In früheren Akkumäher Testberichten galt es auf
niedrigem Niveau zu jammern, denn viel zu bieten hatten die ersten
Generationen der schnurlosen Elektromäher nicht. Im Akku-Rasenmäher Test
2021 gilt es sich allenfalls noch über einzelne Testkandidaten zu
echauffieren, denn der Qualitätsstandard ist nicht überall optimal.
Grundsätzlich haben die Akkumäher ein derart hohes Niveau erreicht, dass sie
den schnurgebundenen Elektromäher aus kleinen und
mittelgroßen Hausgärten
mittelfristig verdrängen werden. Mit einem Zweitakku in der Hinterhand,
erübrigt sich vielfach auch der lärmende und stinkende Benzinmäher, welcher
einst auf größeren Wiesen und Grundstücken ohne Stromanschluss unabdingbar
war. Die ursprünglich recht teuren Akku-Rasenmäher sind zudem bezahlbar
geworden und nicht länger den Reichen und Schönen vorbehalten. Vielseitig
verwendbare Systemakkus sorgen bei den besten Akkumähern für einen
zusätzlichen Mehrwert. Wer mehrere Akkugeräte in Verwendung hat, kann einen
Systemakku für alle schnurlosen Akkugeräte eines Herstellers verwenden. Auf
der Suche nach dem besten Akku-Rasenmäher 2021 vergleichen wir nicht nur
Robustheit, Ausdauer, Leistung, Anschaffungspreise, Ersatzteilversorgung und
Handhabung der Testkandidaten, sondern auch die Kompatibilität der
dazugehörigen Systemakkus. Dem Testergebnis sei an dieser Stelle
vorweggenommen, dass der Akkumäher Testsieger 2021 einem unerwarteten
Hersteller entspringt. Bestärkt durch unabhängige Erfahrungsberichte
unvoreingenommener Gartenfreunde, konnten wir einen vergleichsweise
günstigen Akkumäher zum Testsieger küren.
Akkumäher Test
2021: Vorteile I
Vorurteile I
Eignung I
Test I
Testergebnis
>> bester Akku-Rasenmäher 2021... << |
Akku-Rasenmäher Test 2021: Vorurteile I Eignung I Test I Testergebnis
Akku-Rasenmäher vereinen die Vorteile von Elektro-
und Benzinmäher, verschonen uns aber vor deren Nachteile. Lärm, Gestank und
Elektrokabel machen das Leben des Gartenfreundes nicht länger zur Hölle!
Obwohl der Akku-Rasenmäher ohne die lästigen Einschränkungen eines
Stromkabels bewegt werden kann, muss der ihn schiebende Gartenfreund nicht
länger den Lärm und Gestank eines Benzinmähers ertragen. Wer die ruhige und
ökologische Arbeitsweise eines Elektromähers favorisiert, hängt nicht länger
wie ein Hund an der Leine. Akkumäher arbeiten vergleichsweise leise,
wenngleich unser Test gravierende Unterschiede aufgedeckt hat. Trotzdem
mäht
der lauteste Akku-Rasenmäher immer noch deutlich leiser, als alle uns
bekannten Benzinmäher. Wenngleich der beste Rasenmäher-Akku irgendwann leer
gezuzelt ist, genießt der Gartenfreund bis dahin eine grenzenlose Freiheit,
welche mit Spaß an der Arbeit, aber auch einer großen Flächenleistung einher
geht.
Im Vergleich zu früheren Akkumäher Generationen, bieten die
aktuellen Modelle eine hohe Praxistauglichkeit ohne nennenswert
einschränkende Nachteile. So hat sich die Flächenleistung pro Akkuladung
deutlich erhöht. Die Rasenmäher-Akkus sind bei Bedarf schnell wieder
aufgeladen. Zweit- bzw. Ersatzakkus sind für viele Akku-Rasenmäher zu
angemessenen Konditionen erhältlich. Die Akkus sind nicht länger auf den
Rasenmäher beschränkt, sondern können idealerweise auch für andere
schnurlose Garten-, Haushalts- und Heimwerkergeräte des selben Herstellers
verwendet werden. So kann man z.B. eine Akku-Heckenschere ohne Akku ähnlich
günstig wie eine Elektroheckenschere erwerben und den Rasenmäher-Akku für
die schnurlose Heckenschere dienstverpflichten. Wer also den Kauf mehrerer
schnurloser Gartengeräte plant, zahlt den einst horrenden Akku-Aufpreis
künftig nur noch für den ersten Neuerwerb. Dessen Akku wandert dann von
Gerät zu Gerät. Die lange Lebensdauer aktueller Akku-Generationen verlangt
geradezu nach alternativen Nutzungsmöglichkeiten. Die regelmäßige Nutzung
trägt zur Gesunderhaltung der Akkus bei. Lange Phasen der Nichtnutzung
stellen immer noch eine Gefahr für die Lebensdauer der Akkus dar!
Natürlich gilt es beim Kauf eines Akku-Rasenmähers eine gewisse Weitsicht an
den Tag zu legen, denn nicht jeder Hersteller verfügt über ein lohnenswertes
Produktportfolio. Darüber hinaus unterscheiden sich bisweilen die
Kapazitäten der Akkus eines Herstellers. So kann zwar der Akku einer
Heckenschere häufig auch für den Rasenmäher des selben Herstellers verwendet
werden, bietet aber aufgrund der geringeren Kapazität eine eingeschränkte
Flächenleistung. Umgekehrt kann das höhere Gewicht des Rasenmäher-Akkus, die
Arbeit mit der Heckenschere zur Qual werden lassen. Clevere Hersteller haben
das Problem gelöst, indem sie den Rasenmäher nicht länger mit einem großen,
sondern mit zwei kleineren Akkus bestücken. Einzeln passen diese dann viel
besser zu den tragbaren Akkugeräten, wie Akku-Kettensäge, Akku-Heckenschere
oder Akku-Bohrschrauber.
Akku-Rasenmäher Test 2021: Vorteile I Eignung I Test I Testergebnis
Der Akkumäher sei schwächlich, wenig ausdauernd und
nach einer Saison ein Fall für die Schrottpresse. An allem Schuld seien die
mit ihrer Aufgabe überforderten Akkus. Der kurzlebige Akku-Mäher müsse
außerdem viel zu teuer erkauft werden. Ersatzakkus seien unbezahlbar und
fast nie verfügbar.
Noch vor wenigen Jahren handelte es sich bei
derartigen Äußerungen nicht um Diffamierungen, sondern um real existierende
Nachteile der Akku-Rasenmäher. Tatsächlich waren die Akkurasenmäher der
ersten Generationen derart schlecht und teuer, dass sie von den
Gartenfreunden zurecht gemieden und verteufelt wurden. Die angeschissenen
"Beta-Tester" von einst, lassen ihrem Unmut bis heute freien Lauf und
verunglimpfen so auch die aktuellen Akku-Rasenmäher. So verständlich deren
Wut, so falsch sind deren Aussagen, bezogen auf die meisten Akku-Rasenmäher
der Modelljahre 2020 und 2021. Aus den Nachteilen von einst, sind
unbegründete Vorurteile geworden. Viele Akku-Rasenmäher des Jahres 2021 sind
gereift, bezahlbar und ausdauernd. Ersatzteile und Ersatzakkus sind günstig
verfügbar, so man auf das richtige Modell gesetzt hat. Auch heute ist nicht
jeder Akkumäher ein potentieller Testsieger! Wer sich aber vorher
informiert, den einen oder anderen Testbericht studiert und nicht nur die
Preise der Akku-Rasenmäher, sondern auch die deren Ersatzteile vergleicht,
sollte an seinem Neuerwerb viel Freude haben. Insbesondere die
Leistungsfähigkeit und Lebensdauer der Rasenmäher-Akkus hat sich stark
verbessert. Noch immer sind die Akku-Packs nicht ganz billig, können aber
oftmals auch für andere Akkugeräte des selben Herstellers verwendet werden.
So relativiert sich deren Preis gehörig.
Die noch immer vorhandenen
Nachteile der Akku-Rasenmäher sind marginal und spielen im privaten Bereich
selten eine Rolle. Die fehlende Leistungsfähigkeit im Extrembereich tangiert
allenfalls den gewerblich agierenden Gärtner. Er muss sich im Eiltempo durch
verwilderte Grünflächen kämpfen und kommt oftmals nicht an Benzinmäher oder
Freischneider vorbei. Wann immer es möglich ist, setzt auch er lieber auf
den nerven- und umweltschonenden Akku-Mäher. Im privaten Bereich ist der
Rasen selten länger als 10cm und die zu mähende Fläche von überschaubarer
Größe. Selbst wenn nach 300m² der erste Akku geleert ist und kein Zweitakku
zur Verfügung steht, sollte der Freizeitgärtner nicht an Langeweile sterben.
Während der kurzen Ladepause (30min bis 1h), kann er ein Bierchen
zwitschern, an der Matratze horchen oder die Nachbarstochter vom Mädchen zur
Frau machen. Wurde die Rasenfläche etwas länger vernachlässigt und sind die
Grashalme deshalb etwas höher als sonst, helfen die Schnitthöhenverstellung
und ein zweiter Arbeitsgang. Ggf. reicht es schon, ein gemäßigteres
Arbeitstempo anzuschlagen. Wer seine Rasenflächen nicht übermäßig
vernachlässigt, merkt von der fehlenden Leistungsfähigkeit im Extrembereich
nichts. Den in der freien Natur vorkommenden "Extrembereich" sucht man in
heutigen Hausgärten i.d.R. vergebens.
Akku-Rasenmäher Test 2021: Vorteile I Vorurteile I Test I Testergebnis
Die Akku-Rasenmäher neuerer Generationen eignen sich
fast überall dort, wo früher Benzin- und schnurgebundene Elektro-Rasenmäher
zum Einsatz kamen. Im privaten Garten ist selten eine Rasenfläche zu klein
oder zu groß für den Akku-Mäher. Wie alle Rasenmäher bekommt man auch den
akkubetriebenen in verschiedenen Größen zu kaufen. Aufgrund des fehlenden
Stromkabels sind die Akkumäher recht rangierfreundlich, so dass man bei
einer kleinen Rasenfläche nicht zwingend zu einem kleinen Modell greifen
muss. Idealerweise sollte man schon aus Kostengründen einen zur Rasenfläche
passenden Akku-Rasenmäher kaufen. Die Leistungsfähigkeit der Akku-Rasenmäher
ist mittlerweile absolut praxistauglich. Die Zeiten in denen man damit
allenfalls den englischen Rasen breit fahren konnte sind vorbei. Selbst wenn
der Rasen mal 1-2 Monate vernachlässigt wurde, zeigt ein guter Akkumäher
keine Schwächen. Normalerweise wird in keinem deutschen Garten eine
Rasenfläche derart lange nicht gemäht. Wer den Rasen bewusst übers Ziel
hinaus schießen lässt, sei es weil er Grünfutter benötigt oder den
Ökofritzen raushängen lassen möchte, könnte mit einem Akku-Rasenmäher
Probleme bekommen. Dieser ist zwar aufgrund seiner Schnitthöhenstellung sehr
tolerant, lässt es aber im Extrembereich an der Leistungsfähigkeit eines
Benzinrasenmähers fehlen. Dessen Spitzenleistung ist in 99% aller Fälle
überflüssig wie ein Kropf, aber auf arg vernachlässigten Grünflächen
unabdingbar. Insbesondere der Landschaftsgärtner kommt deshalb bei
Mäharbeiten im öffentlichen Grün, selten am lärmenden Stinkstiefel vorbei.
Bei Auftragsarbeiten auf privaten Grund setzt auch er heute wann immer es
möglich ist, auf die Qualitäten des Akkumähers. Der Akku-Rasenmäher ist im
Vergleich zum Benzinrasenmäher wartungsarm, umweltfreundlich und schont
sowohl die Gesundheit des Gärtners, als auch die Nerven der Anwohner.
Letzteres ist wichtig für den guten Ruf der Firma.
So selten man im
privaten Bereich verwilderte Grünflächen vorfindet, so selten findet man
dort Rasenflächen welche zu groß sind, um dauerhaft mit einem
Akku-Rasenmäher bewirtschaftet werden zu können. Trotzdem kommt es vor. Wer
eine zusammenhängende Rasenfläche von mehr als 800m² sein Eigen nennt,
sollte je nach deren Größe eine andere Alternative ins Auge fassen. Ein
radangetriebener Benzinrasenmäher, ein Rasentraktor oder eine Herde Schafe
können in so einem Fall das Mittel der ersten Wahl darstellen. Die Akkus
selber stellen dabei weniger den begrenzenden Fakt dar. Zwar sind diese je
nach Kapazität nach 150 bis 300m² leer, aber schnell wieder aufgeladen oder
noch schneller durch einen Zweitakku ersetzt. Es dauert schlicht zu lange
und wird irgendwann langweilig, eine 800m² große Fläche mit einem 43cm
breiten Mähwerk zu bearbeiten. Muss man aufgrund der Flächengröße 3 oder
mehr Ladepausen einlegen, droht man zum Faulpuckel zu mutieren. So gesehen
wird dann auch die Akku-Kapazität zum Problem.
Im Regelfall ist heute der
Akku-Rasenmäher das Mittel der ersten Wahl. Er ist kein fauler Kompromiss
aus Benzin- und Elektromäher, sondern vereint jene positiven Eigenschaften,
welche im privaten Grün erwünscht sind. Verwilderte und zu große
Rasenflächen setzen ihm Grenzen.
Akku-Rasenmäher Test 2021: Vorteile I Vorurteile I Eignung I Testergebnis
Im Akku-Rasenmäher Test 2021 beschränkten wir uns auf 8 gerne gekaufte Sichelmäher mittlerer Größe, welche eine grundsätzliche Eignung für Rasenflächen zwischen 80 und 800m² Größe erkennen ließen. Dabei erwählten wir überwiegend Akkumäher des Modelljahres 2020, da der Test bereits im Herbst des letzten Jahres seinen Anfang nahm. Außerdem erachten wir die Erfahrungsberichte der Rasenmäher Besitzer als wertvolles Refugium zur Ergänzung und Verifizierung eines Testergebnisses. Neuerscheinungen lassen es oft an solchen Erfahrungswerten fehlen. Obwohl der Markt weit mehr als acht verschiedene Akku-Rasenmäher zu bieten hat, trafen wir eine zielgerichtete Vorauswahl. Akkumäher mit nicht systemtauglichen Akkus hätten ohnehin keine Chance auf den Testsieger Titel gehabt. Unser Ziel bestand nicht darin, den schlechtesten Testteilnehmer zum Unhold zu küren, sondern zum Kauf des unserer Meinung nach besten Akkumähers zu verführen. Zum besten Akku-Rasenmäher 2021 gehören für uns vielseitig verwendbare System-Akkus und ein umfangreiches Portfolio des Herstellers. Nur so wird aus dem teuren Akkumäher ein günstiger Gartenhelfer, welcher sich nicht nur auf Grundstücken im Speckgürtel, sondern auch auf den Pachtparzellen verkrachter Existenzen durchsetzen kann.
>> unser Testsieger... << |
Akkumäher Test: Kraft & Ausdauer I Handhabung & Arbeitsschutz I Dauertest I Schnittbild I System-Akkus & kompatible Akku-Gartengeräte
Der erste Eindruck ist immer ein Bleibender, so auch
im Akkumäher Test 2021. Alle 8 Akku-Rasenmäher kamen vollständig zur
Auslieferung. Es fehlten keinerlei Teile. Der Aufwand der Endmontage hielt
sich stets in Grenzen. Das Einsetzen der Akkus ging wie von Geisterhand und
auch die Montage der Führungsholme stellte kein Problem dar. Dort wo die
Grasfangkörbe aus robustem Netzstoff bestanden, brauchte man sie nur in den
Rasenmäher einzuhängen. Ein anfänglich schwieriges Prozedere, welches man
aber schnell intus hat. Ausgerechnet einer der besten Akkumäher kam mit
einem mehrteiligen Kunststoff-Grasfangkorb zur Auslieferung. Einmal montiert
machte dieser einen besonders hochwertigen Eindruck. Leider erforderte die
notwendige Endmontage sehr viel Fingerspitzengefühl. Während wir die
Grasfangkörbe aus Netzstoff anfangs kritisch beäugten, haben wir unsere
Meinung diesbezüglich im Verlaufe des Testberichtes etwas geändert. Die
meisten dieser zunächst recht billig anmutenden Grasfangkörbe haben sich im
Test bewährt. Sie lassen sich sogar leichter von anhaftendem Gras befreien.
Bei der Endmontage halfen in 6 von 8 Fällen die beiliegenden
Bedienungsanleitungen. Bei den übrigen zwei Akku-Mähern half leider nur der
gesunde Menschenverstand in Kombination mit zwei rechten Händen. In einem
Falle war das Begleitheftchen zu fipsig und im anderen Falle zu flapsig. Da
die Endmontage in keinem Falle ein Zauberwerk darstellte, ersparten wir uns
größere Abwertungen. Etwas weniger schön fanden wir die augenscheinlich
schlechte Verarbeitung einiger Modelle. In keinem Falle resultierten daraus
Funktions- oder gar Sicherheitseinbußen. Während 3 der Akkumäher auf dem
ersten Blick mit minderwertig anmutenden Materialien und unschöner
Verarbeitung unangenehm auffielen, konnte man die kleineren ästhetischen
Verfehlungen der anderen ohne Abwertung tolerieren. Wenn sich ein Spaltmaß
unter der Lupe des Produkttesters als nicht ganz exakt herausstellt, muss
man kein Drama daraus machen.
Nach dem die Akkus der Rasenmäher mit den
dazugehörigen Ladegeräten vollständig geladen wurden, starteten wir den
ersten Probelauf, um uns von der grundsätzlichen Funktionsfähigkeit der
einzelnen Testteilnehmer zu überzeugen. Dabei fuhren wir erst mal ohne Sinn
und Verstand über eine nicht genormte Rasenfläche. Auch zur Ladedauer der
Akkus können wir an dieser Stelle keine Aussage treffen, da sie mehr oder
weniger vorgeladen zur Auslieferung kamen. Wir können an dieser Stelle
vermelden, dass alle zum Test angetretenen Akku-Rasenmäher die
"Tauglichkeitsprüfung" bestanden haben. Der Test kann also beginnen, ohne
ein Gerät reklamieren zu müssen. Als erste Eindrücke neben der
durchwachsenen Verarbeitung, nahmen wir die unterschiedliche Lautstärke und
Geländegängigkeit der Akku-Rasenmäher zur Kenntnis. Das Sounddesign reichte
von honorig bis nervig. Die unterschiedlich großen Räder ziehen eine
differenzierte Geländetauglichkeit nach sich. Aber dazu später mehr!
Akkumäher Test: Erstuntersuchung I Handhabung & Arbeitsschutz I Dauertest I Schnittbild I System-Akkus & kompatible Akku-Gartengeräte
Im laufenden Betrieb älterer Akku-Rasenmäher machten
sich zwei Eigenschaften negativ bemerkbar. Zum einen erwies sich die
Flächenleistung pro Akkuladung als sehr gering. Ein Ersatzakku war selten
verfügbar, der Ladevorgang dauerte ewig. Zum anderen fehlte es den älteren
Akkumähern schlicht an Leistung. Entweder schalteten sie sich aufgrund von
Überlastungen ständig aus, oder man musste sie derart langsam schieben, dass
die Freude an der Rasenmahd verloren ging. Außerdem litt die Flächenleistung
darunter.
Im Akku-Rasenmäher Test 2021 wollten wir nun überprüfen, ob die
Nachteile von einst immer noch vorhanden sind. Sie sind es ausnahmslos
nicht! Noch immer fehlt es den kabellosen Elektromähern am
Leistungsüberschuss der Benzin-Rasenmäher. Im Vergleich zum schnurgebundenen
Elektromäher konnten wir keinen Leistungsunterschied mehr feststellen. Alle
8 getesteten Akku-Rasenmäher mähten je 600m² unserer knapp 1ha großen
Buckelpiste in einem Arbeitsgang. Die Grashalme besaßen vor der Rasenmahd
eine Höhe von 9-11cm. Danach blieben noch 2-4cm davon übrig. Geringe
Leistungsunterschiede führten zu einer abweichenden Mähdauer. Keiner der
Akkumäher entpuppte sich jedoch als zu schwach. Die Arbeit machte Spaß und
man schaffte Fläche. Für die dargebotene Leistung bzw. Kraft der 8
Akku-Mäher hagelte es ausnahmslos gute bis sehr gute Testnoten.
Etwas
differenzierter aber in keinem Fall schlecht, zeigt sich das Testergebnis in
Punkto Ausdauer bzw. Flächenleistung pro Akku-Ladung. Sechs der
Akku-Rasenmäher kamen mit einem Boxenstopp zurecht, während zwei der
Testkandidaten knapp 100m² vor der Zieldurchfahrt erneut zum Akkuwechsel
antreten mussten. In Anbetracht kurzer Ladezeiten von 30-60min, erscheint
uns eine Ladepause vertretbar, aber bei zwei nötigen Ladepausen droht der
Gartenfreund rammdösig zu werden. Wer einen Akku-Rasenmäher kaufen möchte,
sollte deshalb ein zur Rasenfläche passendes Gefährt auswählen.
Hauptkriterium neben der Arbeitsbreite ist dabei die Kapazität des verbauten
Akku-Packs. Im Lieferumfang der Rasenmäher befanden sich bezogen auf die zur
Verfügung gestellte Kapazität, selten die besten Akkus des jeweiligen
Herstellers. Wenngleich unser Testsieger mit recht guten Akkus zur
Auslieferung kam, hatte dessen Hersteller noch etwas besseres in petto. Die
stärkeren Akkus hätte man leider zusätzlich erwerben müssen, was sich bei
einer Flächenmehrleistung von 50 bis 100m² nicht gelohnt hätte. Zu selten
findet man die schnurlosen Rasenmäher ohne Akku im Angebot der Händler. Es
wäre unserer Meinung nach wesentlich zielführender, man könnte sich die
Kapazität der Akkus beim Kauf des Rasenmähers selbst auswählen. So kann der
Gartenfreund mit kleiner Rasenfläche Geld sparen. Der Großgrundbesitzer mit
Wiese bis zum Horizont, könnte von vorneherein die besten Akkus kaufen, um
nicht ständig nachladen zu müssen. Bei anderen Akkugeräten ist es gang und
gäbe, den Akku nicht mitkaufen zu müssen.
Letztendlich konnten wir nur
zwei der 8 Akku-Mäher eine sehr gute Ausdauer pro Akkuladung attestieren.
Zwei weitere Akku-Rasenmäher waren ähnlich ausdauernd, erfuhren aber
aufgrund hoher Akkukosten eine Abwertung. Auch die anderen vier Rasenmäher
erwiesen sich in ihrer Akku-Grundausstattung als durchaus praxistauglich.
Zwei der Akkumäher sollten aber nur für Rasenflächen unter 500m² ins Auge
gefasst werden.
Das Testergebnis in Sachen Kraft und Ausdauer fällt
insgesamt sehr erfreulich aus. Trotz marginaler Unterschiede und einem
bisweilen unverständlichen Preis-Leistungsverhältnis, haben sich alle
getesteten Akku-Rasenmäher als vollwertige Alternative zum schnurgebundenen
Elektromäher auf Rasenflächen bis 500m² und teilweise darüber hinaus
erwiesen. Mitunter reicht eine einzelne Akkuladung für eine Fläche von über
400m². Dabei spielen natürlich auch Ausgangshöhe, gewünschte Schnitthöhe und
Zuschnitt der Rasenfläche eine Rolle. Wir orientierten uns im
Akku-Rasenmäher Test 2021 an typischen Szenarien, wie sie in deutschen
Hausgärten zufinden sind. Lediglich der Flächenzuschnitt war in unserem Fall
vergleichsweise homogen.
Akkumäher Test: Erstuntersuchung I Kraft & Ausdauer I Dauertest I Schnittbild I System-Akkus & kompatible Akku-Gartengeräte
Gute Akku-Rasenmäher passen sich den Gegebenheiten
des Gartenfreundes optimal an. Zu diesem Zwecke lassen sich die
Führungsholme der Akkumäher in Länge und Neigung verstellen. Abgesehen vom
Säugling sollte nahezu jedes Familienmitglied zum Mähen des Rasens
verpflichtet werden können. Tatsächlich eignen sich alle 8 getesteten
Rasenmäher für Personen zwischen 1,60m und 1,90m Körpergröße. Drei der
Akkumäher können auch von deutlich größeren Gartenfreunden voran getrieben
werden. So richtig anstrengend wird es zumeist für Nachwuchs-Gartenfreunde
unter 1,50m Körpergröße. Wer der Jugend Verantwortung im Garten übertragen
möchte, um ihr Arbeit, Pflichtbewusstsein und Leistungsbereitschaft
beizubringen, sollte es mit einer Kettensäge versuchen. Die Diskriminierung
von Kinderarbeitern und Kleinwüchsigen kreideten wir den Herstellern jedoch
nicht an.
Zu einem differenzierten Testergebnis kam es allerdings
aufgrund unterschiedlicher Raddurchmesser und Radbreiten. Sind die Räder zu
klein, wird das Schieben des Rasenmähers auf unebenen Rasenflächen zur
Tortur. Je größer die Auflagefläche und je größer der Durchmesser, desto
besser rollen die Räder über kleinere Unebenheiten hinweg. Gerade im
privaten Bereich findet man solche Unebenheiten, denn der Hobbygärtner hält
sich bei der Anlage seiner Rasenfläche selten an DIN-Vorschriften. Es ist
ihm schlicht nicht möglich. Immerhin 5 der Testkandidaten, so auch der
Akku-Rasenmäher Testsieger 2021, wussten zumindest durch große und robuste
Hinterräder zu gefallen. Bedingt durch die Hebelwirkung lassen sich die
Vorderräder leichter entlasten und über Unebenheiten hinweg hieven. In
abgestufter Form erschienen uns die Räder der anderen 3 Rasenmäher mehr oder
weniger zu klein. Dies bringt bei unebenen und ungepflegten Rasenflächen,
Einbußen bezüglich der Ergonomie. Als wirklich unfahrbar erwies sich keiner
der getesteten Akkumäher. Im direkten Vergleich fielen die Unterschiede aber
auf.
Ähnlich erging es uns bei der Handhabung der Akku-Rasenmäher.
Beherrschbar waren sie alle, aber es zeigten sich kleinere Ärgernisse im
Detail. Der Arbeitsvorgang des Mähens verlief bei allen 8 Rasenmähern
vorbildlich. Ähnlich wie beim Autofahren ist die grundsätzliche Bedienung
bei jedem Mäher gleich. Etwas komplizierter wird es mitunter bei der
Schnitthöhenverstellung. Dies kann ein einfacher Vorgang sein, wie beim
Akkumäher Testsieger 2021, wo ein einziger Handgriff genügt, um ohne großen
Kraftaufwand die Schnitthöhe verstellen zu können. Es kann aber auch zur
kräftezehrenden Fummelarbeit werden, wie bei zwei anderen Akku-Rasenmähern.
In einem Falle war sogar Werkzeug notwendig. Offenbar gehen einige
Hersteller davon aus, dass der Gartenfreund seinen Rasen regelmäßig, in
kurzen Abständen, immer auf die gleiche Höhe mäht?!
Die an sich recht
robusten Grasfangkörbe erwiesen sich in vier Fällen als kurzfristiges
Ärgernis. Speziell das Einhängen der Sammelbehälter in den Rasenmäher
braucht etwas Übung. In der Regel hat man den Dreh schnell raus, aber bei
einigen der Testteilnehmer dauerte es doch etwas länger. Mitunter wird der
Einhängepunkt durch den Grasfangkorb verdeckt und dadurch das Ankoppeln
erschwert.
In Punkto Arbeitssicherheit interessierten wir uns
insbesondere für die Lautstärke der Akku-Rasenmäher. Sind die Akku-Mäher
grundsätzlich recht leise, so unterscheiden sie sich doch im dargebotenen
Frequenzspektrum. Der Gartennachbar darf sich in jedem Falle freuen, denn er
hört von Ihrem Akkumäher fast nichts. Selbst das Mähen während der
Mittagsruhe sollte keine Anzeige nach sich ziehen. Für Sie als Mähenden kann
sich jedoch das hohe Frequenzspektrum als nervig, wenn auch nicht
gesundheitsschädlich erweisen. Es ist ein bisschen wie bei der Formel E.
Sind die Elektroflitzer auch deutlich leiser, als die Benzin getriebenen
Formel 1 Boliden, so ist doch deren hohes Gekreische ein Affront für die
Hörnerven und ein Plädoyer gegen das Elektroauto. Tatsächlich erwiesen sich
drei der acht Akku-Rasenmäher als unangenehm laut, obwohl sie nicht wirklich
lauter waren. In Dezibel gemessen, unterschieden sich die Lautstärken der
Akkumäher allenfalls um Nuancen. Subjektiv betrachtet sorgte das unangenehme
Sounddesign dreier Akkumäher, für schlackernde Ohren und gereizte Nerven.
Zwei der Akkumäher erwiesen sich als besonders leise und angenehm im Sound.
Einen gefährlichen Nachlauf des Schneidwerkzeuges mussten wir bei keinem der
8 Akku-Rasenmäher zur Kenntnis nehmen. Bei älteren Rasenmähern sorgte nicht
selten der Fingerverlust für Frust, wollte man eilig festsitzendes Gras aus
dem Auswurfschacht popeln. Sicherheitshalber sollte man auch heute nicht
blindlings unter den Mäher greifen, wenngleich theoretisch keine Gefahr
bestehen sollte. Mit der Theorie ist es aber immer so eine Sache...
Akkumäher Test: Erstuntersuchung I Kraft & Ausdauer I Handhabung & Arbeitsschutz I Schnittbild I System-Akkus & kompatible Akku-Gartengeräte
Im Dauertest ließen wir die Akkumäher nicht zur Ruhe
kommen. Aufgrund begrenzter Rasenflächen und ungünstiger
Witterungsverhältnisse zu Jahresbeginn, fiel unser Dauertest ein wenig
seltsam aus. So können wir dieses mal auch nicht genau sagen, welche
Einsatzdauer wir in unserem Dauertest eigentlich simuliert haben. Etwa 30
bis 50 Arbeitsstunden sammelt ein Akku-Rasenmäher mit einer Schnittbreite
von 40 bis 47cm pro Jahr. Wir schoben jeden unserer Testkandidaten 180
Stunden über eine praxisnahe Rasenfläche ohne Rasen, denn der wächst im
Winter schlecht. Die mitunter gefrorene und
mitunter aufgeweichte
"Rasenfläche" haben wir dabei wohl endgültig vernichtet. Nicht aber die
Akkumäher! Die haben den Dauertest in 5 von 8 Fällen verdreckt aber schadlos
überstanden. In einem Falle hat sich der Grasfangkorb als minderwertig
erwiesen. Bei einem anderen Akku-Rasenmäher gab es gegen Testende einen
Schalterdefekt zu beklagen. Sporadisch ließ er sich noch einschalten. Stark
abgenutzte Räder und Radaufhängungen trübten das Testergebnis bei einem
weiteren Akkumäher. Keine Probleme gab es hingegen mit den Akku-Packs.
Zwischen 256 und 369 Ladevorgänge (je nach Kapazität) hatten die einzelnen
Akkus zu überstehen. Am Ende des Dauertestes schlägt ein Leistungsverlust
bei den Akkus von 12 bis 16% zu Buche. Das geht unserer Meinung nach in
Ordnung. Da wir nur Phasenweise echten gewachsenen Rasen zur Verfügung
hatten, können wir über die Ausdauer der Messer keine verlässlichen Aussagen
abgeben. Wir schauten uns stattdessen die Preise der Ersatzmesser an und
stellten dabei fest, dass diese zu Preisen zwischen 15 und 25 EUR erhältlich
sind. Es wäre also kein Beinbruch müsste das Schneidwerkzeug aller 2 Jahre
gewechselt werden. In zwei Fällen scheint es aber Probleme mit der
Ersatzteilversorgung zu geben. Zumindest waren die Ersatzmesser temporär
nicht lieferbar. Möglicherweise sollte man zum Akkumäher gleich ein
Ersatzmesser dazu kaufen?! Es wäre sicher kein Verlustgeschäft, denn anhand
des Testergebnisses können wir erfreut vermelden, dass die aktuellen
Akku-Rasenmäher über eine lange Lebensdauer verfügen. Die Gefahr dass das
Schneidwerkzeug den Akku-Mäher überlebt, ist sehr gering.
Akkumäher Test: Erstuntersuchung I Kraft & Ausdauer I Handhabung & Arbeitsschutz I Dauertest I System-Akkus & kompatible Akku-Gartengeräte
Zu Beginn des Akku-Rasenmäher Testberichtes stand
uns eine ca. 1ha große Wiese mit gewachsenem Rasenbestand zur Verfügung. So
konnten wir nicht nur die Leistung der Akkumäher und deren Ausdauer pro
Akkuladung beurteilen, sondern auch deren Schnittbild. Tatsächlich
unterscheiden sich die Schnittbilder der einzelnen Akku-Rasenmäher mehr als
marginal voneinander. Unmittelbar nach der Mahd erschien das Schnittbild
dreier Akkumäher mehr
oder weniger zerzaust. Nach zwei Tagen hat sich der
Rasen zwar wieder gerichtet, aber zu einer Abwertung der drei Wüteriche kam
es trotzdem. Schließlich gibt es Freunde des penibel gepflegten englischen
Rasens, welche aller 3 Tage eine Rasenmahd vollziehen. Da muss sofort ein
Schnittergebnis her, welches nur die zwei besten Akku-Rasenmäher 2021 im
Test bereitstellen konnten. Weitere drei der Akku-Rasenmäher sollten den
Ansprüchen des normalen Gartenfreundes genügen. Ergänzend sollte erwähnt
werden, dass ein sauberer Schnitt auch der Rasengesundheit zuträglich ist,
da er die Gräser vor übermäßiger Auszehrung schützt. Reißt das
Schneidwerkzeug große Wunden, wie es bei zwei der Wüteriche der Fall war,
kommt es zu einer temporären Schwächung der Grasnarbe und auf Dauer zu einer
optischen Beeinträchtigung der Rasenfläche. Wer so einen unsauber mähenden
Rasenmäher besitzt, sollte eine Mahd bei Sonne und hohen Temperaturen
unbedingt vermeiden, um ein Austrocknen der Halme zu verhindern. Einen
erhöhten Pflegeaufwand hat er trotzdem.
Nur zwei der 8 Akku-Rasenmäher
bekamen für ihr Schnittbild die Testnote eins. Darunter auch der Akkumäher
Testsieger 2021. Beide können einen englischen Rasen nicht nur kürzen,
sondern auch gesund und in Form halten. Wirklich schlecht agierte
ausgerechnet der teuerste Akku-Rasenmäher im Test. Dies kam für uns nicht
ganz unerwartet, da schon die unabhängigen Erfahrungsberichte einiger
Gartenfreunde darauf schließen ließen.
Akkumäher Test 2021: Erstuntersuchung I Kraft & Ausdauer I Handhabung & Arbeitsschutz I Dauertest I Schnittbild
Wer einen Akku-Rasenmäher kaufen möchte, tut gut
daran über die Rasenkante (den Tellerrand) hinaus zu blicken! Galt der
Akku-Rasenmäher einst als schnurloser Pionier unter den Gartengeräten, so
ist heute nahezu jeder elektrische Gartenhelfer auch in einer kabellosen
Variante erhältlich. Gartengeräte wie Akku-Freischneider, Akku-Kettensäge,
Akku-Heckenschere und Akku-Laubsauger haben längst einen Reifegrad erreicht,
da sie ihren schnurgebundenen Pendants aus der Ära des kalten Krieges das
Wasser reichen können. Das Arbeiten ohne Schnur ist einfacher, macht mehr
Spaß und erhöht sogar die Effektivität. Müsste man sich jedoch für jedes der
genannten Gartengeräte einen separaten Akku kaufen, bliebe das schnurlose
Arbeitsvergnügen den Besserverdienern vorbehalten. Der Begriff
"Effektivität"
täte sich verbieten. Bis vor wenigen Jahren war es
tatsächlich so, dass der Akku eines Gerätes, nicht für ein anderes Gerät des
selben Herstellers verwendet werden konnte. Dies war teuer aber auch
ökologisch fragwürdig, da es eine Masse an Sondermüll zur Folge hatte. Um
den Ruf der Akkugeräte und deren Praxistauglichkeit zu verbessern, mussten
sich deren Hersteller etwas einfallen lassen. Die Idee vom Systemakku ward
geboren und unterschiedlich gut umgesetzt. Möchte heute ein Hersteller dass
sein Akku-Rasenmäher zum Testsieger gekürt wird, kann ihm dies nur gelingen,
wenn seine anderen Akkugeräte ebenfalls zu den Besten ihrer Zunft gehören.
In dieser Disziplin des Akku-Rasenmäher Testberichtes geht uns also nun um
die vielseitige Verwendbarkeit der Systemakkus. Es geht uns um die Anzahl an
Gartengeräten eines Herstellers, welche mit dem Akku dessen Rasenmähers
betrieben werden können. Darüber hinaus geht es uns um die Qualität der
betreffenden Gartengeräte. Da wir die unendliche Anzahl an Akkugeräten nicht
selbst testen können, verlassen wir uns an dieser Stelle, auf die
unabhängigen Erfahrungsberichte zahlreicher Gartenfreunde. Für uns gilt es
jedoch zu klären, wie die Hersteller dass Problem unterschiedlicher
Akkugrößen und Kapazitäten in den Griff bekommen haben. Und tatsächlich
scheidet sich hier die Spreu vom Heu. Während einige Hersteller eine
erschreckend geringe Anzahl an systemtauglichen Akkugeräten bereitstellen,
ist der Akku einiger Rasenmäher-Modelle schlicht zu groß, um mit der
Heckenschere oder Bohrmaschine des gleichen Herstellers betrieben werden zu
können. Glücklicherweise ist ein Teil der Hersteller dazu übergegangen, die
großen Einzelakkus aus ihren Akku-Rasenmähern zu verbannen. Stattdessen
werden 2 kleinere Akkus mit halber Kapazität verbaut, welche um so besser
für andere Gartengeräte verwendet werden können. Befinden sich heute zwei
Akkus im Lieferumfang, so handelt es sich dabei weder um einen Zweitakku
noch um einen Ersatzakku. Beide Akkus müssen parallel verbaut werden, damit
der Rasenmäher in Betrieb genommen werden kann. Diesbezüglich treten
bisweilen Missverständnisse auf.
Im Akku-Rasenmäher-Test 2021 verärgerten
uns 4 der 8 Testkandidaten mit jeweils nur einem großen und schweren Akku,
welcher nur bedingt für andere Gartengeräte hergenommen werden kann. Von den
vier Rasenmähern welche lobenswerterweise je 2 kleinere Akkus integrierten,
konnten uns letztlich nur zwei Modelle überzeugen. Nur deren Hersteller
bieten ein gut sortiertes und bewertetes Portfolio an Gartengeräten, welche
mit dem Systemakku des jeweiligen Rasenmähers betrieben werden können. Ein
weiterer Hersteller verfügt zwar über ein angemessenes Portfolio an
Akkugeräten, kann dafür aber nur wenige positive Erfahrungsberichte von
unabhängigen Gartenfreunden auf sich vereinen. Der spätere Testsieger unter
den 8 getesteten Akku-Rasenmähern kommt mit zwei Systemakkus zur
Auslieferung, welche für zahlreiche gut bis sehr gut bewertete Gartengeräte
des selben Herstellers verwendet werden können. Ein echter Mehrwert, wenn
man seinen Gerätepark ohnehin erneuern möchte! Wenn die vorhandenen
Elektrogeräte noch gut funktionieren, sollte man diese erst extensiv
verschleißen, bevor man sie austauscht oder aber dem Nachbarn schenken.
Akku-Rasenmäher Test 2021: Vorteile I Vorurteile I Eignung I Test
Auch wenn wir letztlich einen der Akkumäher klar
über alle anderen erheben und zum Testsieger küren konnten, müssen sich die
meisten der Platzierten nicht verstecken. Sieben der 8 getesteten
Akku-Rasenmäher erwiesen sich als vollwertige und preiswerte Gartenhelfer,
mit leichten Unterschieden in der B-Note. Einzig das unsaubere Schnittbild
einiger Testkandidaten sorgte für größeren Verdruss. Es handelt sich dabei
aber nicht um eine typische Schwachstelle der Akku-Rasenmäher, sondern um
individuelle Ausnahmeschwächen. Typische Schwachstellen besitzen die
Akku-Rasenmäher des Jahres 2021 nicht mehr. Sie sind ausdauernd, bieten eine
angemessene Leistung und verstören nicht länger mit einem unangemessenen
Preis-Leistungsverhältnis. Letzteres profitiert besonders stark von den
Systemakkus und deren vielseitige Verwendbarkeit.
Zu sichtbarem
Verschleiß kam es erst gegen Ende des Dauertestes und auch nur bei einzelnen
Exemplaren. Der einzige Testverlierer verärgerte mit einem hohen Preis, mit
einem defekten Grasfangkorb und mit einem unschönen Schnittbild. Wäre sein
Preis nicht so überkandidelt, täten wir ihn gar nicht als Testverlierer
titulieren, denn total versagt hat auch er nicht. Das
Preis-Leistungsverhältnis unseres Testsiegers war hingegen spektakulär. In
jeder Testdisziplin vorne mitmischend, gewinnt ein Außenseiter den
Akku-Rasenmäher Test 2021. Seine Ergonomie sorgt für eine gesunde
Arbeitshaltung ohne Ohrenschlackern. Sein Schneidwerkzeug erzeugt ein
sauberes Schnittbild und eine gute Rasengesundheit. Statt eines großen
Akkus, verbaut er zwei kleinere, welche auch in den zahlreichen
Systemgeräten des gleichen Herstellers Verwendung finden können. Dessen
Akku-Gartengeräte haben sich in den letzten Jahren einen guten Leumund
erworben, wie die unzähligen Erfahrungsberichte unabhängiger Gartenfreunde
beweisen. Wer bereits über Akku-Geräte und System-Akkus eines anderen
Herstellers verfügt, muss nicht unbedingt zum Akku-Rasenmäher Testsieger
2021 greifen, denn auch die anderen sind nicht schlecht. Trotzdem lohnt es
sich die Preise der einzelnen Akkumäher aber auch der anderen Gartengeräte
eines Herstellers zu vergleichen. Nicht selten lohnt sich ein Systemwechsel,
denn die kleineren Akkus der Handgeräte sorgen im Akkumäher bisweilen für
wenig Ausdauer.