Wahl. Es sollte nicht vergessen werden, dass die Ofenrohre i.d.R.
auch ein sichtbares Accessoire darstellen. Bei deren Kauf gilt es also neben
sicherheitstechnischen und funktionellen Aspekten, auch auf die Optik zu
achten.
Schornsteine I Hitzeschutzplatten I Schutzgitter I Aschesauger I Ofenrohre
Auch beim Kauf des Kaminbestecks gilt es auf Optik und Funktionalität zu achten. Es wird in der Regel als Schmuckgegenstand in der Nähe des Kaminofens positioniert. Puristen verstecken es in der Besenkammer, dann kann es ausschauen wie es will. Die Funktionalität des Kaminbestecks ist in jedem Falle von großer Wichtigkeit. Es ermöglicht den Betrieb und die Pflege des Kaminofens. Zumeist besteht das Kaminbesteck aus einer Schaufel für die Asche, einem Besen bzw. Handfeger für kleinere Fauxpas, einem Schürhaken für die Malträtierung des Flammenspiels und einer Zange für das Nachlegen von Holz und Kohle. Das i.d.R. 4-teilige Kaminbesteck findet seine Platz aufgeräumt in einem gestalterisch passenden Ständer. Feuerfestigkeit und Stabilität des Kaminbesteck ließen in unserem Kaminofen Test oft zu Wünschen übrig. Zwar testeten wir das Kaminbesteck nicht explizit, benötigten es aber für unseren Kaminofen Test. Wer sein Kaminofen Besteck online im Versandhandel erwirbt, sollte sich nicht nur von den Produktfotos leiten lassen, sondern auch die vorhandenen Erfahrungsberichte zur Kenntnis nehmen. Im Falle des Kaminbestecks wäre ein Fehlkauf nicht ganz so dramatisch. Es haut mit Kosten von unter 30 EUR ein vergleichsweise kleines Loch in die Haushaltskasse und kann auch bei minderer Qualität eine Weile verwendet werden.
Schornsteine I Funkenschutzplatten I Schutzgitter I Rauchrohre I Kaminbesteck
Wer einen beutellosen Staubsauger oder einen
Mehrzwecksauger besitzt, kann sich den Kauf eines Aschesaugers sparen. In
Anbetracht der feinen Aschestäube, ist die Dichtheit des verwendeten
Staubsaugers von größter Wichtigkeit. Ein gängiger Staubsauger ist da
oftmals besser als ein günstiger Aschesauger. Letzterer stünde dann noch
zusätzlich im Wege herum. Da der verwendete Sauger nicht nur kleine
Restmengen daneben gefallener Asche aufnehmen soll, sondern ggf. den
gesamten Inhalt des Aschekastens, käme anstelle des Aschesaugers nur ein
Staubsauger ohne Beutel (Zyklon- oder Mehrzwecksauger) infrage.
Wichtig:
Die nicht selten in der Asche befindliche Glut, kann in einem normalen
Staubsauger zum Brand führen, zumindest aber den Staubsauger schädigen. Auch
wenn der Ofen längere Zeit nicht betrieben wurde, können sich immer noch
Glutnester in ihm befinden, welche nicht sofort ersichtlich sind. Wer auf
Nummer sicher gehen und die anderen Mietparteien nicht gefährden will, tut
möglicherweise doch besser daran, einen speziellen nicht brennbaren
Kaminsauger aus Metall zu kaufen. Ein guter Aschesauger mit HEPA Filter und
Metall-Saugschlauch kostet keine 50 EUR und kann auch als Allzwecksauger
z.B. für das Auto hergenommen werden.
Allgemeines I Testbericht I beim Kauf beachten I Zubehör I Testergebnis
Es muss nicht immer ein Kaminofen sein! In weiteren Testberichten versuchten wir Ihnen bereits die Alternativen Elektrokamin und Ethanolkamin näher zu bringen. Manch einer sieht in solch banaler Technik nur unromantischen Kitsch. Man braucht schon etwas Toleranz und Phantasie, um derlei Kaminattrappen schön zu finden. Wer beides nicht besitzt, sollte zumindest über einen Schornstein verfügen. Dann bieten sich ihm zwei weitere Echtfeuer-Alternativen. Da wären zum einen der protzige Kamin und zum anderen der nostalgische Beistellherd. Ach ja, am Rande sei auch die Kerze erwähnt.
>> der beste Kaminofen im Test << |
Auch einen offenen Kamin kann man mittels
nachgerüsteter Ofenscheiben schließen, um sich und seine Angehörigen vorm
tödlichen Feinstaub zu schützen. Die Hauptaufgabe eines offenen Kamins
besteht darin, Gästen zu zeigen wo das Geld zu Hause ist bzw. war, denn
seine Anschaffung haut eine ordentliche Kerbe in die Haushaltskasse des
armen Mannes. Neben seiner
repräsentativen Aufgabe, soll der offene Kamin
eine gemütliche Wärme in die Bude zaubern. Mit der Wärme ist es bei ihm
nicht weit her, aber in Sachen Gemütlichkeit kann ein Kamin den Kaminofen
übertreffen. Dies ist nicht zwangsläufig so, denn gerade die aus
Ziegelsteinen selbstgemauerten Kamine, wie man sie oft in den Datschen der
Arbeiter und Bauern vorfindet, sehen ziemlich muchtig aus und erinnern leise
an die Krematorien aus der Nazizeit. Ein vom Fachmann errichteter Kamin, mit
Sichtfenster verkleidet, kann das Niveau einer guten Stube heben und sogar
für Wärme sorgen. Rentieren tut sich der Kamin noch weniger als der
Kaminofen. Darum geht es beim Kamin auch gar nicht, wenngleich ein schönes
Exemplar den Wert des Hauses steigern kann. Auch der Kamin kann mit einer
Wassertasche ergänzt werden, um so die Zentralheizung des Hauses
unterstützen zu können. Ein wasserführender Kamin hilft aber realistisch
betrachtet nicht beim sparen von Heizkosten. Aufgrund hoher Anschaffungs-,
Wartungs- und Unterhaltskosten gibt es kaum eine teurere Art des Heizens.
Wer einen Kaminofen ins Auge gefasst hat, der hat sich i.d.R. schon im
Vorfeld gegen die Alternative Kamin entschieden. Meist sprechen Budget und
Vernunft gegen ihn.
Die Festbrennstoff betriebenen Küchenherde gehörten
früher in die Wohnküchen der armen Leute. Besaßen die urigen Küchenöfen auch
selten ein Sichtfenster, so gelten sie noch heute als Inbegriff der
Gemütlichkeit, zumindest bei den älteren Generationen. Mit einem
Festbrennstoff betriebenen Beistellherd im Wohnzimmer, fühlt man sich in
seine Jugendzeit zurückversetzt. Opa sollte damals meine erste bei den
sowjetischen Soldaten geschnorrte Zigarette für mich entzünden. Er öffnete
die Tür des Beistellherdes und warf
den Rachenputzer hinein. So jetzt
brennt´se, waren seine (letzten) Worte, an welche ich mich noch gerne
erinnere. Ja sie haben richtig gelesen! Warum soll man einen
festbrennstoffbetriebenen Küchenherd mit Sichtfenster nicht im Wohnzimmer
betreiben? Er ist nicht annähernd so banal wie der Kaminofen. Der
Festbrennstoff betriebene Küchenherd ist etwas ganz besonderes! Zum Kochen
wird er selten hergenommen, gelingt doch der Braten in der elektrischen
Röhre wesentlich unkomplizierter. Zur Not kann er es aber und er kann je
nach Auskleidung seines Brennraumes, die gute Stube schnell oder dauerhaft
auf Temperatur bringen. Wasser führende Beistellherde können an das
Leitungssystem der Zentralheizung gekoppelt werden, um diese in ihren
Bemühungen um ein warmes Haus zu unterstützen. In der Übergangsjahreszeit
macht das durchaus Sinn und im Falle einer defekten Gas- oder
Ölzentralheizung ergibt sich aus dem wasserführenden Beistellherd ein echter
Notnagel. Wie bei den Kaminöfen auch, gibt es große Qualitätsunterschiede
zwischen den einzelnen Küchenöfen zu vermelden. Einige Hersteller gehen wohl
von Vorneherein davon aus, dass der Kohlebeistellherd nur als
Schmuckgegenstand ins Haus geholt wird?! Dies ist falsch, denn ein guter
Küchenofen ist vielseitiger als ein schweizer Taschenmesser. Im Vergleich
zum Kaminofen bietet er weitere Vorteile, welche seine Nachteile aufwiegen.
Auch der Festbrennstoff betriebene Beistellherd frisst unsere Wälder und
verpesstet das innerstädtische Kleinklima. Wenigstens gilt auch für ihn die
BImSchV. Der mit Holz und Kohle zu befeuernde Beistellherd ist unser
persönlicher Testsieger und Favorit für das Wohnzimmer. Wer über eine
Amerikanische Küche verfügt, sollte ihn ernsthaft in Erwägung ziehen, aber
bei dessen Kauf nicht zu geizig agieren. Ein günstiger Beistellherd aus dem
Angebot, hält selten länger als eine Saison.
Allgemeines I Testbericht I Alternativen I beim Kauf beachten I Zubehör
Ein Kaminofen vereint die Vorteile von offenem Kamin und geschlossenem Ofen. Er erlaubt den Blick auf das Feuer, hilft aber auch dabei, die Wohnung auf Temperatur zu bringen. Während ein offener Kamin das Leben der Reichen und Schönen nachhaltig verkürzt, behalten im Test für gut befundene Kaminöfen, Kohlenmonoxid, Feinstaub, Ruß und andere Schadstoffe bei sich. Zwar ist das Design der Kaminöfen nicht ganz so exklusiv wie das der offenen Feuerstellen, jedoch hat der Wärmebedürftige auch hier eine große Auswahl an verschiedenen Modellen. Der Kaminofen Vergleich 2021 brachte jedoch enorme Qualitätsunterschiede zu Tage. Dabei gilt die Grundregel, je leichter der Kaminofen desto furchtbarer sein Wärmerückhalt. Specksteine und Scharmottsteine machen den Wärmespender zwar deutlich schwerer, speichern aber die Wärme dauerhaft, ähnlich wie bei einem Dauerbrandofen, nur halt mit Sichtscheibe. Hier gilt es beim Kauf nicht am falschen Ende zu sparen, vor allem wenn die Ofenheizung auch zu ernsthaften Heizzwecken Verwendung finden soll. Geht es nur darum den Feierabend etwas gemütlicher zu machen, genügt oft auch ein günstiger Kaminofen aus dem Angebot. Bei häufiger Nutzung sieht dieser jedoch alsbald recht schäbig aus. Wer den Kaminofen als Alternative zur Zentralheizung in Erwägung zieht muss abschließend wissen: Montageaufwand, Anschaffungs- und Folgekosten sind für einen ökonomischen Heizbetrieb eindeutig zu hoch. Das Heizen mit Holz ist ökologisch nicht zu vertreten. Es leidet das innerstädtische Klima. Der Wald wird dezimiert. Die Mär vom CO2 neutralen Heizen ist ein reines Verkaufsargument. So wird das CO2 nicht in der Stadt gebunden, wohl aber dort freigesetzt. Der Baum welcher es einst gebunden, bindet einmal durch den Schornstein geblasen, künftig keine Schadstoffe mehr.