Heizstrahler sind energiehungrige Schnellheizer,
aber keine schlechten Futterverwerter. Daran dass das Futter so teuer ist,
kann wohl auch unser Heizstrahler Test nichts ändern?! Kritiker haben Recht,
wenn sie von elektrischen Direktheizungen zur dauerhaften Beheizung größerer
Räumlichkeiten abraten.
Schließlich, das hat auch unser Heizstrahler Test
2021 ergeben, würde das Heizen des Eigenheimes mit Strom statt mit Öl gut
das Dreifache kosten. Doch sind all die vielen Käufer strombetriebener
Wärmestrahler mit dem Klammerbeutel gepudert? Nein, nur etwa 35% davon!
Heizstrahler werden in Ergänzung zur Heizungsanlage gekauft und nicht um
diese zu ersetzen. Ist die Heizungsanlage außer Betrieb oder benötigt man
punktuell binnen kürzester Zeit die Extraportion Wärme, dann bieten
Halogenheizer, Quarzstrahler und Wärmewellenheizgeräte in ökologischer
sowie in ökonomischer Hinsicht die Lösung schlechthin. Doch Vorsicht:
Steht der Heizstrahler zu nah am Wickeltisch, ist das Baby bald
hin. Im Testbericht der Heizstrahler unterziehen wir die vermeintlichen
Wickeltisch-Heizer einem Vergleich und küren den
Testsieger. Darüber hinaus informieren wir aber auch über sinnvolle
Einsatzgebiete und ernsthafte Gefahren für das Baby.
˃˃ unsere Testsieger ˂˂ |
Angesichts hoher und stetig steigender Strompreise,
werden wir an dieser Stelle niemandem ins Gewissen reden müssen, von der
Beheizung seines Hauses mittels der von uns getesteten Heizstrahler
abzusehen. Andererseits sollen unsere Autos schon bald mit Elektroantrieb
durch die Straßen heizen. Was das für den Strompreis bedeuten wird,
interessiert momentan die Wenigsten. Viele werden dann froh sein, wenn sie
sich den Blick auf die Standby-LED ihres Fernsehers noch leisten können. Das
Display können die Hersteller dann weg lassen. Auch wenn in Skandinavien das
direkte Heizen mit Strom so selbstverständlich ist wie die Entleerung des
menschlichen Körpers ins Trockenklo, so ist es bei uns so wie es ist. Der
Strompreis ist exorbitant und die Steuereinnahmen des Staates hängen daran.
Auch wenn die Installationskosten für Wärmewellenheizer, Quarzstrahler und
Halogenheizer sehr gering sind, so ist es in Deutschland nicht bezahlbar,
sein Gemüt dauerhaft mit Elektrizität zu erwärmen.
Ganz richtig ist diese
Aussage unterdes nicht. Es gibt Orte, stille Orte, wo die schnelle
punktuelle Erwärmung blanker menschlicher Extremitäten nicht von
klassischen Heizungsanlagen gewährleistet werden kann. Es würde schlicht
den
Rahmen einer notdürftig einberufenen Sitzung sprengen, wollte man die
Temperatur des Toilettenraumes mittels Erdgas betriebener Wandkollektoren
in die benötigte Höhe treiben. Dann gibt es da auch noch Jahreszeiten, wo
die Heizungsanlage komplett außer Betrieb gesetzt wird, um die Kosten für
fossile Brennstoffe im Zaum zu halten. Auch wenn an kühlen Sommertagen auf
die Beheizung des Wohnzimmers verzichtet werden kann, so möchte man unter
der Dusche, auf dem Klo oder dem Wickeltisch, nicht auf wohlige Wärme
verzichten. Elektrische Direktheizungen, zu denen sich der Heizstrahler
zählt, bieten in solchen Situationen den kurzen Weg der schnellen
Wärme. Es muss nicht extra das ganze Leitungssystem des Hauses in Wallungen
versetzt werden, nur um sich auf der Brille den Pinsel nicht abzufrieren.
Auch wenn aus Gas und Öl produzierte Wärme grundsätzlich billiger ist als
die aus Strom, so ist deren Weg zum entblößten Unterleib wesentlich länger.
Auf dem Weg dahin wird viel Heizleistung sinnlos verpulvert. Unterm Strich
erweist sich somit der Heizstrahler im Test nicht nur als ökonomischer,
sondern auch ökologischer, geht es darum kurzfristig für punktuelle
Erwärmung temporär freiliegender Körperteile zu sorgen.
Zusammenfassend
kann verlautet werden, dass der Heizstrahler in dem Moment für Wärme sorgt,
wo sein Power-Knopf betätigt wird. Diese Tatsache prädestiniert ihn für den
Kurzeinsatz. Daran kann auch der hohe Strompreis nichts ändern. Die
häusliche Heizungsanlage ist viel zu schwerfällig und auch im Unterhalt zu
teuer, um Wärme zeitnah auf den Punkt zu bringen. Zuviel Energie bliebe auf
der Strecke, um den geringeren Preis für Gas und Öl zu rechtfertigen.
˃˃ Heizstrahler Testsieger 2021 ˂˂ |
Der Heizstrahler musste sich im Test mit dem
Heizlüfter messen. Auch dieser fällt in die Kategorie der strombetriebenen
Direktheizer. Während der Heizlüfter seinen Strom lauthals verströmt,
verstrahlt der Heizstrahler lautlos seine Opfer. Dies muss kein Nachteil
sein! So bläst der Heizstrahler weder Staub noch Keime ans Gemächt und in
die Lungen der Wärmebedürftigen. Er strahlt nur die Wärme an sich, an dich
und mich. In hygienischer Hinsicht ist der Wärmestrahler dem Heizgebläse
weit voraus. Wer unseren Heizlüfter Test gelesen hat, weiß was sich im
Inneren der Heizgebläse sammelt, entwickelt und bei deren Nutzung freigesetzt wird.
Doch auch der Heizstrahler ist nicht
frei von Fehlern. Seine Wärme ist von besonders trockenem Humor, welcher es
vermag seine Opfer zu verschrumpeln. Verliert ein Baby in den ersten
Lebensmonaten an Gewicht, ist nicht selten der Heizstrahler am Wickeltisch
daran schuld. Die Haut des bestrahlten Milchbubis trocknet schneller aus als
sie gefettet werden kann. Das
Kind dehydriert von außen nach innen und geht
von hinnen. Über die inhaltliche Schädlichkeit der Wärmestrahlen ist wenig
bekannt. Die Hersteller der Quarzstrahler und Wärmewellengeräte behaupten
felsenfest, dass von ihren Heizgeräten keinerlei Gefahr ausgehe. Selbst in
Auftrag gegebene Studien belegen angeblich, dass die freigesetzten
UV-Strahlen nicht nur nicht an der Entstehung von Krebs beteiligt sind,
sondern bereits vorhandene Tumore sogar zurück drängen können. Kritiker und
Heizlüfter-Fanatiker propagieren hingegen genau das Gegenteil. Deren
Studien und Testberichte gehen davon aus, dass Quarzstrahler schwere Hautschäden
und langfristig sogar Hautkrebs verursachen können, während sich
Wärmewellengeräte für die Entstehung des vibrationsbedingten
thermospastischen Syndroms und ferner des Glioblastoms verantwortlich zeichnen sollen.
Wir können diese Erkenntnisse im Ergebnis
unseres Heizstrahler Testberichtes so nicht bestätigen, aber auch nicht
nachhaltig genug entkräften. Wissenschaftliche vom Bund bezahlte Studien
wären da hilfreicher als ein unabhängiger Vergleich von Heizstrahlern, mit
dem Ziel einen Testsieger zu küren. Was machte es für einen Eindruck, würden
wir den besten Heizstrahler zum Testsieger erheben, ihn feiern und ihm dann
eine tödliche Wirkung attestieren? Immerhin ist bis jetzt noch niemand aus
dem Jenseits zurück gekehrt, um vor der Gefährlichkeit der strahlenden
Direktheizer zu warnen. Unsere Empfehlung geht dahin, Säuglinge und auch
Kleinkinder weder der Wärmestrahlung eines Heizstrahlers,
noch dem versifften Föhnwind eines Heizgebläses auszusetzen. Erwachsene sind
härter im Nehmen und sollten´s überleben! Doch eines ist unumstritten:
Konnte die WHO ein Krebsrisiko durch hochfrequente elektromagnetische
Strahlung eines zu nah an den Kopf gehaltenen Handys nicht ausschließen, so
kann sie die Gefahr eines zu Nah an den Kopf gehaltenen Heizstrahlers nicht
bestreiten!
Um die Gefahren für Leib und Leben zu reduzieren, sollte ein Sicherheitsabstand zum Heizstrahler
von mindestens 100cm eingehalten werden. Damit wird jedoch lediglich der
Brandgefahr vorgebeugt. Wer langfristige Strahlungsschäden verhindern möchte
sollte a) den Heizstrahler nur selten und nur für wenige Minuten zur
direkten Aufheizung eines Erwachsenen hernehmen und b) einen deutlich
höheren Sicherheitsabstand, insbesondere zum hellleuchtenden Quarzstrahler
einhalten (mind. 2m).
46 Halogenheizer, Quarzstrahler und Wärmewellengeräte stellten sich erwartungsvoll unserem Test. Welcher Heizstrahler würde wohl als Testsieger heimkehren und so die Gewinne seines Herstellers in die Höhe treiben? In Erwartung einer hohen Stromrechnung wurde uns schon vor dem Heizstrahler Test ganz heiß. Doch wer sich in den Dienst der Sache stellen möchte, um einen Beitrag für die Allgemeinheit zu leisten, der darf an dieser Stelle nicht kneifen. Also schmierten wir uns gründlich mit Sonnencreme ein (LF50+) und stellten uns der Gefahr. Für den nötigen Nachwuchs sorgten wir in der Nacht zuvor. Nach Abschluss des Heizstrahler Testberichtes wird es uns nicht mehr möglich sein, auf diese Weise für die Rente vorzusorgen. Wer sein Gemächt auf der Toilette mittels Heizstrahler erwärmt, der schädigt es nachhaltig!
˃˃ die besten Heizstrahler 2021 ˂˂ |
Dass der Heizstrahler den Menschen bei dauerhafter
Anwendung zum Gemüse machen kann, haben wir zur Genüge anklingen lassen. Die
Folgen der Strahlung sind noch nicht ausreichend erforscht, auch weil dies
von der Heizstrahlerlobby bisher wirkungsvoll verhindert wurde. Als nahezu
gesichert gilt jedoch die erbgutschädigende Wirkung der Halogen- und
Quarzstrahler beim Säugling, werden die Schnellheizer zu lange und zu dicht
am Wickeltisch betrieben. Gegen den kurzzeitigen Einsatz beim Wechseln der
Windel hingegen, ist unserer Meinung nach nichts einzuwenden. Auch
Wärmewellenheizgeräte stellen keine Gefahr dar, werden sie für das benutzt
wofür sie gebaut wurden, - für den Kurzeinsatz. Nur zu nah und zu lange am
Kopf betrieben, kann außen kurzfristig etwas verschwinden, oder innen
langfristig zum Vorschein kommen.
In dieser Rubrik des Heizstrahler
Testberichtes 2021 ging es uns jedoch in erster Linie um die Brand- und
Standsicherheit der Höhensonnen. Auch den Zustand der stromführenden
Bauteile nahmen wir unter die Lupe. Im Bad auf
der Toilette sitzend,
bewarfen wir die in 2 Metern Entfernung stehenden Heizstrahler mit
Klopapierrollen, um die Standfestigkeit der Testgeräte zu überprüfen.
Parallel dazu verstopften wir die Kloschüsseln "versehentlich" mit
Waschlappen, um eine Überschwemmung des Badezimmers herbeizuführen. Was wir
uns bei dem zweiten Teil gedacht haben, wissen wir selber nicht, verfügt
doch unser Badezimmer nicht über den vorgeschriebenen FI-Schalter. Im
Kipptest galt es jedoch festzustellen, dass einige der Schnellheizer nicht
auf festen Beinen stehen. Zwar genügte bei keinem der Quarz- und
Halogenheizer ein Luftzug, um die Katastrophe herbei zu führen, aber bei 32
der getesteten Geräte wurde es den Haustieren seitens der Hersteller zu
leicht gemacht, für einen Sachschaden zu sorgen. Zwei der getesteten
Heizstrahler musste die weitere Teilnahme am Testbericht verweigert werden.
Deren Standsicherheit genügte trotz des vorhandenen CE-Zeichens nicht den von uns vorausgesetzten Mindestanforderungen.
Fällt ein
solches Heizgerät um, möglicherweise vom Hund gestoßen, oder steht es zu nah
am Wickeltisch, weil die treusorgende Mutti den Meter nicht vom Zentimeter
unterscheiden kann, besteht akute Brandgefahr. Diese Brandgefahr zu
reduzieren, ist Aufgabe der integrierten Kippschutzschalter und
Überhitzungssicherungen. Verhindern können diese Schutzmechanismen den
Wohnungsbrand im Einzelfall nicht. Ist die Zündtemperatur des bestrahlten
Wickeltisches sehr gering, weil er wie bei einfachen Menschen üblich, nur
aus einem Strohballen besteht, kann es schnell zum Verlust eines kurzfristig
lieb gewonnenen Familienmitgliedes kommen. Steht Muttis Drink (eine Flasche
Spiritus) in unmittelbarer Nähe des vom Heizstrahler angestrahlten
Wickeltisch-Strohballens, kann sich auch die Nachbarschaft ein Gute Nacht
Lied singen. Um dieses düstere Szenario nicht zur Realität werden zu lassen,
gilt es auf die Vernunft der Frierenden, nicht aber auf die Sicherheit der
Halogenheizer und Quarzstrahler zu setzen. Diese montiert man entweder fest
an der Wand (dann geht die Mobilität verloren), oder man stellt sie auf eine
Asbestplatte, fern von brennbaren Gegenständen wie Sessel, Kinderbett oder
Krabbelbox auf. Denn auch wenn Kippsicherung und Überhitzungsschutz im Falle
einer Havarie auslösen, was im Heizstrahlertest bis auf 3 Ausnahmen
zuverlässig funktionierte, so sinkt die Temperatur zu langsam ab, um das
Bärenfell oder den Strohballen nicht doch noch entzünden zu können. Während
an dieser Stelle 3 weitere Halogenstrahler und Quarzheizer des Testberichtes
verwiesen wurden, hinterließen auch die restlichen Kandidaten einen faden
Beigeschmack. Die besten Heizstrahler im Test, wie auch der spätere
Testsieger, verminderten das Risiko nicht unerheblich, in dem sie die
Heizstäbe so tief wie möglich ins Gehäuse verbannten. Kippt ein solches
Gerät auf dem Teppich um, kommen die Teppichfasern nicht direkt mit den
Heizstäben in Kontakt.
Im Ergebnis des Sicherheitstestes der gut gemeinte
Rat, auf das Vorhandensein und die Funktion eines FI-Schalters im Badezimmer
zu achten. In Feuchträumen sind die Fehlerstrom-Schutzschalter Pflicht und
müssen in regelmäßigen Abständen auf ihre einwandfreie Funktion hin getestet
werden. Wir erwähnen dies explizit, weil Heizstrahler in rund 65% aller
Fälle, für Kurzeinsätze im Badezimmer gekauft werden. Rund 20% der Käufer
richten ihren Schnellheizer auf das wehrlose Baby. Da kann auch der
FI-Schalter nichts ausrichten. Auch Erwachsene und deren Wohnungseinrichtung
sind nur sicher, wenn sie ihren Schnellheizer nicht ohne Aufsicht und
Rauchmelder betreiben. Als etwas sicherer erwiesen sich die
Wärmewellenheizer im Test. Beim Wärmewellengerät besteht aber zusätzlich die
Gefahr der Gefahrenunterschätzung.
Wer seinen Heizstrahler nicht zur Dauerbeheizung
seiner windigen Bude zweckentfremdet, darf sich über eine starke punktuelle
Heizleistung und einen sehr geringen Energieverbrauch freuen. Der Sinn der
strombetriebenen Direktheizer besteht stets darin, einen eng umrissenen
Bereich, kurz und schmerzlos mit Wärme zu versorgen. Dies tut er auf
direktestem Wege, denn er muss keine Rohrleitungen und Kollektoren
aufheizen, um die Wärme zum Einsatzort zu verbringen. Schaltet man den
Heizstrahler ein, gelangt die Wärme mit Lichtgeschwindigkeit an das
freiliegende Gemächt seines Besitzers. Das umliegende Gefilde wird nicht
sinnlos mit aufgeheizt, wie es bei Gebrauch der Heizungsanlage unweigerlich
der Fall wäre. Außerdem: Bis die häusliche Heizungsanlage den Toilettenraum
auf eine humane Temperatur gebracht hätte, wäre der Stängel längst
abgefroren. Die Heizungsanlage würde zudem sinnlos nachheizen, weil deren
Rohre und Kollektoren die Wärme speichern und auch nach dem herunterdrehen
des Thermostates an die Umgebung abgeben. Dies passiert beim Heizstrahler
nicht, wie im Test dokumentiert werden konnte. Schaltet man den Direktheizer
ab, war es das mit der Wärmezufuhr. Der Vorteil ist darin zu sehen, dass
während des Heizvorganges keine Energie für ungewolltes Nachheizen
verschwendet werden muss. Nun versteht wohl auch der vom Kritiker
aufgehetzte Laie, warum wir strombetriebene Schnellheizer wie den
Halogenstrahler, als sehr günstig im Unterhalt einstufen. Ja der Strom ist
teuer und auf die Stunde gerechnet, verbrauchen die von uns getesteten
Wärmewellenheizer und Quarzstrahler eine ganze Menge davon. Aber: Um die
Aufgabenbereiche des Heizstrahlers mittels Gas- oder Ölheizungsanlage
abdecken zu wollen, wäre aufgrund langer Wege sowie langer Vor- und
Nachheizzeiten, trotz niedrigerer Kosten für fossile Brennstoffe, gut das
Doppelte bis Dreifache für eine Unterleibserwärmung zu zahlen.
Doch wie
unterscheiden sich die Heizstrahler und Wärmewellenheizer hinsichtlich ihres
Wirkungsgrades im Test
voneinander? Kaum! Der
Wirkungsgrad aller Testkandidaten ist nahezu identisch. Anhand dieses
Testkriteriums lässt sich ein Testsieger also nicht ausmachen. Immerhin gibt
es an dieser Stelle auch keine Verlierer im Heizstrahler Vergleich 2021 zu
beklagen.
Ist der Wirkungsgrad der verschiedenen Schnellheizer nahezu vergleichbar, so
unterscheiden sich die Testkandidaten trotzdem gehörig. Dies liegt aber
nicht daran dass der eine schlechter ist als der andere, sondern daran dass
die Hersteller für verschiedene Einsatzzwecke und Bedürfnisse,
unterschiedlich dimensionierte Strahler bereitstellen. So gibt es
Heizstrahler mit einer maximalen Leistung von 500W für jene Männer, welche sich beim
Stuhlgang nur die Pinselspitze bräunen wollen. Dann gibt es Halogenheizer
wie den Testsieger, dessen Leistung ausreicht, um das riesige Feuchtareal
einer reiferen Frau dermaßen trockenzulegen, dass diese sich das Abwischen
sparen kann.
Da sich der Verbrauch proportional zur Heizleistung verhält,
kann man kleiner dimensionierte Halogenheizer im Testurteil ebenso wenig
aufgrund ihrer geringeren Wärmefreisetzung abstrafen, wie leistungsstarke
Wärmewellenheizer aufgrund ihres höheren Verbrauches. Der Käufer muss sich
natürlich vor dem Kauf seines Heizstrahlers Gedanken machen, wofür er den
Schnellheizer benötigt. Dabei ist die Gefahr ein unterdimensioniertes Gerät
zu kaufen, wesentlich größer als andersherum. Ein Quarzstrahler mit max. 500
Watt Leistung bringt halt nur 500 Watt an Wärme, während die 1200 Watt des
Testsiegers, durch das Abschalten einzelner Heizstäbe, in Leistung und
Verbrauch nach unten geregelt werden können. Da elektrische Direktheizer in
der Anschaffung so oder so spott billig sind, empfiehlt es sich stets ein
höher dimensioniertes Gerät zu erwerben, welches man je nach Bedarf herunter
regulieren kann.
Ein wenig erfreuliches Kapitel im Heizstrahler Test
2021 gilt es im Folgenden schnell abzuhandeln, um es gleich wieder zu
vergessen, - die Verarbeitung. Immerhin erwiesen sich 6 Heizgeräte, darunter
auch unser Testsieger, als so gut verarbeitet, dass sich Leib, Leben und
Besitz der stolzen Eigentümer nicht in akuter Gefahr befinden. Die Ursache für ungleiche Spaltmasse, freiliegende
Stromleitungen und scharfkantige Gehäuseüberstände ist schnell ausgemacht.
Der Kostendruck lastet derart auf die Hersteller, dass zahlreiche Heizstrahlertote in Deutschland
zu beklagen sind. Allein
in Berlin starben 2021 über 50 Menschen an den Folgen eines defekten
Heizstrahlers.
Die Herstellung von
Heizstrahlern erfordert keine hochtrabenden Patente und kaum technisches
Know-how. Ein Blick in die Sonne genügt und man weiß wie es geht. Deshalb
werden die einfachen Heizstrahler von jedem Piesepampel hergestellt und vertrieben. Diese Tatsache
führt zu einem enormen Kostendruck bei den zahl- und namenlosen Herstellern.
Die Importeure freuen sich und kleben ihre Schriftzüge aufs Gehäuse. Im
Schnitt 40 EUR kostet dann ein Quarzstrahler im Onlinehandel. Der Hersteller
bekommt 50 Pfennige davon. Dass es da zu qualitativen Verwerfungen kommt, wird jeder
verstehen. Für den Käufer
empfiehlt es sich deshalb, seinen Schnellheizer beim seriösen Onlinehändler
mit einem kulanten Rücknahmeverhalten zu kaufen. Hält man das Gerät in den Händen, gilt es
zunächst eine strenge Sichtprüfung durchzuführen. Sieben Heizstrahler
markierten hier das Ende ihrer Teilnahme an unserem Testbericht. Sie waren
dermaßen verzogen, fehlerhaft und kaputt, dass Funktion und Sicherheit auf
der Strecke blieben. Ist Ihr neuer Heizstrahler nur etwas unsauber
verarbeitet (ungleiche Spaltmaße, etwas Grat), gilt es damit zu
leben. Besser wird es nicht. Immerhin drei der Testkandidaten, darunter
der spätere Heizstrahler Testsieger, warteten mit einer Qualität auf, wie man sie von
A-Ware erwarten darf.
In Punkto Design sieht die Sache schon etwas
lustiger aus. Nahezu komisch muteten einige Quarzstrahler und Halogenheizer
im Heizstrahler Vergleich an. Die Wärmewellengeräte erschienen etwas
unauffälliger
zum Test.
Da wir das Design in erster Linie als
Geschmackssache einstufen, werteten wir es nur dann negativ, wenn es der
Betriebssicherheit des Schnellheizers im Wege stand. Dies war bei 5
Heizstrahlern der Fall. Auch ein Wärmewellenheizer blamierte sich
diesbezüglich. Generell heben die günstigen Wärmestrahler nicht gerade das
Wohnambiente. Am Besten sehen noch die fest an der Wand montierten
Elektroheizer aus. So findet man Wandheizstrahler auch in den Badezimmern
vieler Hotels höherer Kategorie. Badheizstrahler in kleinen und kurz
genutzten Dusch-WCs erachten wir als recht sinnvolle und kostengünstige
Alternative zur Heizungsanlage. Vermitteln die fest montierten Badheizer
einen ordentlich neutralen Eindruck, so sehen die mobilen Standgeräte
zumeist recht armselig aus. Schuld daran sind die schlechte Verarbeitung und
das windig billige Design der meisten Elektroheizer.
Bestand unser Anliegen zunächst darin, im Dauertest
eine 10-jährige Laufzeit der Heizstrahler zu simulieren, reduzierten wir
dieses Vorhaben schnell auf eine umgerechnet fünfjährige Laufzeit. Auch
dieses Ziel erreichten neben dem Testsieger nur zwei weitere Heizstrahler.
In einem Feuchtraum mussten die Testkandidaten 8 Wochen lang zeigen was sie
können. Sie heizten stets 30 Minuten am Stück, gefolgt von einer 15
minütigen Pause. So wurden zahlreiche Schaltvorgänge simuliert und die
Heizstäbe anständig gefordert. Alle Geräte verbreiteten am Anfang einen
furchtbaren Gestank. Nur bei zwei Quarzstrahlern war der Gestank Vorbote für
einen Defekt. Innerhalb der ersten Testwoche gingen 22 Heizstrahler kaputt.
Einer davon wurde zur Supernova, ein anderer schmorte bis auf den Standfuß
nieder. Ein Rauchmelder verkündete den Ausfall der beiden Härtefälle. Auch
Sie sollten daheim nie auf einen Rauchmelder verzichten! Betreiben Sie einen
Heizstrahler zum ersten Mal, muss Sie der Gestank schmorenden Kunststoffes
nicht beunruhigen. Dies ist ganz normal und sollte nach wenigen Anwendungen
zur Gänze verschwinden. Trotzdem sollte man stets in der Nähe des neuen
Gerätes verweilen, denn manchmal schickt auch die Katastrophe ihren Gestank
voraus. Der Normalgestank ist durch den Laien nicht vom Katastrophengestank
zu unterscheiden. Stinkt plötzlich ein älteres Gerät, welches zuvor stets
duftneutral arbeitete, ist schnellstens der Schutzbunker aufzusuchen und die
Feuerwehr einzuschalten. Manchmal genügt es auch den Netzstecker zu ziehen.
In den folgenden Wochen des Dauertestes verabschiedete sich ein
Elektroheizer nach dem anderen. Dabei traf es vorwiegend Billigheizer.
Kunststück, denn es gab ja nur solche. Lediglich die Wärmewellenheizer waren
etwas teurer und hielten auch länger durch. Immer wieder kam es bei den
Quarzstrahlern und Halogenheizern zu gefährlichen Havarien. Diese sind
jedoch selten deren Grundprinzip geschuldet, sondern einer lausigen
Verarbeitung. So führten freiliegende Elektroleitungen zu gefährlichen
Kurzschlüssen mit all ihren Folgen. Wackelkontakte waren für die Knallpannen
einiger Halogenröhren verantwortlich. Auch hier war der Brand
vorprogrammiert. Nur drei Geräte (ein Halogenheizer, zwei Wärmewellengeräte)
erreichten das Testende bei voller Funktion. Sie sahen auch danach noch
recht neuwertig aus, und hätten in der Realität mit hoher Sicherheit das
Garantieende erlebt.
Bei einigen Halogenstrahlern ließ die Heizwirkung
im Verlaufe des Dauertestes merklich nach. Im schlimmsten Falle verlor ein
Halogenheizer knapp 25% seiner Heizleistung. Schuld daran waren
minderwertige Halogenheizstäbe, welche sich mit wachsender Nutzungsdauer
partiell verfinsterten. Leider lassen sich die Halogen-Heizstäbe selten
wechseln. Manchmal ist es technisch machbar, aber ökonomisch nicht sinnvoll.
So kosten zwei Ersatz-Heizstäbe im Schnitt soviel wie ein neuer Heizer mit 3
Heizstäben. An dieser Stelle die Empfehlung, vor Entsorgung des alten
Heizstrahlers, dessen noch funktionierende Heizstäbe auszubauen und
sicherzustellen. Bekommen Sie kein baugleiches Gerät zu kaufen, wo die alten
Heizstäbe als Ersatz hätten fungieren können, lassen sich diese immer noch
versteigern. Am einfachsten ist es wohl, das ganze Gerät zu entsorgen, um
für 40 EUR einen neuen Heizstrahler zu kaufen. Was will man da erst lange basteln?
Der
Bestron AHH1200 Halogenheizer erwies sich im
Heizstrahler Test 2021 als standfest und sicher. Seine 3 Halogen-Heizstäbe
lassen sich einzeln zuschalten, so dass Wärme und Stromverbrauch
bedarfsgerecht portioniert werden können (400/800/1200W). Wie von besseren
Ventilatoren bekannt, oszilliert der Testsieger auf Wunsch um 75 Grad. Einen
Bonuspunkt bekam er dafür jedoch nicht. Inbetriebnahme und Bedienung des
Testsiegers können wie bei den meisten seiner Konkurrenten, ohne
abgeschlossenes Abitur bewältigt werden. Wie bei den anderen Heizstrahlern
auch, ist bei Erstinbetriebnahme des Testsiegers ein ungesund anmutender
Geruch wahrzunehmen. Dieser verzieht sich aber alsbald in die Nase und kehrt
auch bei späteren Einsätzen nicht wieder. Der Preis des Bestron AHH1200 ist
so niedrig, dass wir die Frage nach der Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit von
Ersatzteilen erst gar nicht gestellt haben. Übersteht er die Garantiezeit,
was im Ergebnis des Dauertestes vermutet werden darf, ist alles gut. Geht er
vorher kaputt, ist es auch nicht verkehrt. Die Verarbeitung des im Test
besten Heizstrahlers ist ordentlich, auch wenn die Optik nicht besonders
hochwertig anmutet. Stört ein Heizgebläse mitunter durch Lärm, so könnte
sich der eine oder andere Nutzer unseres Heizstrahler-Testsiegers, von den
hell strahlenden Halogenheizstäben geblendet fühlen. Lichtscheue Menschen
greifen deshalb besser zum
besten Wärmewellenheizgerät.
>> weitere Infos und Erfahrungsberichte zum Testsieger <<
Das
De'Longhi HMP2000 Wärmewellengerät ist der Testsieger jener
Unterkühlten, welche erwärmt aber nicht erleuchtet werden möchten. Wie ein
Kachelofen strahlt er vorne eine gesunde Wärme aus, während er hinten kühl
bleibt. Dies prädestiniert ihn für die Wandmontage, wenngleich er auch
sicher auf eigenen Beinen steht. Im Gegensatz zu Quarzstrahler und
Halogenheizer eignet sich das beste Wärmewellengerät im Test, auch als
Wickeltischheizer. Da der De'Longhi HMP2000 Wärmewellenheizer in seiner
Konstruktion etwas aufwendiger ist als eine Heizsonne, gilt es für ihn etwas
mehr Geld hinzublättern. Mit einem Marktpreis von rund 125 EUR, erscheint er
dennoch recht günstig. Der Testsieger ist sauber verarbeitet und ließ im
Dauertest eine sehr lange Haltbarkeit erkennen. Er bietet 2 Heizstufen
(1000/2000 Watt), einen wirksamen Überhitzungsschutz und einen
Kippschutz. Das Gerät ist für Allergiker geeignet, da es
keinen Schmutz in die Raumluft bläst. Im Vergleich zu anderen
Wärmewellengeräten, erschien das Design des Testsiegers freundlich und
wohnraumtauglich. Achtung: Bei Erstinbetriebnahme gilt es die Fenster zu
öffnen und den Raum zu verlassen, da es in den ersten Betriebsstunden zu
Ausdünstungen kommt.
>> weitere Infos und Erfahrungsberichte zum Testsieger <<
Wer vom Heizstrahler enttäuscht wird, hat schlicht zuviel von ihm erwartet. Ein Gerät der 40 EUR Klasse sollte nicht mit der Zentralheizung verglichen werden. Abgesehen von einigen Sicherheitsmängeln in Folge schlechter Verarbeitung, haben die Halogenheizer, Quarzstrahler und Wärmewellenheizgeräte den Test ohne Bravur, aber doch bestanden. Kostete ein Heizstrahler über 100 EUR, hätte man wohl nicht hier und da ein Auge zugekniffen?! So nimmt man halt leichte Schönheitsfehler aber keine groben Sicherheitsmängel in Kauf. Der Käufer eines solchen Schnellheizers sollte sich hin und wieder den Lalleck damit bestrahlen, ihn aber nicht aufs Baby richten. Der Begriff "Wickeltisch-Heizer" sollte zum Unwort des Jahres 2021 erkoren werden. Wer den Filius als Altersvorsorge betrachtet, sollte ihn in Watte packen, aber nicht bestrahlen. Eine Ausnahme bildet das Wickeln von Kindern ab dem sechsten Lebensjahr. Erwachsene können sowohl Halogenheizstrahler als auch Quarzstrahler bedenkenlos, aber nicht dauerhaft und in zu geringer Entfernung auf sich richten. Der Abstand sollte mindestens das Dreifache der Heizstrahlerdiagonale betragen. In Abhängigkeit von der Hautfarbe gilt es die maximale Anwendungsdauer festzulegen. Ist jemand braun aber nicht von der Sonne, kann er seine Haut 60 Minuten am Stück bestrahlen, ohne mit einem Tumor rechnen zu müssen. Eine Rothaarige mit naturgemäß blasser Haut hingegen, sollte sich spätestens nach 5 Minuten der Strahlung entziehen und vor dem Toilettengang etwas Sonnencreme im Schritt verreiben. Alternativ können lichtempfindliche Menschen ein Heizgebläse verwenden, so sie nicht allergisch auf Staub und Keime aller Art reagieren. Egal welchen mobilen Elektroheizer man wo verwendet, sollten immer einige Sicherheitsregeln beachtet werden. Betreiben Sie Ihren neuen Heizer nie ohne Aufsicht, nie ohne Rauchmelder an der Decke, nie auf oder in der Nähe brennbarer Materialien, und richten Sie das Ding um Himmels Willen nicht auf Kleinkinder!