Nicht erst unser Testbericht war nötig, um den hohen
Energieverbrauch der Wäschetrockner zur Kenntnis zu nehmen. Das wusste Mann
schon vorher. Nur die Frau tut weiterhin ahnungslos. Trotzdem sind die im
Wäschetrockner Test 2021 zu bewertenden Elektro-Großgeräte keine reinen
Luxusgüter für Luxusweibchen. Manchmal sind die Trockner schlicht notwendig,
weil die Trockenplätze an frischer Luft rar gesät sind. Man denke nur an
Großstädte wie Berlin oder München, wo der laufende Meter Wäscheleine 3x so
teuer ist wie der Wäschetrockner Testsieger aus unserem Testbericht. Wer in
einer großen Mietskaserne haust, umgeben von Wäschedieben, sollte sich,
damit ihn nicht
der
Affe laust, in einen Wäschetrockner verlieben. Alternativ trocknet das Weib,
ihre Wäsche am Leib. Im großen Wäschetrockner Test 2021 gilt es auch einen
Blick auf den Waschtrockner zu werfen. Er macht die Wäsche erst nass und
dann trocken, um auch die Bewohner kleinerer Wohnungen zu locken. Der beste
Wäschetrockner im Test ist kein Ersatz für den Trockenplatz an frischer
Luft. Doch diese Weisheit ist im Einzelfall wenig hilfreich. Je nach
Wohnsituation kann man gezwungen sein, sich entweder einen Kondenstrockner
oder einen Wärmepumpentrockner kaufen zu müssen. Welcher von beiden das
Potential zum Testsieger hat, gilt es in unserem Wäschetrockner Testbericht
2021 zu klären.
Wäschetrockner Test: Historisches I Bauarten I Alternativen I Test I FAQ
>> unsere Testsieger... << |
Wäschetrockner Test: Historisches I Bauarten I Alternativen I Test I FAQ
Lange vor Erfindung der Waschmaschine wuchs bei den
Menschen das Bedürfnis nach trockener Wäsche. Die abklingende Eiszeit sorgte
für klammes Wetter, so dass die Wäsche am Leib der Höhlenbewohner stets
feucht und klebrig anmutete. Da man zur damaligen Zeit die Kleidung nicht
wechselte, sondern bei Abnutzung partiell austauschte, konnte man sie nur am
Leib ihres
Besitzers trocknen. Dazu überschüttete man den feucht Bekleideten
je nach Verfügbarkeit mit Holzkohle oder Reis. Beide Rohstoffe sind dafür
bekannt, Feuchtigkeit in großen Mengen aufnehmen und binden zu können. Der
hitzige Mann oder die heiße Frau brachten das Wasser in der Kleidung zum
Verdampfen und die biologischen Entfeuchter (Holzkohle in Europa und Reis in
Asien) nahmen den Wasserdampf in sich auf. Noch heute werden Reis und
Holzkohle in PKWs als Luftentfeuchter eingesetzt, um das Beschlagen und
Zufrieren der Autoscheiben von innen wirkungsvoll zu verhindern. Das
traditionelle Entfeuchten der Wäsche funktionierte jedoch nur leidlich und dauerte eine Ewigkeit. Mann und Frau wurden zu lange von ihrer Gott gegebenen
Hauptaufgabe abgehalten. Die Geburtenrate sank und brachte den Neandertaler
in Existenznot. Von der Effektivität der im
Wäschetrockner Test zu prüfenden Geräte waren die damaligen Methoden
weit entfernt.
Der Neuzeitmensch trieb die Entwicklung des
Wäschetrockners ausversehen voran. Er erfand den Wäscheofen um die
Schmutzwäsche darin zu kochen. Ins Wirtshaus gegangen vergaß der Mann die
siedende Wäsche und staunte nicht schlecht, als er am nächsten Morgen nach
Hause kam. Während das Wasser verdunstete, sorgte die glühende Kohle weiter
für aufsteigende Hitze. So war die Wäsche nicht nur rein, sondern auch noch
trocken wie ein Stein. Der erste vollmanuelle
Waschtrockner war erfunden. Da das Reinigungsergebnis unterdes nicht
das Beste war, splittete man den Waschtrockner bald auf, in Waschmaschine
und Wäschetrockner.
>> die besten Wäschetrockner 2021... << |
Wäschetrockner Test: Historisches I Bauarten I Alternativen I Test I FAQ
Der Kondensationstrockner geht nicht zimperlich mit dem bösen Atomstrom um und vernichtet ihn nahezu vollständig. Dafür kann man ihm doch nicht böse sein? Eine trockene, nach Feuchtigkeit hungernde Warmluft, wird an die in einer Trommel rotierenden Wäsche herangeführt. Wie ein Magnet zieht die trockene Warmluft die Feuchtigkeit aus der Wäsche. Ist die Luft gesättigt wird sie über einen Kondensator abgekühlt. Das in der Luft gebundene Wasser kondensiert und wird entweder in einem Kondenswasserbehälter gesammelt, oder nach außen abgeleitet. Wie von konventionellen elektrischen Direktheizern gewohnt, zuzeln auch die Kondenstrockner dankbar an der Steckdose. So errechneten wir im Kondenstrockner Test einen Preis pro Wäscheladung von ca. einem EUR. Dabei unterschieden sich die im Vergleich gegenüber stehenden Kondenstrockner marginal (+/- 20%). Je schlechter die Wäsche zuvor in der Waschmaschine geschleudert wurde, desto teurer wird der Trockenspaß. Ob der Preis von einem EUR teuer oder günstig anmutet, obliegt der Sichtweise des Einzelnen. Die Frau mit einem Korb nasser Wäsche (10kg) 3 Etagen nach unten zu jagen, um dort die Wäsche an der Leine aufzubaumeln, dauert inkl. abnehmen und hoch tragen, ggf. Wäschespinne auf- und abbauen, eine halbe Stunde und kostet viel Kraft. Trifft die Frau unten auf eine zweite Frau, kommt sie nicht selten erst nach 3 Stunden wieder nach oben. So gesehen ist ein EUR nicht viel. Ökofritzen werden trotzdem keinen Moment auslassen, Ihnen den hohen Energieverbrauch Ihres Kondensationstrockners vorzuhalten. Die Anschaffungspreise der von uns getesteten Kondenstrockner sind vergleichsweise günstig. Ein Wärmepumpentrockner kostet im Schnitt das Doppelte. Konventionelle Kondensationstrockner mit Heizstab arbeiten etwas schneller als Wäschetrockner mit Wärmepumpe.
>> die Wäschetrockner Testsieger... << |
Geräte mit Wärmepumpe kommen immer gut an! Das hat
so einen ökologischen Touch. Dass sich die damit verbundenen Mehrkosten für
die Anschaffung des betreffenden Gerätes in 20 Jahren nicht amortisieren,
interessiert den Ökofritzen nicht. Er rechnet sich die Sache irgendwie
passend. Nachts schläft er zudem ruhiger, weil er der Umwelt etwas gutes
tut. Nun eigentlich tut er nichts Gutes, sondern weniger Schlechtes. Sein
Wärmepumpentrockner verbraucht nur halb
soviel Strom bei doppeltem Anschaffungspreis. Eine Wäscheleine kostet so gut
wie nichts, verbraucht keinen Strom und sollte für den Ökofritzen das Mittel
der ersten Wahl darstellen. Etwa 800 Wäscheladungen sind nötig, um den
höheren Anschaffungspreis des Wärmepumpentrockners gegenüber dem
Kondenstrockner ökonomisch zu rechtfertigen. Somit bräuchte der Single 10
bis 15 Jahre, um die Mehrkosten für einen Wärmepumpentrockner wieder rein zu
holen. Das kann sich nicht ausgehen! Zum einen ist er lange vorher dem Suff
erlegen, zum anderen gehen auch "hochwertige" Geräte heute nach 3 bis 5
Jahren wirtschaftlich irreparabel kaputt. Selbst bei stark steigenden
Stromkosten dürfte sich der Trockner mit Wärmepumpe für ihn nicht rentieren.
Rentabel könnte es für den 3 Personen Haushalt werden, bezieht man die stets
steigenden Strompreise in seine Überlegungen mit ein. Bei einer Familie mit
mehreren Kindern oder einer Hausgemeinschaft, erachten wir den
Wärmepumpen-Wäschetrockner als die erstrebenswertere Variante. Dem
Unentschlossenen möchten wir folgenden Ratschlag mit auf den Weg geben: Wenn
absehbar ist, dass innerhalb der 2 bis 3 jährigen Garantiezeit eines
Wäschetrockners mindestens 600 Wäscheladungen zu trocknen sind, sollte auf
einen Trockner mit Wärmepumpe zurück gegriffen werden. Die Strompreise
werden sich dank E-Auto binnen 5 Jahre verdoppeln, so dass die Amortisierung
für den feucht fröhlichen Mehrpersonenhaushalt zu schaffen sein sollte. Über
die Garantiezeit hinaus, sollte man bei heutiger Produktqualität nicht mit
dem Wäschetrockner planen. Hinzu kommt die Tatsache, dass immer neuere, noch
sparsamere Gerätegenerationen auf den Markt kommen, welche den heutigen
Wärmepumpentrockner dann ziemlich alt aus sehen lassen. Die hohen
Stromkosten verlangen dann schnell nach einer Neuanschaffung, obwohl sich
der alte Trockner noch nicht amortisiert hat.
Von der technischen Seite
her, gleicht der Wärmepumpentrockner
weitgehend dem Kondenstrockner. Die Wärmepumpe erspart dem Trockner unterdes
den stets energiehungrigen Heizstab. Von Nachteil sind dabei die längere
Trocknungsdauer der Wäsche und die größere Komplexität des Trockners.
Letzteres führt zu einer höheren Anfälligkeit und ggf. zu deutlich höheren
Reparaturkosten. Auch dies beziehen die Ökofritzen aber auch die Hersteller,
selten in ihre Rechnungen mit ein. Die Stiftung Warentest vermerkte es
unterdes in ihrem Wäschetrockner Testbericht.
Der Ablufttrockner
spielte in unserem Test keine Rolle. Er
arbeitet nach einem anderen, sehr gefährlichen Prinzip. Er arbeitet nicht
mit einer Luftladung, sondern saugt die trockene Luft kontinuierlich an, um
sie fortwährend feucht wieder auszuspucken. Dies geht nur über eine Leitung
die ins Freie führt. Das Wasser wird also nicht intern von der Luft
getrennt, welche beim Kondenstrockner wieder verwendet wird. Der erhöhte
Installationsaufwand ist noch der harmloseste Nachteil des Ablufttrockners.
Das kontinuierliche Ansaugen der Raumluft führt zu einem Unterdruck, welcher
ein Fertigteilhaus zur Implosion bringen kann. In gut gedämmten
Massivhäusern kann es schnell zu einem Luftmangel kommen. Allein in Berlin
starben in den Neunzigern über tausend Menschen an den Folgen ihres
Ablufttrockners. Sie erstickten des Nachts in ihren Betten, weil aufgrund
hermetisch abgeriegelter Fenster und Fassaden, keine ausreichende Frischluft
in das Gebäude nachrücken konnte. Deshalb sind die Abluftwäschetrockner aus
den Privathaushalten weitgehend verschwunden. In Wäschereien mit
entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen werden sie nach wie vor gerne
hergenommen, zumal sie recht einfach gestrickt sind und daher sehr
wartungsarm und dauerhaft agieren. Obwohl die Ablufttrockner längst aus den
Privathaushalten verschwunden sind, sterben noch immer viele Menschen an den
Spätfolgen der Ablufttrockner.
Gerade in den Kellern, dem bevorzugten
Einsatzgebiet der Trockner, finden wir das in der Natur vorkommende Edelgas
Radon. Dessen Zerfallsprodukte sind die Hauptursache für den tödlichen
Lungenkrebs. Ablufttrockner sorgen durch die stetige Luftansaugung, für ein
Aufwirbeln des tödlichen Gases. Durch geöffnete Kellertüren und
Schlüssellöcher, gelangt es dann in die oberen Etagen des Hauses. Wer sich
dieser Gefahr bewusst ist, muss seinen alten Ablufttrockner nicht entsorgen.
Er sollte ihn aber nicht im Keller, sondern auf dem Dachboden betreiben.
Dort ist auch die Frischluftzufuhr naturgemäß oft besser geregelt. Da der
Mensch nicht gerne die nasse Wäsche auf den Dachboden wuchtet, kauft er sich
besser gleich einen Kondenstrockner, egal ob mit oder ohne Wärmepumpe.
Dieser kann auch im Keller gefahrlos betrieben werden.
Ist im Wäschetrockner eine Waschmaschine integriert, nennt man das Kombigerät "Waschtrockner". Kombigeräte haben immer ihre Vor- und Nachteile. Diese sind nicht immer leicht abzuwägen. Die Waschtrockner glänzten im Test mit ihrer Doppelwirkung, frustrierten aber mit ihrem Dreifachpreis. Dem gegenüber erfreuten sie mit ihrer geringeren Raumforderung. Raumforderungen sind immer schlecht, sowohl in der Lunge, als auch in der Einraumwohnung. Wer in einer kleinen Wohnung haust, kommt um die neckischen Kombigeräte nicht umhin. Sie waschen und trocknen auf einem Quadratmeter, während ansonsten ein ganzer Kellerraum vonnöten wäre. Abgesehen vom hohen Anschaffungspreis gilt es auch die Defektnachteile eines Waschtrockners ins Auge zu fassen. Aufgrund seiner höheren Komplexität ist ein deutlich früherer Totalausfall zu erwarten. Zudem kann man sich sowohl von der Waschmaschine, als auch vom Trockner verabschieden, wenn nur eines der beiden Geräteteile den Geist aufgibt. Wer den Platz hat, sollte sich deshalb immer für separate Geräte entscheiden. Diese kann man zur Not übereinander installieren! Die Erfahrungsberichte der Waschtrockner Nutzer zeugen zudem von einem weiteren Nachteil. So soll die Wäsche ziemlich zerknittert das Bullauge verlassen. Man hat also einen leicht erhöhten Bügelaufwand, obwohl dies in technischer Hinsicht nicht zwangsläufig so sein müsste. Die Waschtrockner erwiesen sich unterdes im Test noch nicht ganz so ausgereift. Allen Nachteilen zum Trotz, ist der Waschtrockner für räumlich eingeschränkte Vertreter oft die einzige Alternative. Keinesfalls eine schlechte Alternative, wenn keine Wäscheleine zur Verfügung steht.
Wäschetrockner Test: Historisches I Bauarten I Alternativen I Test I FAQ
Moderne Waschmaschinen bieten die Möglichkeit der
Wäscheschleuderung. Wer eine Waschmaschine mit 1400 Umdrehungen zur
Verfügung hat, sollte seine Wäsche nicht bei 800 Umdrehungen schleudern.
Selbst empfindliche Wäschestücke zerfetzen nicht, wenn man die maximale
Schleuderkraft auslotet. Schließlich fliegt die Wäsche nicht aufgeregt durch
die Gegend, sondern liegt
am Rande der Trommel an. Lediglich das Wasser wird
durch die Zentrifugalkraft von der Wäsche getrennt. Wer die Wäsche
ordentlich schleudert, kann sie erdfeucht aus der Waschmaschine entnehmen.
Da braucht man nur einmal in den Schlüpfer zu pupen und schon ist er
furztrocken. Alternativ kann man die Wäsche im Badezimmer aufhängen und
einen Tag später ist sie trocken. Auch ohne Trockenplatz an frischer Luft
ist also ein Wäschetrockner selten nötig. Auch hier muss man aber wieder
zwischen dem Singlehaushalt und dem Mehrpersonenhaushalt unterscheiden. Wer
ein Grundstück besitzt, und sei es nur ein kleiner Atriumhof, sollte bei
entsprechender Freizeit ganz auf den Wäschetrockner verzichten können. Wer
aber als Mann meint, er hätte genügend Freizeit, sollte nicht zwangsläufig
die Freizeit seiner Frau verplanen. Sie hat bei aller Sorge für die Familie
auch mal das Recht, in aller Ruhe ein Buch zu lesen. Zum Beispiel das
Handbuch eines Wäschetrockners. Bevor man einer Frau einen Damenrasierer zum
Frauentag schenkt, sollte man sie besser zum Muttertag mit einem
Wäschetrockner beglücken! Auch wenn ein Trockenplatz vorhanden ist, freut
sich das alte Mädchen über den Zugewinn an Freizeit. Ein Euro mehr oder
weniger pro Woche, sollte die Familie nicht ruinieren, es sei denn der Mann
ist ein totaler Looser.
Wäschetrockner Test: Historisches I Bauarten I Alternativen I Test I FAQ
Trocken werden sie alle, die Wäschestücke! Nur wann ist die Frage. Dass der Wärmepumpentrockner länger braucht als der reine Kondenstrockner, wurde bereits vermerkt. Angesichts niedrigerer Verbrauchskosten sei ihm dies verziehen. Doch auch die Kondenstrockner untereinander wichen in ihrer Trockenleistung deutlich voneinander ab. So vermochten die besten Kondenstrockner im Test, eine 6 kg Testladung (gut vorgeschleudert) binnen 60 Minuten, bei einem Stromverbrauch von 2,5 kW zu trocknen. Auf der anderen Seite gab es Trockner, welche einen zweiten Anlauf benötigten, weil die Wäsche nach Ablauf des gewählten Standard-Programms, partiell noch klamm war. Der negative Ausreißer unter den Testkandidaten brauchte 120 Minuten und 9 kW Strom. Auch die Wärmepumpentrockner glichen sich in ihrer Trockenwirkung nicht wie ein Ei dem anderen. Es kann sogar sein, dass zur Erzielung eines identischen Trocknungsgrades, ein schlechter Wärmepumpentrockner mehr Energie verbraucht, als ein guter Kondenstrockner mit konventionellem Heizstab. Addiert sich nämlich zur ohnehin längeren Trockenzeit ein zweiter Trockengang hinzu, verbraucht der Wärmepumpentrockner plötzlich nicht mehr 1,5 kW sondern 3 kW für eine Wäscheladung. Dieses Kunststück brachten immerhin 2 der getesteten Wärmepumpentrockner fertig. Da braucht man sich über die Amortisierung der doppelt so hohen Anschaffungskosten keine Gedanken mehr zu machen. Abhilfe schafft auch hier das gründliche Vorschleudern und die Minderbestückung der Trommel. Packt man nur 5 Kilo gut geschleuderte Wäsche in den 7kg Wäschetrockner, geht das Trocknen natürlich schneller über die Bühne.
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Auch im Lautstärke Vergleich der Wäschetrockner gab es große Unterschiede zu vermerken. Nicht immer ist die Intensität der Luftschallemission am Preis eines Gerätes zu erkennen. So agierte der sehr günstige Testsieger flüsterleise und wohnraumtauglich, während deutlich teurere Trockner gut 15dB mehr zum Besten gaben. So reichte die Spanne der Luftschallemissionswerte in unserem Test, von ca. 50 bis 80 dB. Ist der eine Wert kaum wahrnehmbar, so kann der andere Wert die Ohren zum Schlackern bringen. Jenseits der 70dB sollte ein Wäschetrockner im Keller betrieben werden. Jenseits der 80 dB hilft auch das nichts mehr. In einem Mehrfamilienhaus könnte es zu Verstimmungen kommen oder gar zum Einsturz. Auch bei den Luftschallemissionen gab es für den Wärmepumpentrockner im Test keinen Vorteil festzustellen. Egal ob Kondenstrockner mit oder ohne Wärmepumpe, es gibt laute und leise Vertreter innerhalb einer Gattung. Zum Testsieger konnte sich nur küren lassen, wer seine ruhige Arbeitsweise im Wäschetrockner Test unter Beweis gestellt hat. Zum Wärmepumpen-Trockner gilt es negativ anzumerken, dass sich bei ihm aufgrund der längeren Trocknungsdauer, auch der Zeitraum der Lärmbelästigung vergrößert. Deshalb sollte, wer einen Trockner mit Wärmepumpe kaufen möchte, auf einen besonders niedrigen Schallpegel achten!
Dass der Wärmepumpentrockner nur halb soviel Strom
verbrauchen soll wie der Kondensationstrockner mit Heizstab, wurde von den
Herstellern zur Genüge beworben. Doch ist dies wirklich so? Nein! Zwar
verbrät er nur halb soviel kW pro Stunde, benötigt aber länger für den
Trocknungsvorgang. Besonders teure Geräte hinken den Kondenswassertrocknern
mit Heizstab unterdes kaum noch hinterher, wenn es um die Dauer der
Trocknung geht. Unterm Strich kann man im Ergebnis unseres Testberichtes
vermelden, dass ein Wärmepumpentrockner gut ein Drittel weniger Energie
verbraucht.
Schaut man sich die einzelnen Geräte innerhalb einer
Kategorie an, gilt es marginale aber auf Dauer nicht zu vernachlässigende
Unterschiede im Umgang mit der Energie zur Kenntnis zu nehmen. Während die
besten Kondenstrockner im Normgang mit rund 3,5 kW/h zufrieden waren, nahmen
sich die Looser im Praxistest gut 4,5 kW/h zur Brust. Das summiert sich im
Laufe der Jahre auf ein stattliches Sümmchen von etwa 100 EUR. Bei den
Wärmepumpentrocknern fällt der Unterschied zwischen den Testprobanden nicht
ganz so hoch aus. Da gibt es Geräte die im Normprogramm 1,8 kW verbraten
(nicht pro Stunde, sondern bis zur Trocknung der Wäsche) und es gibt
energetische Tiefflieger mit einem Verbrauch von gut 2,2 kW. Aufgrund des
geringeren Abstandes, gilt es beim Kauf eines Trockners mit Wärmepumpe,
besonders auf dessen Anschaffungspreis zu achten. Kostet er 200 EUR mehr,
verschiebt sich die Amortisierung trotz Minderverbrauches deutlich nach
hinten.
Bei der derzeitigen (Preis)Lage empfehlen wir trotz hoher
Energiepreise fast immer den Kondenstrockner mit Heizstab. Ursächlich dafür
ist das schnelle Voranschreiten des technologischen Fortschritts und die
geringe Lebensdauer der Trockner. Bevor sich ein Wärmepumpentrockner
amortisieren kann, wurde er längst durch ein neues, noch sparsameres Gerät
ersetzt.
Die von uns getesteten Kondensationstrockner mit und
ohne Wärmepumpe erforderten keinen übermenschlichen Installationsaufwand.
Lediglich der Transport der im Schnitt 50kg schweren elektronischen
Großgeräte zum Einsatzort, erforderte eine gehörige Portion Spinat im
Verdauungsapparat. Alternativ gilt es zwei Möbelpackern je 5 EUR Trinkgeld
in den Hosenstall zu stecken. Steht das Gerät wo es die nächsten Jahre
verweilen soll, hat man es auch schon fast geschafft mit der Installation.
Lediglich einige Transportsicherungen müssen entfernt werden, wofür man
nicht unbedingt einen höheren Schulabschluss benötigt. Etwas Feingefühl und
Geduld ist hingegen bei der Ausrichtung der Trockner vonnöten. Wie
Waschmaschine, Kühlschrank und Geschirrspüler, muss auch der Trockner in
Waage stehen. Ansonsten leiden die Laufruhe und auch die Haltbarkeit des
Gerätes.
Für den Anschluss an das Stromnetz genügt in der Regel eine
gewöhnliche Schuko-Steckdose. Sicherheitshalber sollte aber ein Blick in das
beiliegende Handbuch geworfen werden. Zu beachten gilt es in jedem Falle,
dass Waschmaschine und Trockner zusammen soviel Strom benötigen, dass es zum
Steckdosen-Supergau kommen kann. Keinesfalls dürfen beide Geräte an einer
Verteilerschnur betrieben werden. Wer beide Haushaltsgeräte gleichzeitig
betreiben möchte, kommt nicht umhin einen Elektriker zurate zu ziehen.
Ansonsten ist die benötigte Leistung der beiden Stromschleudern so hoch,
dass sie zum Wohle des noch nicht abgebrannten Hauses, nacheinander und
niemals zeitgleich in Betrieb genommen werden sollten.
Gängige
Kondenswassertrockner einschließlich der mit Wärmepumpe, kommen ohne
Abwasserleitung zurande. In ihnen befindet sich ein ausreichend
dimensionierter Tank, welcher regelmäßig per Hand zu leeren ist. Trotzdem
kann man das Wasser auf Wunsch mittels Abwasserleitung aus dem Gehäuse
verbringen. In keinem Falle ist jedoch der Aufwand so groß wie beim
Ablufttrockner, welcher zum Glücklichsein eine Abluftleitung ins Freie
benötigt, ähnlich wie die mobile Klimaanlage.
Die Bedienung der
Wäschetrockner gestaltete sich im Test, wie auch schon von den
Waschmaschinen gewohnt, weitgehend intuitiv. Lediglich die Beschriftungen an
den Programmwahlschaltern der Testprobanden hätten wir uns oft etwas größer
gewünscht. Auch beim Testsieger Wäschetrockner hat man nicht an Blinde und
Sehschwache gedacht. Ist die Waschküche gut beleuchtet und hat sich bei der
Hobby-Wäscherin etwas Routine eingeschlichen, sollte es bezüglich der
Beschriftung keine dauerhaften Probleme geben. Die zur Verfügung stehenden
Trockenprogramme schienen uns bei den meisten Testkandidaten ausreichend
bemessen und sinnvoll abgestuft.
Der Wartungsaufwand ist
erfreulicherweise bei allen getesteten Trocknern sehr gering. Bei einigen
Geräten, muss nicht einmal das Flusensieb gereinigt werden. Bei den meisten
Geräten ist jedoch, um den ungehinderten Zustrom der Luft zu gewährleisten,
regelmäßig das Flusensieb zu reinigen. Dabei kann das Flusensieb gleich auf
Beschädigungen geprüft werden. Ein verstopftes Flusensieb kann zum Brand und
somit zur besonders schnellen Trocknung der Wäsche führen. Der Testsieger
unter den Wäschetrocknern warnt nicht nur bei verstopftem Flusensieb,
sondern besitzt auch eine Sicherheitssperre. Geräte mit selbstreinigendem
Flusensieb glänzten im Test oft mit einer schlechten Trockenleistung und mit
einem höheren Verbrauch.
Der ausziehbare Wasserauffangbehälter der
Kondenstrockner muss regelmäßig geleert werden. Diesen furchtbaren Aufwand
umschifft man, indem man das kondensierte Wasser wie bei einer
Waschmaschine, mittels Abwasserschlauch der Kanalisation zuführt. Nutzt man
jedoch den Wasserauffangbehälter, gilt es diesen und dessen Einschub ab und
zu auf Schimmelsporen hin zu untersuchen. Gehäuse und Trommel sollten bei
auftretender Verschmutzung mit einem feuchten Tuch, ggf. mit einem milden
Haushaltsreiniger gereinigt werden. In Sachen Installation, Bedienung und
Wartung, brachte unser Wäschetrockner Test keine gravierenden Unterschiede
zu Tage.
Im Schnitt hat ein Wäschetrockner in 5 bis 10 Jahren
rund 800 feuchte Wäscheladungen zu überleben. Die Dauer seines Lebens hängt
dabei maßgeblich von der Zahl der Familienangehörigen ab. In einem Zeitraum
von 50 Tagen muteten wir den Testprobanden unter haushaltsüblichen
Bedingungen 400 erdfeuchte Wäscheladungen zu, welche zuvor mit 1200
Umdrehungen in der Waschmaschine geschleudert wurden. Aller 2 Wäscheladungen
gönnten wir den Testkandidaten eine Pause von einer Stunde und nutzten die
Zeit zur Wartung.
Eigentlich kein Problem sollte man meinen?! Jedoch nur
zwei der 26 Wäschetrockner erreichten das Ende des Dauertestes unbeschadet.
Ein Gerät machte gleich zu Beginn des Dauertestes durch seine schlechte
Verarbeitung auf sich aufmerksam. Eben dieses Gerät setzte auch gleich die
vierte Wäscheladung in Brand. Der bei uns für die Logistik zuständige
Mitarbeiter musste sich daraufhin neu einkleiden. An dieser Stelle der gut
gemeinte Rat, sowohl auf den Preis des zu kaufenden Gerätes, als auch auf
die Herkunft der Firma zu achten, welche sich mit ihrem Markennamen für den
Trockner verantwortlich zeichnet. Zwar stammen die meisten Wäschetrockner so
oder so aus China oder Nordkorea, aber diese Tatsache allein muss noch kein
No-Go darstellen. Wie denn auch, wenn man keine Wahl hat? Zeichnet sich
jedoch eine deutsche oder europäische Firma für das Produkt verantwortlich,
kann man von einer durchdachten Konstruktion und überwachten Produktion des
entsprechenden Gerätes ausgehen. Dass die Arbeiter in ihrer Heimat
reihenweise aus höher liegenden Fenstern springen, hat nichts mit der
Produktqualität zu tun! Oft ist es Liebeskummer oder die innere Uhr ist
einfach abgelaufen. Billigfabrikate aus Fernost hingegen, feilgeboten in
hiesigen Baumarktketten, sind oft das Blech nicht wert, aus welchem sie
geformt wurden. Immerhin gingen diese 5 Wäschetrockner im Dauertest zu einem
so frühen Zeitpunkt kaputt, dass in der Realität von einem Garantiefall
ausgegangen werden kann. Trotzdem kosten die Reklamation und der Austausch
eines Großgerätes viel Zeit und Nerven, auch wenn der Hersteller für die
Reparatur oder das Ersatzgerät aufkommt. Etwas besser lief es für 12
Markengeräte, welche immerhin die Halbzeit des Dauertestes mit Erfolg
erreichten. Unmittelbar danach gingen sie irreparabel kaputt. Die restlichen
Trockner (zwei mit Wärmepumpe, 6 ohne), sahen das Licht am Ende des Tunnels.
Kurz vor Testende ging dann auch der vorletzte im Test verbliebene
Wärmepumpentrockner kaputt. Aufgrund der Wärmepumpentechnologie sind solche
Trockner naturgemäß defektanfälliger. Von den sechs Kondenstrocknern welche
den Dauertest überstanden, wanderten 4 direkt zum örtlichen Wertstoffhof. Zu
schlecht war ihr Zustand, als das man sie weiter hätte verwenden können.
Teilweise waren die Trommeln angerostet. Das schadet der Wäsche! Zwei
Kondenstrockner überstanden den Test mit Bravur und wurden zum doppelten
Neupreis versteigert. Der Kondenstrockner Testsieger entsprach in seiner
sehr guten Benotung dem zweitplatzierten Kondenswäschetrockner, kostete aber
rund ein Drittel weniger.
Mit
dem
Beko DC 7130 N kürten wir für Kleinhaushalte bis 3 Personen einen
Kondenstrockner zum Testsieger. Familien mit mehr als 3 Schmutzfinken,
sollten stattdessen zum Wärmepumpentrockner greifen. Unser Testsieger wusste
mit einer guten Trocknungswirkung und einem sehr guten Abschneiden im
Dauertest zu überzeugen. Auch augenscheinlich hat der Hersteller ein gut
verarbeitetes Produkt bereit gestellt. Dem niedrigen Anschaffungspreis steht
leider auch beim Testsieger kein sonderlich geringer Energieverbrauch
gegenüber. Trotzdem ist er bei 10 jähriger Laufzeit im 3 Personen Haushalt
immer noch günstiger als ein rund doppelt so teurer Wärmepumpentrockner. Die
Bedienung des Beko DC 7130 N gestaltete sich recht intuitiv. 15 Programme
stehen zur Wahl und sorgen je nach Feuchtegehalt und Empfindlichkeit der
Wäsche, für ein optimales und schonendes Ergebnis. Je besser die Wäsche in
der Waschmaschine vorgeschleudert wurde, desto schneller und sparsamer geht
der Trocknungsvorgang vonstatten. So kommt man mit 4,21 kW/h zu
schranktrockener Wäsche, während die Konkurrenten im Praxistest im Schnitt
0,3 kW mehr verbrauchten. Auch bezüglich seiner Laufruhe erwies sich der
Beko DC 7130 N als eine positive Ausnahmeerscheinung. Mit einem
Luftschallemissionswert von 65dB, kann er innerhalb der Wohnung betrieben
werden.
>>
weitere Informationen und Erfahrungsberichte... <<
Der
Miele TSA 213 WP Wärmepumpen-Wäschetrockner ist nicht nur der
Testsieger der Reichen und Schönen. Auch große Familien hätten ihn gerne,
können ihn sich aber nicht leisten. Dabei ist der 7kg A++ Miele
Wäschetrockner einer der wenigen Wärmepumpentrockner, welche sich im Rahmen
ihrer Lebensdauer amortisieren. Maßgeblich dafür verantwortlich, zeichnet
sich die von Miele gewohnte Produktqualität. Wer einer größeren Sippe
angehört sollte sich das Geld zusammenkratzen! Nach 4-8 Jahren, je nach
Häufigkeit der Nutzung, hat er die Mehrausgaben wieder drin. So lange hält
normalerweise kein Wärmepumpentrockner. Der Miele TSA 213 WP schon. Nebenbei
bemerkt entfeuchtet er auch die Wäsche schonend und gründlich. Wie die Miele
Waschmaschine besitzt auch der Wäschetrockner eine Schontrommel, ist leicht
bedienbar und mit unzähligen Programmen gesegnet. Er knitterte die Wäsche
dank Knitterschutz am wenigsten. Bei voller Beladung verbraucht er 1,70kWh
Strom und 105min Zeit. Auch er arbeitet mit 66dB sehr leise. Nahezu
ausschließlich sehr gute Erfahrungsberichte unabhängiger Nutzer, sind in
Anbetracht des hohen Preises keinesfalls selbstverständlich.
>> weitere Informationen und Erfahrungsberichte... <<
Wäschetrockner Test: Historisches I Bauarten I Alternativen I Test I FAQ
Nirgends trocknet die Wäsche so schön und
geschmeidig, wie unter der windigen Südsonne. Dort trocknet die Wäsche auch
deutlich schneller als im Wärmepumpentrockner, vorausgesetzt dass in der
Bezeichnung des aktuellen Kalendermonats kein R enthalten ist (Mai bis
August). In der kalten Jahreszeit (September bis April), kann ein im Test
für gut befundener Wäschetrockner, die Trockenzeit deutlich verkürzen. Die
Arbeitsersparnis sollte hingegen für den Mann keinen Grund darstellen, der
Frau einen Wäschetrockner zum Muttertag zu schenken. Bewegt sie sich nämlich
noch weniger, passt sie irgendwann nicht mehr durch die schmale Tür zur
Waschküche.
Wie bereits erwähnt, sollte die Wäsche zunächst in der
Waschmaschine bei Höchstdrehzahl geschleudert werden. Dies schadet der
Wäsche nicht, es sei denn auf dem Pflege-Etikett eines Wäschestückes steht
etwas anderes vermerkt. Schleudert man seine Wäsche bei 1400 oder gar 1600
Umdrehungen, kommt die Wäsche fast schon trocken aus der Waschmaschine. Der
Wäschetrockner hat dann leichtes Spiel und verbraucht deutlich weniger
Energie.
Steht eine Frau über Jahre zu nah am Abluftwäschetrockner, kann
Sie verschrumpeln wie eine Zwetschke. Der Ablufttrockner zieht die Luft aus
dem Raum und führt sie samt der aufgenommenen Feuchtigkeit nach draußen.
Kurzfristig kann es auch zur Dehydrierung kommen. Von diesen Problemen sind
aber in erster Linie professionelle Wäscherinnen betroffen, da
Ablufttrockner in Privathaushalten wegen ihrer Gefährlichkeit nicht mehr
betrieben werden.